Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2025 - Heiße Fracht für Arkon

Titel: 2025 - Heiße Fracht für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Druckabfall wurde dadurch vorgebeugt, daß die Arkoniden die Halle aus Formenergie um die Container aufgebaut hatten. Vielleicht war das sogar der Grund für die Halle gewesen.
    Die USO-Sezialisten konnten nicht wissen, was draußen vorging. Sie hatten keine Ahnung, wohin das Floß gebracht wurde. In einen Orbit? Zu einem anderen Planeten? Oder gar in ein anderes Sonnensystem? „Das waren bestimmt die Kralasenen", flüsterte Micro Trivielle seinem untergebenen Partner zu. „Sie, haben den Abtransport der Container aus Sicherheitsgründen veranlaßt, nachdem sie unsere Anwesenheit registriert hatten."
    Leutnant Lokink schwieg. Er schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. „Darf man erfahren, was Sie so beschäftigt, Leutnant?" fragte Micro. „Vielleicht wäre es auch für mich von Interesse."
    „Es ist nicht erfreulich, Sir"; sagte Lokmar. „Das Ergebnis meiner Überlegungen, meine ich."
    „Trotzdem - raus damit!"
    Lokmar seufzte. „Sehen Sie, Sir, wenn die Formenergiemauern und die Decke, also diese gigantische Halle, dazu dienten, uns an einer Flucht zu hindern, dann ist sie jetzt wohl kaum mehr nötig. Wir dürfen annehmen, daß wir bereits in einigen oder mehreren Kilometern Höhe sind - da ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir gar nicht mehr fliehen könnten, trotz unserer Flugaggregate."
    „Trotz meines Flugaggregats", wurde er vom Major korrigiert. „Ihres ist ja noch defekt."
    „Lassen Sie mich bitte ausreden, Sir! Der Luftdruck in diesen Höhen ist wahrscheinlich viel zu gering für uns Swoons. Wenn nun die Arkoniden auf die Idee kämen, die Halle wieder aufzulösen, gerade weil wir ihnen nicht entkommen können - was wäre die Folge?"
    „Druckabfall", zirpte der Major leise. „Und wir haben keine Geräte dabei, um ihn auszugleichen.
    Das wäre vielleicht unser Ende, Leutnant."
    „Sie haben noch 'nicht daran gedacht, Sir?"
    „Ich wälze große strategische Pläne, Sie Witzbold", tat Trivielle empört. „Wie können Sie mir da mit solchen Kleinigkeiten kommen?"
    Lokmar schwieg. Er richtete sich an der Innenklappe des Containers auf und streckte die Ärmchen empor, bis er eine Art Riegel zu fassen bekam. Er betastete den Verschluß ganz vorsichtig, wußte er doch, daß es die versteckten Sicherungen gab. .
    Dann fuhr er mit den Fingerspitzen die Konturen der Klappe nach. Sie war nicht höher als er und der Major. Die Wartungsroboter, für die sie eingebaut war, mußten sehr klein sein, nicht größer eben als ein Swoon. „Was machen Sie da, Leutnant?" fragte Micro, als Lokmar wieder den Scanner benutzte. „Diese Klappe müssen wir öffnen", antwortete Lokmar. „Ich vermute, daß sie luftdicht ist, wovon ich bei der äußeren Klappe nicht ausgehe. Wir wollten ja ohnehin sehen, was sich im Innern des Containers befindet. Die Zeit des untätigen Abwartens muß vorbei sein."
    „Genau das wollte ich sagen, Leutnant", flüsterte Micro. „Sie denken ja auf einmal mit! Ich werde mir überlegen, ob ich Sie nicht für eine Beförderung vorschlage."
    „Danke, Sir, aber dazu müssen wir erst einmal wieder heil auf Arkon I sein - oder besser noch auf einem unserer Stützpunkte. Ich..."
    Ein leises Summen wurde hörbar. Der Major erschrak. „Was tun Sie da schon wieder, Leutnant?" fragte er aufgeregt. „Ich habe den Warnmechanismus entdeckt und versuche gerade, ihn zu umgehen. Ist er erst einmal desaktiviert, dann können wir in den Container hinein. Die Verriegelung ist das kleinere Problem."
    „Lassen Sie lieber mich das machen, Sie Unglücks-Swoon, Sie! Wer weiß, was Sie da mit Ihren unbeholfenen Fingern wieder anrichten."
    Doch bevor Lokmar etwas erwidern konnte, geschah das, was er befürchtet hatte.
    Die Klappe, durch die sie in den Wartungsschacht gekommen waren, begann heftig zu federn. Dann sank der Luft druck rapide ab. Mit einemmal hatte sich die Situation schlagartig geändert. „Die Arkoniden müssen die Halle aufgelöst haben, Sir", krächzte Lokmar hustend. Dann rang er nach Luft. Bunte Sterne tanzten vor seinen Augen.
    Es war plötzlich nicht mehr sicher, ob sie das Ziel der Reise noch lebend erreichen würden. Alles hing davon ab, ob er die innere Klappe noch rechtzeitig würde öffnen können. .
    Dem heftigen Drückabfall nach zu urteilen, mußte sich die Plattform in den höheren oder höchsten Schichten der Atmosphäre befinden. Wenn sie weiter stieg und den freien Weltraum erreichte, war das das Ende. Ein qualvoller Tod war alles, worauf die Spezialisten noch warten

Weitere Kostenlose Bücher