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2018 - Der Untergang der Krone

Titel: 2018 - Der Untergang der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihrem Vorteil nutzen können.
    In Segafrendo wurden sie jedoch damit überrascht, es mit einer gut durchorganisierten Galaxis zu tun zu haben. Das hatten sie bisher noch nie erlebt, daß alle Völker einer Galaxis wie ein einziges miteinander verschweißt waren. Dennoch gab sich Sippenführer Indu´Rain-Camo keineswegs geschlagen. „Und was weiter?" fragte er Shuagagoo mit der ihm eigenen zischenden Stimme, nachdem er aus der Hypnose erwacht war. „Ihr könnt uns unsere Schiffe nehmen. Ihr könnt uns alle töten. Aber mit uns werden Milliarden von Intelligenzen in allen von uns eroberten Sonnensystemen sterben."
    „Wir wollen euch nicht alle töten", entgegnete der Anführer der Josminen, der seinen Kopf noch immer in den schwarzen Schutzschirm gehüllt hatte. „Wir geben euch die Transporter zurück, damit ihr Segafrendo wieder verlassen könnt. Wir verlangen nur für jeden Norg-Kasker, den ihr getötet habt, einen aus euren Reihen. Das wäre nur gerecht."
    „Nein, so nicht!" zischte Indu´Rain-Camo. „Wir haben unseren eigenen Kodex. Und lieber sterben wir alle, als ohne Teilsieg aus dieser Galaxis abzuziehen. Ich verlange eine angemessene Entschädigung für das Leben der Milliarden Geiseln. Wir ziehen nicht ohne Beute ab."
    „Du bist nicht in der Lage, solche Forderungen zu stellen, Indu´Rain aus der Sippe der Camo", erklärte Shuagagoo ruhig. „Sieh, was passiert, wenn ihr nicht kapituliert."
    Der Josminenführer projizierte mehrere dreidimensionale Szenerien gleichzeitig in die Kommandozentrale des irdukkischen Trägerschiffes. Sie stammten von verschiedenen Welten, die die Irdukker-Nomaden besetzt hatten. Zuerst wurde die Sicht aus dem Weltraum gezeigt. Über jeder Welt tauchten mehr als tausend Sphärenrosen auf. Sie eröffneten das Feuer auf die bauchigen Invasorenschiffe und schössen sie alle ab, bevor diese eine Chance auf Gegenwehr hatten.
    Dann verschwanden die Sphärenrosen aus dem Orbit. Die Bilder wechselten, und nun waren Ausschnitte verschiedener Landschaften zu sehen, über die die Sphärenrosen dahinflogen. Wo sie auf Irdukker oder deren Stellungen trafen, zerstrahlten sie diese zu Staub, atomisierten sie. Und wiederum wurde den Sphärenrosen kein nennenswerter Widerstand entgegengebracht. Sie flogen unbeschadet durch die feindlichen Feuerorkane hindurch, die die Irdukker ihnen entgegenwarfen. „Ihr könnt uns nicht orten, ihr könnt euch uns nicht widersetzen", sagte Shuagagoo ruhig. „Gib endlich auf und wähle das Lehen, Indu´Rain-Camo!"
    „Abwarten, ob du auch so kühl bleibst, wenn du deine Schützlinge massenhaft sterben siehst", zischte der Sippenführer der Irdukker. „Warum nimmst du eigentlich deinen lächerlichen Helm nicht ab und siehst mir in die Augen?"
    „Nur Freunde dürfen mir ins Gesicht sehen", sagte Shuagagoo. „Für Feinde ist es das Gesicht des Todes."
    Indu´Rain-Camo stieß ein Geräusch aus, das wohl seine Verachtung ausdrücken sollte.
    In den verschiedenen Bilderwürfeln, die sich manchmal überlagerten, kamen Szenen aus Städten oder kleineren Ansiedlungen ins Bild. Shuagagoo griff eine Szene heraus und vergrößerte sie.
    Eine Millionenstadt, die teilweise in Trümmern lag, war zu sehen. Zwischen den Trümmern oder in den Straßen drängten sich Norg-Kasker ohne Zahl. Die Norg-Kasker waren Humanoide wie die Tharoidoner und hatten dieselben Wurzeln. Nur waren sie größer, von derberer Gestalt, wirkten geradezu grobschlächtig, und ihre Haut war nicht blau, sondern von erdbrauner Farbe.
    Die Irdukker hatten sie wie Viehherden zusammengetrieben. Über ihren Köpfen kreisten fliegende Minen. Sphärenrosen flogen über diese Szenerie hinweg und forderten die Irdukker pausenlos zur Kapitulation auf. Die Nomaden weigerten sich jedoch. Sie verlangten ihrerseits, daß die Josminen ihre Kampfschiffe verlassen und sich ergeben sollten, wenn sie nicht den Tod unzähliger Unschuldiger verursachen wollten. „Was sagst du nun, großer Josminenhäuptling?" giftete Indu´Rain-Camo. „Willst du dich wirklich mit milliardenfachem Tod belasten?"
    Shuagagoo gab ihm keine Antwort.
    Die Josminen verließen in der Folge tatsächlich ihre Gefährte, tarnen jedoch in voller Kampfmontur herangeschwebt. „Ihr könnt uns nicht erpressen, feige Irdukker", verkündeten sie. „Der Garten der ESTARTU ist reich an Leben, er quillt förmlich über davon. Was machen da schon ein paar Pflänzchen mehr oder weniger, wenn es darum geht, euch der gerechten Strafe zuzuführen?"
    Und die

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