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2038 - Operation CV-Embinium

Titel: 2038 - Operation CV-Embinium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Container verlassen. Darin haben wir ja Erfahrung."
    Er spielte auf das letzte Abenteuer an, auf Arkon I, in der Wüste Khoukar, ais sie auf der Suche nach Mikrochips für Transformkanonen vor den Kralasenen flüchten mussten.
    Trivielle drehte sich um die eigene Achse und leuchtete. Mit Unbehagen dachte er daran, dass der Transmitter mitten in dem Container stehen und ringsum alles mit CV-Embinium-Barren zugestapelt sein könnte. Aber dann atmete er auf. Man hatte auch daran gedacht und eine Lücke für sie geschaffen, durch die sie die Innenwand des riesigen Behälters erreichen konnten. Garantiert befand sich an dieser Stelle eine Wartungsklappe wie bei den Containern in der Wüste Khoukar. „Kommen Sie, Leutnant", flüsterte der Major und winkte. „Immer mir nach, dann können Sie nichts falsch machen. Wir wollen uns in diesem Kasten mal umsehen."
    „Noch sind wir nicht aus dem Container heraus", gab Lokink zu bedenken. „Ich weiß, dass Sie an eine Klappe denken, aber was, wenn sie mit einer Warnvorrichtung gekoppelt ist und wir einen Alarm auslösen?"
    „Daran darf ein USO-Spezialist in unserer Lage nicht denken, Leutnant. Aber wenn es Sie beruhigt, dann werde ich die Klappe vorher scannen. Das, Ähm, hatte ich natürlich ohnehin vorgehabt."
    „Natürlich, Sir ..."
    Trivielle, der schon einige Schritte in die Gasse hinein getan hatte, blieb stehen und drehte sich um. Dabei stieß er mit Lokink zusammen, der ihm auf dem Fuß gefolgt war. „Sagen Sie einmal ehrlich, Leutnant", fragte der Major. „Warum hassen Sie mich?"
    „Sie hassen? Ich?" Lokmar' winkte wie entsetzt ab. „Wie kommen Sie darauf, Sir? Sie sind mein leuchtendes Vorbild. Ich möchte mit keinem anderen ein Team bilden als mit Ihnen, Sir!"
    Micro schielte ihn Misstrauisch an. Ins helle Licht der Lampe getaucht, musste der Leutnant blinzeln. „Nur keine Vertraulichkeiten, Sie!" fuhr Trivielle ihn an, der das Blinzeln offenbar Missverstand. „Ich glaube Ihnen nicht. Aber wenn Sie wirklich keinen ,anderen Vorgesetzten haben möchten, dann nur, weil ich Ihnen zuviel durchgehen lasse. Ich warne Sie, Leutnant: Treiben Sie es nicht zu weit!"
    „Ich werde mich bessern, Sir", gelobte Lokink. „Aber jetzt sollten wir vielleicht doch zusehen, dass wir aus dem Container hinauskommen."' „Wir wären längst draußen, wenn Sie mich nicht laufend provozieren würden", zirpte Trivielle und drehte sich wieder um.
    Sie mussten sich zwischen den gestapelten Barren hindurchzwängen, so eng war die Gasse manchmal. Aber dann erreichten sie schließlich die Innenwand des Containers. Major Trivielle leuchtete sie ab und stieß einen Laut der Erleichterung aus, als er die Wartungsklappe fand.
    Der Swoon zog ein Gerät unter seinem „Nachthemd" hervor und fuhr damit die Konturen der Klappe entlang. Dann untersuchte er damit die umgebende Wand. Als er mit der Prozedur fertig war, nickte er zufrieden - ein langsames leichtes Vor- und Zurückbiegen des Kopfes. „Keine Gefahr, Leutnant", sagte er. „Jedenfalls nicht von der Klappe. Wenn wir jetzt aussteigen, tun wir es trotzdem mit größter Vorsicht. Ich gehe als erster und hoffe, nicht ausgerechnet einem arkonidischen Posten auf die Füße zu treten."
    „Er würde es kaum bemerken, Sir", wagte Lokink einzuwerfen. „Jetzt tut es mir leid, dass wir nicht unsere Kampfanzüge tragen."
    „Das war Monkeys Befehl. Er hat uns ausdrücklich aufgetragen, im Vorfeld der Ermittlungen lediglich allgemein aufzuklären und uns durch den Transmitter zurückzuziehen, solange wir unentdeckt sind. Wir sollen nicht die Helden spielen, sondern Informationen zurückbringen."
    „Hat er das wirklich so gesagt, Sir?"
    „Beim Grab meiner Ahnen, das hat er. Er kennt unseren Eifer ganz genau, deshalb hat er uns auch auf das CV- - Embinium angesetzt. Ich mochte fast sagen, Kommandant Monkey ist ein Bewunderer von uns."
    Lokmar' Lokink ließ diese Aussage lieber unkommentiert. Micro Trivielle holte tief Luft, dann drückte er mit seinem ganzen Körpergewicht gegen die Wartungsklappe. Wie er gehofft hatte, war sie unverriegelt und ließ sich nach bei den Seiten hin öffnen. Er fiel geradezu hindurch und wurde von der zurückschwingenden Klappe am Boden eingezwängt.
    So lag er da, den Oberkörper im Raumschiff, wo es von Arkoniden wimmeln konnte, und den Hinterleib noch im Container. Er dachte in seiner ersten Panik nicht an das Nächstliegende, sondern wollte nach Leutnant Lokink rufen. Gerade noch rechtzeitig wurde er sich seiner

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