2038 - Operation CV-Embinium
ihrem ersten Schrecken gegenseitig in die Ärmchen. „Ich verbitte mir diese Vertraulichkeiten, das habe ich Ihnen schon einmal gesagt, Leutnant!" zirpte Trivielle und löste sich aus der Umklammerung. „Sehen Sie zu, dass wir von hier verschwinden!"
„Aber wohin denn, Sir?"
„In einen der Container!"
„Aber die großen Frachtcontainer sind viel zu weit weg! Gleich wird es hier von Arkoniden wimmeln. Sie werden uns entdecken, noch bevor wir ..."
„Dort drüben, rechts, ist ein kleinerer Container, Leutnant!" fistelte Trivielle. „Abseits von den anderen! Dort steht sogar eine Klappe offen, entweder wieder zu Wartungs- oder zu anderen Zwecken."
„Wie beispielsweise zur Lüftung?"
„Und wennschon, Leutnant! Wir haben nur diese Chance! Wir müssen hinein, bevor die Arkoniden oder ihre Roboter kommen!"
Major Trivielle flitzte los. Lokmar' Lokink folgte ihm. Und als sich das Schott öffnete und die ersten schwerbewaffneten Arkoniden den Lagerraum betraten, waren die beiden USO-Spezialisten hinter der Klappe verschwunden, die nur leicht zurückfederte. Lokmar Lokink hielt sie mit einer Hand auf, bis sie zum Stillstand kam. ,„Hier sind wir vorerst sicher", flüsterte Major Trivielle, „aber noch keinen Schritt vorangekommen. Wahrscheinlich werden die Arkoniden sich jetzt hier breit machen, und es dauert Stunden, bis sie wieder verschwinden."
Vielleicht auch schon eher, nämlich wenn wir am Ziel angekommen sind."
„Was wollen Sie damit sagen, Leutnant?"
„Dass ich nicht glaube, dass wir das Arkon-System verlassen werden. Sonst hätten wir längst an den Vibrationen gemerkt, dass die DARKH'OR in den Hyperraum gewechselt wäre."
Sie flüsterten weiter, bis Major Trivielle befahl, jetzt zu schweigen und den Inhalt des Containers zu erkunden. Sie richteten sich auf. Langsam entfernten sie sich von der Klappe, was ihr Glück war. Denn kaum waren sie drei Meter davon entfernt, öffnete sich die Klappe, und eine Stablampe leuchtete herein. „Hier sind sie nicht", sagte die Stimme eines Arkoniden, der offenbar flach auf dem Boden lag und hereinschielte. „Jedenfalls sehe ich nichts von ihnen. Wir untersuchen zuerst die anderen Container. Notfalls können wir immer noch hierher zurückkehren. Umstellt den Container und bewacht die Klappen! Keine Maus darf heraus!"
„Die suchen uns", flüsterte Lokink. „Irgend etwas suchen sie", korrigierte ihn Trivielle leise. „Weiter! Wir müssen wissen, was die Arkoniden hier drinnen verstecken."
Das Licht seiner Lampe führte sie. Es gab in diesem Behälter keine Barren. Er war leer, so schien es zunächst. Doch dann traf die bei den Swoons der Schlag gleich zweimal.
Major Micro Trivielle fiel sofort in Ohnmacht. Bei seinem Leutnant dauerte es drei Zehntelsekunden länger.
Als sie wieder zu sich kamen, war es Trivielle, der als erster erwachte. Er schob den reglosen Körper Lokinks von sich und stand mit zitternden Beinen auf. Sein Blick war flatternd und richtete sich auf das, was da in der Mitte des Containers stand. „Bei Swoofons Sternen!" flüsterte er. „Das halte ich nicht aus. Das nicht noch einmal...!"
„Habe ich geträumt, oder ist es wirklich wahr, Sir?" fragte Lokink aus dem Hintergrund. Der Leutnant war ebenfalls zu sich gekommen, und dann sah er es wieder. „O nein...!"
„Oh, doch, Leutnant", flüsterte der Major kläglich. „Dies ist wohl das Schlimmste, was uns beiden widerfahren konnte. Der... der Imbisswagen des Diktators Bostich."
Er hörte, wie Lokink würgte. Ebenso war ihm selbst zumute. Unvergessen war ihr Abenteuer mit den Transformkanonenchips, als sie auf der im Zustand der Umrüstung befindlichen GILGAMESCH landeten und sich plötzlich mit Tausenden arkonidischen Raumsoldaten konfrontiert, sahen. Dann war der Imperator selbst er' schienen, mit seinem Imbisswagen, und ihre einzige Chance hatte darin bestanden, sich als Fallobst in diesen mit exotischen Früchten und Gemüsen ausgestatteten Imbisswagen fallen zu lassen und sich als Gurken zu tarnen in der großen Schale.
Und diese große Schale befand sich jetzt wieder vor ihnen, eben nur über statt unter ihnen. Es roch nach frischem Obst und Gemüse. „Müssen ... müssen wir da wieder hinein, Sir?" fragte Lokink.
Trivielle holte hörbar tief Luft. „Nur wenn es nicht anders geht, Leutnant. Das heißt, wenn die Arkoniden zurückkommen und die Containertür öffnen. Aber dann müssen wir verschwunden sein."
„Uns bleibt nichts erspart, oder? Wie kann uns dieses Schicksal
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