Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2025 - Heiße Fracht für Arkon

Titel: 2025 - Heiße Fracht für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
soviel: In den geldspeichergroßen Containern waren keine Chips untergebracht. Diese, falls sie mitgekommen waren, mußten sich in einem sehr viel kleineren Behälter der MMNA befinden, den sie bis jetzt nicht entdeckt hatten.
    Sie waren gerade oben angekommen und hatten sich in zwei nebeneinanderliegenden, breiten Rillen der Geräteoberfläche versteckt, als das Rütteln wieder begann. Und das bedeutete mit großer Wahrscheinlichkeit, daß der Transport seinem Ende entgegenging.
    Es war still geworden. Das Rütteln hatte aufgehört. Alle Geräusche waren erstorben. Major Micro Trivielle stemmte die vordere Köperhälfte mit dem Kopf in die Höhe und fragte zu dem neben ihm in seiner Rille liegenden Leutnant hinüber: „Wo mögen wir gelandet sein? Eine Überlichtetappe hat es sicher nicht gegeben, dafür hätte man eine längere Beschleunigung gebraucht, und für die Reise zu einem der anderen Arkon-Planeten war der Flug zu kurz. Also wo sind wir?"
    „Wir werden es sicher bald erfahren", antwortete Lokmar. „Aber irgendwo im Weltraum, schätze ich."
    „Sie sollen nicht schätzen. Ein Spezialist der USO hat eine präzise Auskunft zu geben oder gar keine, Leutnant Lokink!"
    Es war das erstemal seit langer Zeit, daß der Major ihn mit seinem Rang und seinem Nachnamen ansprach. Lokmar schloß daraus, daß Trivielle jetzt wirklich nicht mehr weiterwußte.
    Aber da geschah das völlig Unerwartete, ja Unglaubliche. „Wissen Sie, was, Leutnant?" fragte Trivielle plötzlich mit einem vollkommen ungewohnten Ton in der Stimme - sanft, vertraulich, fast wehmütig. „Manchmal vermisse ich unsere Heimat Swoofon. Von Swoofon aus in den Himmel sehen, die Sterne, die Konstellationen, die startenden und landenden Räumschiffe. Auf Swoofon unter unseresgleichen leben und nicht immer nur zu den Riesen aufblicken. Wenn ich einmal in Pension gehe, dann..."
    Lokmgr war seltsam berührt. Er schluckte, denn der Major sprach ihm aus dem Herzen. Trotzdem mußte er seinen Vorgesetzten an dieser Stelle unterbrechen. „Entschuldigen Sie, Sir, aber in der USO gibt es keine Pensionäre. Wer sich einmal zu ihr bekannt hat und als Spezialist ausgebildet wurde, der gehört bis zum Ende seines Lebens zur USO. Sie können auf Swoofon Ihr Häuschen bauen und Ihren Garten bestellen oder Ihren Park pflegen - wenn die USO Sieruft, müssen Sie dem Ruf folgen."
    „Wie konnte ich auch nur annehmen, Sie würden einen alten Veteranen verstehen, Leutnant. Was muß mich geritten haben, Ihnen meine Träume mitzuteilen, Sie Ignorant, Sie!"
    „Vielleicht die Einsamkeit, Sir, oder die unbewußte Angst vor dem Tod", meinte Lokmar mit sehr einfühlsamer Stimme. Sein Major tat ihm leid. „Manchmal geht es mir ganz genauso."
    „Das ist mir vielleicht ein Trost!" flüsterte Trivielle und schwieg fortan.
    Lokmar sagte ebenfalls nichts mehr. All sein Denken war darauf gerichtet, was die Arkoniden jetzt mit den Containern vorhatten, wohin sie sie gebracht hatten. Er dachte auch noch daran, als plötzlich Licht zwischen den Wänden des Containers hereinschien. Zuerst waren es nur Spalten, dann vergrößerten sie sich. Und Lokmar Lokink erkannte mit Grausen, daß die Arkoniden dabei waren, die Containerdecke und -wände auseinanderzunehmen. - Die gewaltige Decke und die nicht minder riesigen vier Wände des Containers schienen jede für sich per Antigrav autark flugfähig zu sein. Die Wände klappten auseinander, während dte Decke wie von Geisterhand geführt abhob, mitten in das hinein, was die beiden Swoons im ersten Moment für einen hellen Himmel gehalten hatten.
    Aber es war kein Himmel. Sie befanden sich nicht auf einem Planeten. Sie i&efanden sich nicht einmal mehr auf dem Containerfloß. Ihr frachtcontainer hatte sich davon gelöst und stand nun einzeln verankert auf einer großen Fläche, von der die Spezialisten noch nicht sagen konnten, was sie darstellte. Das helle Licht stammte von unzähligen Beleuchtungskörpern, die über dem Container schwebten, mitten im Weltraum.
    Die Containerwände und die Decke drifteten zur Seite weg. Bald waren sie aus dem Sichtbereich der Swoons verschwunden. Die Angst, im Weltraumvakuum zu sterben, kam den beiden USO-Spezialisten erst, als der Tod sie schon hätte ereilt haben müssen - so Schnell war plötzlich alles gegangen. „Wir leben noch,Sir!" zirpte Lokmar. „Der Container beziehungsweise sein Inhalt Und wir müssen unter einei' luftgefüllten Prallfeldkuppel liegen."
    „Und zwar auf einer der Außenseiten der

Weitere Kostenlose Bücher