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2062 - Portal-Installateure

Titel: 2062 - Portal-Installateure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie das Wahre Wissen anvertrauen."
    Vor dem Podest leuchtete eine Reihe von Holoprojektionen auf; alle zeigten Außenansichten und Aufrisse der CERRANGY. Textblöcke sprangen vor, lieferten Erläuterungen allgemeiner und spezieller Art. In Graphikfenstern rotierten Aggregate oder Ausschnitte davon. Auf den ersten Blick gab es wenig Übereinstimmendes zu mir vertrauten Geräten. „Bei der Konstruktion der CER RANGY verwendete Pali soviel vorhandene Technik wie nur möglich", fuhr der Dominant-Forscher fort. „Ei nerseits, um nicht die Aufmerksamkeit der Ritter zu erregen, da auf diese Weise auf normale Industrieanlagen zurückgegriffen werden konnte, und zweitens, um überflüssige Grundlagenforschung zu vermeiden. Wie ihr sicher bemerkt habt, ist der Basiskörper nichts anderes als einer der Normfrachtcontainer. Es ist somit von vornherein raumtauglich ausgelegt und mit Feldtriebwerken, der hierzu notwendigen Energieversorgung sowie den Innenstabilisations- und Andruckneutralisationsaggregaten ausgestattet."
    Ich nickte unwillkürlich. Es war in der Tat die einfachste Lösung, zusätzliche Decks und Trennwände einzuziehen und entsprechend zu bestücken.
    Dennoch musste das Ergebnis ein Sammelsurium sein; es war eben kein von Grund auf für den Weltraumeinsatz durchkonstruiertes Schiff. Die Aufrissprojektionen zeigten, dass die CERRANGY in drei Hauptsektionen unterteilt war. Bug- und Hecksektion waren würfelförmig, der Mittelteil zweihundert Meter lang. Dicke, doppellagige Trennwände riegelten die Sektionen voneinander ab, offensichtlich konnte hier die CERRANGY im Notfall auseinandergesprengt werden. Im Bugwürfel waren neben den Hangars vor allem die Unterkünfte der Besatzung, Lebenserhaltungssysteme und die Zentrale zu finden. Im Heck gab es laut Beschriftung Notreaktoren, Schutzfeldprojektoren und -generatoren sowie ein die Feldtriebwerke unterstützendes Antigrav-Großaggregat. Die drei Decks der mittleren Sektion dienten der Aufnahme von Primär-Kraftwerken und des Überlichttriebwerks.
    Ruben ließ Vergrößerungen des Mittelteils entstehen, weitere Textblöcke blendeten auf, deren Inhalt ich rasch überflog. „Für das überlichtschnelle Triebwerk lieferten die Anlagen der Außenlandkolonisten das Vorbild", sagte er. „Es ermöglicht den direkten Anflug auf eine Zielsonne im Schutz eines abschirmenden Mantelfeldes, ohne dass es zu einer Entstofflichung kommt."
    „Halbraumprinzip", nickte ich. „Nennt sich bei uns Lineartriebwerk.
    Die erreichbaren Überlichtfaktoren liegen bei vielen zehn Millionen ..."
    „Viele Millio...?" Der Sambarkin ließ die Läppchen hängen. „Bei voller Ausnutzung der energetischen Aufladung erreichen wir mit Mühe eine Million, und das auch nur für kurze Zeit! Die Normalwerte liegen deutlich darunter. Und die Reichweite kennt ihr ja."
    „Oh, oh", machte Trim und wedelte vielsagend mit der linken Hand. Dass ich nun eine Grimasse zog, konnte und wollte ich nicht unterdrücken. Ich wusste nicht, wer in diesem Augenblick deprimierter war: Ruben, weil er vor Augen geführt bekam, welche Schnecke die stolze CERRANGY tatsächlich war, oder ich, der in meiner anfänglichen Skepsis eher noch bestärkt wurde.
    Die Halos waren jedenfalls bezeichnend: zwei Decks zu je 200 mal 150 Meter Größe und fünfzig Meter Höhe nur für die Energieerzeuger und das Überlichttriebwerk auf dem Deck dazwischen. Diese Größe im Verhältnis zum übrigen Raumer und die von Ruben genannte Reichweite sagten mir genug über den mehr als dürftigen Wirkungsgrad. Und dass die Würfelsektionen an Bug und Heck abgesprengt werden konnten, war ein Zeichen, dass die Sambarkin hinsichtlich ihrer Triebwerk-Reaktor-Konzentration durchaus Notfallsituationen einkalkulierten... „Hm, wie war das noch?" Ich sah Trim nachdenklich an. „Beim Halbraumeffekt handelt es sich um die Kombination einer Koordinatenverzerrung, vor allem der j-Achse und der Rotation des Systems?"
    Er nickte, rief zweifellos wie ich die Daten der Hypnoschulungen ab. „Ge nau. Zum Einsatz kommen multifrequent abgestrahlte Hyperschwingungen.
    Ihr Maximum liegt entsprechend einer Gauß’schen Glockenkurve im Spektralband zwischen 41.000 und 42.000 Kalup. Eine komplette Feldrotation ist der Minimalwert pro Halbraumaufenthalt; die Steigerung der Drehzahl dann proportional der energetischen Aufladung des Gesamtfeldes."
    „Das Kompensationsfeld bettet das Raumschiff in eine Enklave, deren Grenzschicht dem Halbraum ent spricht, während das

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