2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon
Gerichtsplaneten Celkar einen fairen Prozeß machen zu wollen. Glaube ihnen kein Wort! Es geht ihnen nicht um die anderen Arkoniden, die du verspeist hast. Sie wollen ein Exempel statuieren und die Macht Arkons an dir demonstrieren."
Monkey lehnte sich gegen die Reste eines Regals und dachte nach. Er und Mrii'Qaaler waren sich sehr ähnlich. Beide verhielten sie sich unter extremer Belastung rein instinktgesteuert.
Den Mrii'Q trieb der Hunger nach brauchbarer Nahrung zum Morden. Bei dem Oxtorner selbst war es seit seinem schweren Unfall und seiner Operation nur wenige Male vorgekommen, daß er tötete.
Sie handelten vergleichsweise emotionsfrei und trugen den jeweiligen Anforderungen Rechnung.
Eigentlich hatte keiner von beiden ein Recht, den anderen zu verurteilen. „Du bist nicht meinetwegen gekommen", stellte Mrii'Qaaler fest. „Dich treibt eine bestimmte Absicht hierher."
„Natürlich."
„Du wirst diesen Würfel wieder verlassen, bevor wir Arkon erreichen."
„Ja. Und ich bin nicht allein. Unser Ziel ist, dieses Schiff zu übernehmen."
„Dann wird es nie nach Arkon gelangen."
Der Oxtorner war sich .darüber im klaren, daß der Mrii'Q in ihm seine letzte Chance sah, mit dem Leben davonzukommen. Er beschloß, ihm die Wahrheit zu sagen. „Das Ziel dieses Schiffes bleibt Arkon. Und ich werde dir keine Gelegenheit zur Flucht geben."
„Ich verstehe", lautete die Antwort. „Du hast einen Plan, den keiner gefährden darf."
„Du sagst es. Was danach geschieht, entscheide ich später."
Von diesem Augenblick an sagte der Mrii'Q kein Wort mehr. Wie ein Stand bild ragte er mitten im Kubus auf, und sein fauliger Atem verpestete die Luft.
Das Wesen vom Planeten Gorrgient lauerte auf seine Chance, und der Oxtorner war fest entschlossen, sie ihm nicht zu lassen.
9.
„Tonton!"
Der Erste Sprecher fuhr herum. „Edina! Wie hast du uns gefunden?"
„Instinkt. Ist die Umgebung sicher?"
„Ja. Wir haben die volle Kontrolle über das Tal."
„Gut, dann können wir ungestört entladen, Ich habe euch etwas mitgebracht."
Die Zaliterin führte ihn von der Lichtung hinüber in den Wald, wo sie den Gleiter abgestellt hatte.
Er steckte voll mit technischem Gerät und kleineren Waffensystemen. Sie hatte die Sachen bisher in Zuckersäcken eingelagert und unter Zeitdruck sortiert.
Gerätschaften, die der Geheimhaltung unterlagen, behielt sie. Alles andere überließ sie der Nert-Thi-Cormittero-Bewegung.
Damit verstieß sie ein letztes Mal gegen die Anweisungen des Oxtorners. Diesmal schwor sie sich, keine Meldung zu machen. So vermied sie den Zorn ihres obersten Chefs. Wen interessierte es in Quinto-Center, ob die Gerätschaften weiter im Einsatz blieben oder vernichtet worden waren?
Tonton warf einen Blick in den Gleiter und stöhnte auf. „Damit können wir eine Armee ausrüsten", staunte er. „Na ja, eine Kompanie vielleicht. Was ist das dahinten? Ein Roboter?"
„Die Grundgestalt von Pinocchio. Seinen Kokon habe ich vernichtet. Die Speicher sind gelöscht.
Ihr könnt ihn ganz nach euren Bedürfnissen neu programmieren."
„Du wirst Cormitto Zwei also verlassen."
„Ja, Tonton. Ich habe den Befehl erhalten, einen anderen Planeten aufzusuchen. In meiner Branche bedeutet es, daß ein Kapitel meiner Existenz abgeschlossen ist. Ich kehre nie mehr auf diese Welt zurück."
„Es ist schade", sagte der Erste Sprecher. „Aber wir können es wohl nicht ändern."
„Nein. Grüß die anderen von mir! Ich wünsche euch viel Glück. Bewahrt euch soviel Freiheit, wie es irgendwie geht! Und seid vorsichtig ..."
Tonton stieg ein und steuerte den Gleiter hinüber zu einem der Höhleneingänge am Talrand. Er rief die jungen Frauen und Männer der Widerstandsgruppe zusammen. Gemeinsam entluden sie das Fahrzeug. „Bald wird es auf eurer Welt nur so von Agenten der Tu-Ra-Cel wimmeln", sagte Edina zum Abschluß. „Wenn euch Gefahr droht, legt ihr euren Verfolgern eine Spur zur Erlebnisgrotte unter dem interstellaren Kommunikationszentrum. Dort residiert in einem Hohlraum ein Agent der Galactic Guardians. Ich weiß nicht, welchem Volk er entstammt oder wie er aussieht, aber es könnte ein Arkonide sein."
Tonton grinste. „Um seine Identität aufzudecken, könntest du ja eines Tages hierher zurückkehren", orakelte er. „Wirst du uns dann besuchen?"
„Ich werde nicht zurückkehren. Und selbst wenn der unwahrscheinlichste aller Fälle eintritt, solltet ihr euch einen Kontakt aus dem Kopf schlagen. Das
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