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2043 - Rebellion der Mutanten

Titel: 2043 - Rebellion der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht.
    Mit unglaublicher Wucht schlug das Geschoss gegen Lucky. Trim erwartete eigentlich, dass die Puppe in Fetzen flog und buchstäblich zerrissen wurde. Ein unirdisch erscheinender Schrei hallte durch Para-City, ausgestoßen offenbar von Lucky, der sich aufrichtete und sich wie ein Vogel in der Winterkälte aufzuplustern schien. Es schien unmöglich zu sein, dass das puppenartige Wesen diesem ungemein kraftvoll geführten Angriff widerstand. Doch es löste sich nicht in seine Bestandteile auf. Lediglich ein Arm brach aus seiner Schulter und wirbelte davon.
     
    6.
     
    Er kämpfte mit aller Kraft gegen den Dämmerzustand an, der ihn gefangen hielt. Er vernahm, wie sein Anzug zu ihm sprach, doch auch jetzt verstand er ihn nicht. Der Paratron-Schock hielt an. Eine Lähmung hatte sich über seinen Geist gelegt, die unüberwindbar zu sein schien. Perry Rhodan war nahe daran, einfach zu resignieren, als ihm plötzlich war, als fahre ihm ein unsichtbarer Dolch durch Leib und Geist. Es traf ihn so überraschend, dass er sich aufbäumte, und ein Schleier zerriss. Er sah sich zwei jungen Männern gegenüber, die ihn besorgt anblickten und nicht weniger erschrocken zu sein schienen als er.
    Der Aktivatorträger verspürte einen starken psionischen Druck, der ihm erschien wie eine elektrische Spannung und der eine innere Verkrampfung auslöste, die er erst nach minutenlanger Gegenwehr über Winden konnte. Ihr folgte ein Schmerz, der jede Faser seiner Nerven zu erfassen schien und der ihn wieder auf den Boden zurückwarf. Der Schmerz war so intensiv, dass er kaum zu ertragen war.
    Die beiden Männer, die offenbar über ihn gewacht hatten, erhoben sich wie in Trance und verließen den Raum. Er sah sie durch die offene Tür gehen und kniff gepeinigt die Augen zusammen, weil allzu helles Licht von draußen herein. fiel. Mühevoll richtete sich Perry Rhodan auf. Er hörte die Stimme seines Pikosyns. Der Rechner des Galornenanzugs behauptete, er versuche, ihn gegen den psionischen Druck abzuschirmen, das sei jedoch nur in beschränktem Maße möglich. Der blaue Anzug empfahl, die Stadt sofort zu verlassen, da er möglicherweise nur vorübergehend handlungsfähig war. Während die Schmerzen allmählich verebbten, stützte Rhodan sich an einer Wand ab und setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, bis es ihm gelang, sich im Gleichgewicht zu halten. Von Schritt zu Schritt bekam er sich und seinen Körper besser unter Kontrolle. Zugleich gelang es ihm und dem blauen Anzug, den psionischen Druck zurückzudrängen und damit abzumildern.
    Er verließ den Container und trat in eine Welt hinaus, die von dem sanften Licht des Paratrons bestimmt war. Die 45 Straßen um ihn herum waren menschenleer, eine Tatsache, die er nur schwer verstehen konnte, gab es doch etwa 35.000 Einwohner unter der Energiekuppel. Rhodan fragte sich, wo sie waren und weshalb er keinen einzigen von ihnen sehen konnte.
    Die Gefahr, die sich über Para-City wölbte wie ein zweiter Schirm, war körperlich spürbar...
    Der Terraner aktivierte den Deflektor seines Anzugs und machte sich auf die Suche nach den Monochrom-Mutanten.
    Der Triumphschrei blieb Trim Marath buchstäblich im Halse stecken. Er hatte geglaubt, mit dem Geschoss Lucky zerstören und zerfetzen zu können.
    Im Bruchteil einer Sekunde erkannte er jedoch, wie sehr er sich geirrt hatte.
    Das war genau in dem Moment, als sich seine Blicke mit denen Koo Parkinsons kreuzten. Dem Mutanten von Yorname war, als schlage ihm eine eisige Windböe ins Gesicht. Er hörte den Mutantensprecher seine Befehle schreien, und zugleich bemerkte Trim, wie sich Parkinson aufrichtete, wie sich seine Gestalt straffte, wie das zuvor von tiefer Erschöpfung gezeichnete Gesicht sich belebte. Ihm wurde bewusst, dass er in die Augen eines gnadenlosen Kämpfers blickte, eines Feindes, der zahlreiche Abgründe des Lebens kennengelernt und seine Vorteile daraus gezogen hatte. Die anderen Mutanten bemerkten nichts davon. Sie warfen sich auf die Streitmacht Parkinsons, um sich wild und hemmungslos mit ihr zu schlagen. Dabei setzten fast alle ihre parapsychischen Fähigkeiten ein, prallten damit jedoch zumeist an den Abwehrkräften der anderen ab, so dass sie sich gegenseitig neutralisierten.
    Es zeigte sich, dass der Para-Fürst seine Streitmacht strategisch klug zusammen gestellt hatte. Jeder der Mutanten wusste auf irgendeine Art Angriff die entsprechende Antwort. So blieb in den meisten Fällen nur die körperliche Gewalt als

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