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2059 - Die Astronautische Revolution

Titel: 2059 - Die Astronautische Revolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darüber den Rittern zu entreißen."
    „Lächerlich. Wir wissen ja nicht ein mal, wie sie errichtet werden."
    „Zweifellos", warf Binte ein, „sind dazu Raumschiffe nötig."
    „Nicht einmal das können wir mit Sicherheit sagen." Landro hockte in sich zusammengekrümmt auf dem Sitzpolster. Um seine Niedergeschlagenheit zu erkennen, war kein Blick auf die Lappfinger nötig. „Meine Geräte bleiben bei den Portalen wirkungslos. Das einzige, was wir mittels externer Ortung herausfinden konnten, ist die Tatsache, dass sich im Erdboden darunter Hohlräume von beachtlicher Größe befinden müssen. Aber wir können nicht hinein Das ist alles völlig zwecklos." Ulunko Adromkin, ein Mitglied der Ehrengarde des Dominanten Forschers, platzte aufgeregt in die Besprechung. Sie brachte Nachricht, dass an Bord der CIKEBO, eines Schiffes der Berku'Tama, kurz nach dem Start von Arnaff zwei Fremdwesen aufgegriffen worden waren, die behaupteten, aus einer fernen Galaxis zu stammen!
    Und damit nicht genug: Mindestens eines von ihnen musste die Mutantengabe der Teleportation besitzen - das hatten die Psi-Analysatoren zweifelsfrei ergeben. „Wisst ihr was das heißt? Das könnte eine entscheidende Wende bedeuten!" rief Binte mit neu gewonnenem Optimis mus.
    Ruben ertappte sich dabei, dass er sie für ihre Sensibilität und Reaktionsschnelligkeit bewunderte. Außerdem stand ihr die matt silberne Montur ganz hervorragend. „Oder den Anfang vom Ende." Palis Laune als übel zu bezeichnen wäre eine schamlose Untertreibung gewesen. „Wir alle wissen, dass es unmöglich ist, von außen ins Land Dommrath zu gelangen. Diese beiden - zeigst du uns bitte die Bilder, Ulunko? - können nur Spione der Ritter sein, wahrscheinlich sogar Suggestoren."
    „Der andere Fremde verfügt tatsäch lich über ein unerhört hohes Psi-Potential", erklärte Ulunko, während sie ein Holo der bei den angeblichen Außergalaktiker projizierte. Sie waren schmal, und deutlich kleiner als Sambarkin, obwohl sie ihnen im Körperbau ähnelten, wirkten zierlich und verletzlich wie sambarkische Kinder. Doch dass der Schein trügen konnte, hatte Ruben in letzter Zeit nur zu oft feststellen müssen. „Nie gesehen", meinte Landro mit Be zug auf die Fremden. „Aber das muss nicht heißen, dass sie wirklich von außer halb kommen. Wir haben sicherlich viele Völker des Landes noch nicht einmal entdeckt."
    „Trotzdem. Ich werde die Meldung, dass wir Besuch aus einer anderen Galaxis bekommen haben, sofort an alle Nachrichtennetze weiterleiten." Binte nahm, noch während sie sprach, Verbindung zu ihrer Akademie auf. „Und dass der Revolutionsführer auf dem Weg zu einem Treffen mit ihnen ist."
    „Bin, ich?" fragte Ruben, halb ver blüfft, halb amüsiert. „Natürlich bist du. Die CIKEBO war tet außerhalb des Minengürtels. Wie viele Schiffe willst du nehmen?" Ruben überlegte. „Nur eines, die RIMBA, mein Raumboot. Und ich fliege allein. Diese Fremden könnten gefährlich sein. Ich will niemand anderen in ihre Nähe bringen, solange wir nicht wissen, woran wir sind." Ulunko und zwei andere Gardisten ließen sich nicht davon abhalten, ihn wenigstens zum Raumhafen zu eskortieren. Sie bogen gerade in den nach Vismar Elonkun benannten Platz ein, als sich einer der Zierbüsche neben dem Gehweg plötzlich verwandelte. Aus dem blauschwarzen, etwa zwei Mannslängen hohen Gewächs wurde ein riesenhafter Sambarkin ...
    Fünfzehnte Lektion: Götzendämmerung Der Körper meines Feindes erschlaffte. Ich ließ ihn zu Boden gleiten, tastete dabei nach dem Steuergerät der Gambia-Projektion, fand es und betätigte den Schalter. Und starb, starb nicht einen Tod, sondern Tausende. „DU?" Mein Schrei, ausgestoßen in höchster Pein, hallte von den Wänden der Gebäude wider, die den Elonkun-Platz umgaben.
    Zu meinen Füßen lag, gekleidet in ihre schönste Tracht, die sie so oft auf den Bühnen von Yezzikan Rimba getragen hatte, Ydene Caldrogyn, meine Mutter. Eine klebrige, warme Flüssigkeit troff von meinen Hörnern auf sie hinab. Ich war über und über von Blut besudelt. Vom Blut meiner eigenen Mutter, deren Tod ich zu verantworten hatte. Es war noch ein Rest von Leben in ihr, doch strömte es unübersehbar rasch aus ihr heraus. Kein Patamediker dieser Welt hätte sie noch retten können. Zu tief war die Wunde in ihrem Brustkorb, zu große Schäden hatten meine Hörner an ihren inneren Organen angerichtet. Ich fiel auf die Knie, bettete ihren Kopf in meinen Schoss. Sie wollte mir

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