Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2018 - Der Untergang der Krone

Titel: 2018 - Der Untergang der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
biomechanischen Teile ein, die sich bereits bei Shuagagoos Sphärenrose bewährt hatten. Es war nun nicht mehr nötig, weitere Josminen nach Tytoa Ramos zu bestellen, um ihnen die Sphärenrosen anzupassen. Man hatte an Shuagagoo Maß genommen und konnte aufgrund dieser Vorgaben ohne Verzögerung weiterarbeiten.
    Schließlich war die erste Sphärenrose fertiggestellt - offenbar zu Shuagagoos voller Zufriedenheit.
    Denn der Josmine nahm sofort Fahrt auf und ging nur Augenblicke später in den Überlichtflug.
    Seine Sphärenrose wurde erst Tage später bei der Landung auf Tytosud gesichtet.
    Inzwischen waren viele weitere Sphärenrosen fertiggestellt worden. Dabei zeigte sich jedoch, daß die Josminen doch in den Orbit von Brahabans transferiert werden mußten. Denn alle Versuche der verschiedensten Kronenvölker, den Transport der Gefährte zu übernehmen, scheiterten.
    Es wurde klar, daß keine anderen Wesen als Josminen von den Sphärenrosen an Bord gelassen wurden. Allen anderen verwehrten sie den Zutritt und ließen sich auch auf andere Weise nicht von ihnen manövrieren.
    Einer der Techniker, der schon am Ausbau von Shuagagoos Sphärenrose mitgearbeitet hatte, begründete das folgendermaßen: „Die Sphärenrosen sind paranormal begabte Organismen, die ausschließlich mit den psionisch orientierten Sinnen der Josminen kooperieren, Sphärenrosen und Josminen wurden von Pflanzenvater Ralljar perfekt aufeinander abgestimmt, so daß einer der Partizipien! des anderen ist.
    Die Josminen verschmelzen auf parapsychischer Ebene mit den Sphärenrosen, werden gewissermaßen eins mit ihnen. Auf diese Weise optimieren sich die Partner gegenseitig zu Höchstleistungen. Josminen und Sphärenrosen - diese Gespanne werden in Zukunft schier unbesiegbar sein."
    Die Aussagen dieses Technikers, die von anderen immer wieder bestätigt wurden, implizierten, daß auch die Josminen eine paranormale Begabung besaßen.
    Dies und ihre mit den Sphärenrosen erreichte Unbesiegbarkeit - machte die Josminen in der Öffentlichkeit nicht gerade populärer. Genau das Gegenteil war der Fall, denn nun fürchtete man die Josminen mehr denn je. Sie wurden den Kronenvölkern nur noch unheimlicher.
    Als dann durch den Ralljarischen Mönch Uba-Ayotar auch noch publik wurde, daß Josminen nicht sterben und zu Staub werden konnten, sondern nach ihrem organischen Tod zu Obelisken versteinerten, setzte eine wahre Josminen-Hysterie ein. Alle Beteuerungen des Prinzipals der Galaktischen Krone, daß die Josminen und ihre Sphärenrosen Diener der Völker von Segafrendo waren und sich ESTARTU zu Treue und Loyalität verpflichtet hatten, konnten nichts an dieser negativen Einstellung ändern.
    Zwar legte sich mit den Jahren und Jahrzehnten die Hysterie. Aber auch noch Jahrhunderte nach der Rekrutierung der Josminen als Kronenkrieger, in denen sie sich nie Verfehlungen hatten zuschulden kommen lassen, blieben sie für die Völker von Segafrendo mystische, geheimnisvolle Wesen, die etwas Dämonisches an sich hatten.
    Viele weitere Jahrhunderte später - die Zahl der Josminen erreichte bereits eine Million, und ebenso viele Sphärenrosen gab es - waren die Vorurteile gegen sie immer noch nicht ausgeräumt.
    Die Sphärenrosen der Kronenkrieger tauchten nun überall in Segafrendo auf. Aber sie spielten sich nie aufdringlich in den Vordergrund, sondern blieben diskret und mieden tunlichst den Kontakt zu den Völkern der Galaktischen Krone. Sie dokumentierten durch ihre Anwesenheit bloß, daß sie präsent und wachsam waren.
    Aber wann immer eine Sphärenrose gesichtet wurde, regte sich Unruhe im Volk, wurde man daran gemahnt, daß die Josminen auf ihrer ruhelosen Wacht Segafrendo theoretisch beherrschten. Daß sie eine potentielle Gefahr darstellten. Und daß sie sich irgendwann zu den wahren Herrschern aufspielen könnten.
    Solche Befürchtungen hatten sich unauslöschlich ins Bewußtsein der Kronenvölker eingebrannt.
    Es bedurfte offenbar eines einschneidenden Schlüsselerlebnisses, um den Kronenvölkern die Furcht vor ihrer eingebürgerten Kriegerkaste zu nehmen.
    Ein solches bahnte sich in Gestalt der Irdukker an.
    Die Fremden waren auf einmal da. Ohne irgendeine Vorwarnung. Ohne daß man in Form von Aufklärungsschiffen, Spionsonden oder ähnlichen technischen Gerätschaften auf sie aufmerksam geworden wäre. Sie schienen aus dem Nichts zu kommen. Waren von irgendwo ins Zentrum von Segafrendo ausgespien worden.
    Die ersten Hilferufe kamen von den Norg-Kaskern, die

Weitere Kostenlose Bücher