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2043 - Rebellion der Mutanten

Titel: 2043 - Rebellion der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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äußerlich sichtbare Form der Auseinandersetzung. Die aber war umso härter, Trim Marath sah, wie sich der von Jagretty geschleuderte Stein vom Boden erhob. Er hörte den Telekineten schreien, als dieser sich vergeblich bemühte, sich aus den unsichtbaren Fängen anderer Telekineten zu befreien. Entsetzt verfolgte Trim, wie der Stein blitzschnell auf Jagretty zuflog, ihn traf und seine Stirn zerschmetterte.
    Josao Jagretty war auf der Stelle tot. „Wir müssen weg hier!" hörte er Startac Schroeder in panischer Angst schreien. „Sie bringen uns alle um!"
    Bevor Trim einen Gedanken fassen oder sich äußern konnte, packte der Teleporter ihn an der Hand und sprang mit ihm in einen anderen Stadtteil. Sie materialisierten auf dem Dach eines Containers nahe dem schimmernden Paratronschirm. „Wir dürfen die anderen nicht im Stich lassen!" rief Trim.
    Bevor er mehr sagen konnte, erschien Kaplize plötzlich neben ihm und versuchte, ihn mit einem kleinen Energiestrahler zu töten. Instinktiv schlug Trim dem gegnerischen Teleporter die Waffe zur Seite, und ein nadelfeiner Energiestrahl zuckte nahezu senkrecht in die Höhe.
    Parkinsons Scherge rammte ihm das Knie in die Seite, warf ihn damit zu Boden. Zugleich richtete er den Energiestrahler erneut auf ihn. Marath sah keine Möglichkeit mehr, dem tödlichen Schuss auszuweichen. Unwillkürlich streckte er Kaplize die Hände entgegen, als könne er den Energiestrahl damit abfangen oder ablenken.
    Während er mit schier unglaublicher Deutlichkeit verfolgte, wie sich der Finger des Teleporters auf den Auslöser senkte, tauchte Startac Schroeder neben den Kämpfern auf und warf sich wuchtig gegen Kaplize. Mit diesem Angriff schleuderte er seinen Gegner vom Dach des Containers.
    Trim Marath blieb liegen. Sämtliche Kräfte schienen ihn verlassen zu haben. Nie zuvor hatte er den Tod so nah vor Augen gehabt. Er brauchte lange, sich von dem Schock zu erholen. Mechanisch ergriff er die Hand Schroeders, als dieser sie ihm entgegenstreckte, und ließ sich aufhelfen. „Danke", stammelte er mit einer Stimme, die seiner Kontrolle entgleiten wollte. „Ich dachte schon, das war's."
    Mit dem Freund trat er an den Rand des Containerdachs heran und blickte nach unten. Kaplize lag mit seltsam verrenkten Gliedern im Sand. Seine Augen standen weit offen. Trim Marath vermutete, dass er sich bei dem Sturz das Genick gebrochen hatte.' „Er hätte teleportieren und sich retten können", sagte Schroeder mit brüchiger Stimme. „Er war nur nicht schnell genug."
     
    *
     
    K'rigan konnte nicht anders. Er musste kämpfen. Ein entsetzlicher Schrei aus Luckys Mund zwang den Telekineten dazu. K'rigan stürzte sich ins Getümmel und setzte seine Fäuste ein. Keiner konnte sich gegen ihn, den erfahrenen Arenakämpfer, behaupten, vor allem dann nicht, wenn er seine Schläge durch gezielte telekinetische Wirkung verstärkte. Einer nach dem anderen kippten die Gegner bewusstlos um. K'rigan glaubte bereits, alle aus dem Feld geschlagen zu haben, als er plötzlich Byleur bemerkte, der tatenlos bei einem Container stand und sich aus dem Getümmel heraushielt.
    Parkinson und Lucky verloren ihre Macht. Der Nebel löste sich auf, der sich über ihn und sein Gedächtnis gelegt hatte. Dann stürzten Erinnerungsbilder mit elementarer Gewalt ungeordnet und in blitzschneller Folge auf ihn ein. Er sah sich vor Gericht, erlebte sich, wie er von Byleur verhaftet wurde, und verfolgte, wie der Schallmanipulator wie von Krämpfen geschüttelt auf dem Boden lag, und dann sah er, wie Parkinson erschien, um ihn mit sanfter Hand von den Qualen zu befreien.
    Irgend etwas stimmte nicht. K'rigan schleuderte zwei Mutanten zur Seite, die ihn bedrängten, und war mit wenigen schnellen Schritten bei Byleur. Bevor dieser sich's versah, hatte er ihn gepackt und um die Ecke eines Containers gedrängt. Andere Mutanten hasteten an ihnen vorbei, angelockt von dem Lärm der Schlägerei vor dem Rathaus. Er beachtete sie nicht. ,„Wieso?" schrie der Telekinet Byleur an. „Wieso hast du für Parkinson gearbeitet, und was hat er gegen dich in der Hand?"
    Jacques „le Coque" sträubten sich die Haare. Mit furchtgeweiteten Augen versuchte er, sich aus seinem Griff zu befreien, kam jedoch gegen seine Kraft nicht an. K'rigan drückte ihm die Arme vor die Brust und zwang ihn zu Boden, bis Byleur vor ihm kniete. ,„Wieso?" fragte er. „Das ist doch nicht wichtig", krächzte der Schallmanipulator. „Für mich schon!" bedrängte K'rigan ihn.

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