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2031 - Die Sprinter von Ertrus

Titel: 2031 - Die Sprinter von Ertrus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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notwendig war. Natürlich war der Plan wagemutig, aber er bot endlich eine Chance. „Sieben", korrigierte Monkey. „Denn ich selbst werde am Unternehmen Excalibur teilnehmen, und ich gedenke nicht, mich durchbraten zu lassen."
    „O nein, das kommt nicht in Frage!" protestierte Kim Tasmaene. „Wenn sieben Ertruser es schaffen, dann auch der achte! Du bist als USO-Chef viel zu wichtig!"
    „Ich bestehe darauf", schnitt der Oxtorner ihm das Wort ab; in einem Tonfall, der keine weitere Diskussion mehr zuließ.
    Der Präsident funkelte Rock Mozun an. „Aber von euch geht keiner mit, verstanden? Das ist ein Befehl!"
    „Und du bist zu alt!" gab der Anführer der Emotionauten ungerührt zurück. „Als Präsident kommst du sowieso nicht in Frage."
    „Hier sind noch genügend Freiwillige !" riefen mehrere gleichzeitig. „Und ich melde mich ebenfalls!" Bevor er recht wußte, was er tat, war Eutrom Facrelli aufgesprungen. Sein Gesicht glühte. „Ich bin ein sehr guter Sprinter!"
    „Wir machen das ganz einfach", schlug Perry Rhodan vor. „Wir veranstalten ein Wettrennen über die benötigte Distanz mit dem entsprechenden Gewicht. Wer am schnellsten ist, nimmt daran teil. Ihr müßt ohnehin trainieren, bis die Stollen fertig sind."
    Der Terraner stand auf. „Ich möchte noch etwas sagen - und zwar danke."
    Seine Stimme klang bewegt. „Ich muß Monkey zustimmen. Wenn irgendwo so ein Vorhaben gelingen kann - dann hier. Ich wünsche uns allen, daß der Plan gelingt. Sobald ich wieder handlungsfähig bin, werde ich alles daransetzen, Ertrus zu befreien, das verspreche ich euch. Ich stehe tief in eurer Schuld."
    Seine Worte erhielten begeisterten Beifall. Das Unternehmen Excalibur mit den Sprintern von Ertrus konnte starten.
     
    9.
     
    Vorbereitungen und Reue
     
    Kim Tasmaene konzentrierte sich voll und ganz auf die Aktivitäten des Wider-Stands. Die Arkoniden wurden pausenlos beschäftigt.
    Diese kurzen Angriffe brachten meist keine großen Erfolge, aber das sollten sie auch nicht unbedingt. Hauptsache war, daß der Tato sich hauptsächlich um die Bekämpfung des Widerstands kümmerte.
    Der ertrusische Präsident sorgte zudem dafür, daß es „Beweise" für seine Anwesenheit in Fin Calley gab, mit Perry Rhodan im Gefolge. Die einzelnen Rebellengruppen hatten sich inzwischen gut formiert und handelten überaus professionell. Gleichzeitig wurden die Personen der Attentatsliste weiter verfolgt.
    Im Buckligen Reiter blieb alles ruhig. Der erste Wettlauf hatte ergeben, daß 800 Meter zu hoch gegriffen war; die Stollen mußten bereits in einer Entfernung von 650 Metern angelegt werden. Das erhöhte natürlich das Risiko, aber es war nicht zu ändern. Die Sprinter mußten ihre Kassetten in jedem Fall erreichen.
    Nach dem zweiten Wettlauf waren die sieben Freiwilligen gefunden, und Eutrom Facrelli war unter ihnen. Nun hatten sie noch gut drei Tage Zeit, unter Realbedingungen zu trainieren; dabei mußten sich die Sprinter vor allem mit felsigem Gelände vertraut machen. Sie suchten ein abgelegenes Tal, das ähnliche Bedingungen wie das Zielgebiet bot.
    Unterdessen bohrten die Prospektoren und Bergleute die Stollen und beseitigten größere Hindernisse auf der Sprintstrecke. Allerdings konnte man nichts gegen die Bodenunebenheiten machen, es blieben zahlreiche verborgene Stolperfallen. Aber dieses zusätzliche Risiko mußte eingegangen werden.
    Die Kassetten wurden 20 Meter unter der Erde in die Kammern eingepaßt.
    Die Arbeiten mußten immer wieder unterbrochen werden, wenn eine Patrouille mit Gleitern in der Nähe war; außerdem mußte das Gelände jedesmal präpariert werden. Alles sollte nach einer normalen Schürfarbeit aussehen. Das kostete natürlich dreimal mehr Zeit, als man normalerweise benötigen würde.
    Perry Rhodan war in der Nähe der Fabrik untergebracht, wo auch Kim Tasmaene sein derzeitiges Befehlszentrum aufschlug. Hier konnten die Widerstandskämpfer nicht geortet werden.
    Die letzte Inspektion der Fabrik lag noch nicht lange zurück. Aus diesem Grund konnte man darauf hoffen, daß die beiden meistgesuchten Männer des Planeten erst einmal sicher waren.
    Ganz ohne Komplikationen ging es dennoch nicht ab. Bei einer letzten Inspektion am Abend des 23. Oktober wurde festgestellt, daß einer der Schächte unter den tektonischen Bewegungen an den Sollbruchstellen über Nacht zusammengebrochen war.
    Unmöglich in der kurzen Zeit, den Schacht zu reparieren oder die Kassette zu bergen und in einen neuen Stollen

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