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2055 - 13 gegen Arkon

Titel: 2055 - 13 gegen Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterscheiden ließen. Wenn die Arkoniden nicht ausgerechnet jetzt auf die Idee kamen, den Schlamm mit Ortungsinstrumenten abzutasten und nach sich bewegendem Metall zu suchen, würde niemand die Tauchboote orten.
    Grund dafür war die Chamäleonbeschichtung der im energetischen Ruhezustand mattschwarzen Tauchboote, die sich in ihren optischen Eigenschaften in Sekundenbruchteilen jeder Umgebung anpassen konnte. Der Mimikryeffekt wurde durch lichtleitende Molekülverbunde erzielt. Das strukturveränderliche Material gruppierte sich aufgrund der von feinsten Sensoren gelieferten Umgebungsdaten permanent um - ein nanotechnologisches Verfahren, das schon lange bekannt war, aber im Zeitalter ausgeklügeltster Deflektorschirme nur dann zum Einsatz kam, wenn auf ortungsgefährdete Energieerzeuger möglichst verzichtet werden sollte.
    Bei den von der Neuen USO umgebauten Spezial-Katsugos wurden ähnliche Methoden angewandt. Aber im Gegensatz zu den Qolfims waren die Chamäleoneigenschaften der wuchtigen, mit High-Tech vollgestopften Roboter erstens nicht permanent und zweitens nicht gezielt steuerbar. Der für gewöhnlich völlig transparente, polyvariable Molekularfilm auf der Außenseite der Katsugos wurde erst durch enggebündelte normalenergetische Impulse innerhalb eines winzigen Frequenzbereichs zur selbsttätigen Mimikry angeregt.
    Leutnant Paro Iledi und Leutnant Mara Hosmora, die siganesischen Bordtechniker der beiden Katsugos TOMCAT und SHECAT, hatten den Impuls kurz vor der Einfahrt in den Sförmigen Quellschacht des Barkennto-Geysirs abgestrahlt. Wurde der Impuls in regelmäßigen Abständen wiederholt, blieben die tarnenden Materialeigenschaften der Katsugo-Außenhüllen erhalten. Entfiel diese Wiederholung oder wurde ein Kontraimpuls übermittelt, kehrte die polyvariable Tarnschicht in ihren transparenten Ruhezustand zurück. Perry Rhodan konnte nur hoffen, dass die Qolfims und die angedockten Katsugos bei ihrem spektakulären Austritt durch den Barkennto-Geysir wirklich weder gesehen noch geortet worden waren.
    Hielt die Chamäleonhülle, was die Quintechs versprochen hatten? Hatten ihnen die zusätzlichen, auf Camelot-Technik basierenden Anti-Ortungs-Einrichtungen und das thermische Chaos in der brodelnden Wassersäule genügend Schutz vor einer Entdeckung geboten? Immerhin hatte Rhodan am Scheitelpunkt ihrer Flugbahn für einen kurzen Augenblick den Eindruck gehabt, durch die brühendheiße Gischt hindurch eine hoch am Himmel hängende Raumschiffsformation zu erkennen, die der Galaxis seit langem bekannt war: die Thronflotte ARK'IMPERION des arkonidischen Imperators. Wenn ich hinaussehen kann, dachte Rhodan, kann ich von außen auch entdeckt werden.
    Außer das Loch - die vorübergehende Lücke in den hochgeschleuderten Wassermassen - war zu klein. Außer man war gut genug getarnt und verhielt sich, energetisch gesprochen, „still". So still, wie sie sich jetzt nicht mehr verhalten konnten. Sie mussten ans Ufer kommen. Und bevor sie die Katsugos abkoppelten, mussten sie wissen, wie es draußen - also oben - aussah: „Mikrosonden ausschleusen!" befahl Rhodan, während die QOLFIM 2, in gebührendem Sicherheitsabstand von ihrem Schwesterboot begleitet, die bodennahe Schleichfahrt in Richtung Ufer fortsetzte. „Gedrosselte Richtfunkkommunikation. Keine Fern- und Hyperortung, keine Taster und Scanner, ausschließlich optische Erfassung und Passivortung."
    Inch Ishery sah ein wenig verschnupft aus, als er die winzigen Spionsonden zur Oberfläche hochschickte und ein Panoramahologramm an die Decke der Steuerkanzel projizieren ließ, das, in mehrere Fenster unterteilt, die zurückgefunkten Daten präsentierte. „Wie besprochen", beeilte sich Rhodan hinzuzufügen, wusste aber, dass er Ishery durch seine nach dessen Überzeugung sicherlich gänzlich unnötige Ermahnung nachhaltig beleidigt hatte. Keine Zeit für Psychokram. Ich schenke ihm einen axtornisehen Kristallammoniten, wenn wir's geschafft haben. Was die Spionsonden zurückfunkten, hatten sie zwar erwartet, aber der Anblick und die Orterdaten führten dennoch zu einer nur schwer zu überspielenden Beklemmung bei der Besatzung der QOLFIM 1.
    Rhodan war davon überzeugt, dass es den Männern und Frauen an Bord ihres Schwesterbootes, dessen schattenhafte Umrisse in den backbordseitigen Panzerplastbullaugen auf und ab geisterten, nicht anders erging. Und besonders den Siganesen, dachte er. Die müssen da hoch!
    Die bei den Qolfims und die Katsugos waren in

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