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2062 - Portal-Installateure

Titel: 2062 - Portal-Installateure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein ähnliches Prinzip, und auch von Tengri Lethos' Ewigkeitsschiff wurde Vergleichbares berichtet."
    „Hypertakt? Wie bei der SOL?"
    „Nein, Star. Echte Transitionen, je weils über relativ kurze Distanz, aber mit hoher Frequenz. Bei der SOL waren es nur weiche Transitionen; ein unvollständiges Eintauchen in den Hyperraum beziehungsweise ins Standarduniversum. Wurde so jedenfalls mal in einem Trivid-Bericht gesagt." Ruben zog sich an einem Regal hoch, kam zu uns herüber und vergewisserte sich: „Wir sind also unterwegs?"
    „Sieht so aus."
    Seine Lappfinger signalisierten Nachdenkliche Unsicherheit. „Von mir aus können wir eine erste Erkundung wagen", begann ich. „Einverstanden.
    Sollte das Laderaumschott Alarm auslösen, sobald es geöffnet wird, bleibt es sich gleich, ob es jetzt oder in einigen Kilo-Hiddyn passiert. Es ist wichtig, dass wir wissen, wohin die Reise geht."
    „Also los." Nochmals untersuchten wir die Schottkonstruktion: eine rechteckige Pforte, die auf den Korridor hinaus aufschwang. In Bauchhöhe gab es einen handtellergroßen Sensor an der Wand. Das Prinzip war also denkbar simpel. Auf Berührung hin öffnete sich das Schott, eine erneute Berührung ließ es wieder zufahren. „Deflektoren an!" befahl der Sam barkin und wandte sich an Trim und Keifan: „Ihr bleibt unsichtbar, bis wir wieder zurück sind. Startac, halte Körperkontakt. Wir dürfen uns nicht verlieren."
    „Klar." Geräuschlos glitt das fingerdicke, raumhohe Tor auf. Ich hatte meine Hand um Rubens Aggregatgürtel geschlossen und überließ ihm die Führung. Wir folgten dem ringförmig an gelegten, im matten Zwielicht liegenden Korridor. Dann passierten wir die Öffnungen zweier vom Schiffszentrum kommender Radialgänge, bogen in den dritten ein und erreichten schließlich das Schott der automatischen Überwachungsstation.
    Der Raum von kaum mehr als fünfzehn Quadratmetern Grundfläche musste so etwas wie eine kleine Ausweichzentrale sein. Jedenfalls liefen hier die Daten von Außenbeobachtung und Ortung zusammen und wurden in einer Hauptholoprojektion in der Raummitte sowie auf diversen Bildflächen an den Wänden dargestellt. Von hier aus ließ sich der Kurs des Installationsschiffes ausgezeichnet verfolgen. Wir machten uns mit den Anzeigen vertraut, erkannten, dass der Überlichtfaktor kaum mehr als fünf Millionen betragen konnte. Nach einer Weile waren wir sicher, die Flugrichtung ausreichend exakt erkannt zu haben. „Wir fliegen nicht nach Crozeiro!" flüsterte Ruben schließlich mit einem staunenden Unterton in der Stimme. „Es sieht vielmehr so aus, als liege das Ziel in der Zentrumsregion."
    Nach zweitägiger Reise mit geringem Überlichtfaktor und etlichen Zwischenstopps im immer sternenreicheren Standarduniversum fiel das Installationsschiff inmitten eines Systems aus dem Hyperraum. Sie mussten sich in einer Region nahe dem Zentrum von Dommrath befinden. Der mittlere Sonnenabstand beträgt hier nur wenige Lichtmonate, dachte ich. Kein Wunder, dass sie so langsam und vorsichtig geflogen sind. Selbst für High-Tech bietet das galaktische Zentrum viele Gefahren! „Die rote Sonne besitzt zwei Planeten", raunte Ruben. „Die RUMAHU und ihre Schwesterschiffe fliegen auf den inneren zu. Wenn die Anzeigen stimmen, ist der Name der Sonne Annuze; die Planeten sind nur nummeriert, haben keine Eigennamen."
    Das Ziel unserer Reise war somit Annuze 1.
    Es dauerte nicht lange, bis die Flotte der Stachelschiffe in den Orbit einschwenkte. Unvermittelt wechselte in der zentralen Holoprojektion die Darstellung, gleiches betraf die übrigen Bildflächen. Eine unübersehbare Zahl von Ortungspünktchen leuchtete entlang von fünf verschiedenen Orbitbahnen. Einige Vergrößerungen blendeten auf, sobald die RUMAHU eine gewisse Mindestdistanz unterschritt. „Legionsschiffe! Tausende!" keuchte ich.
    Augenblicklich wurde ich von den schrecklichen Ausstrahlungen heimgesucht, die unglaubliches Leid widerspiegelten.
    Ruben versuchte unterdessen eine Schätzung: „Das müssen fünfzig- oder gar siebzigtausend Raumer sein! Siehst du, es sind immer Zehnerpulks, die ihrerseits wieder Gruppen zu hundert und dann zu tausend bilden. Das ganze auf fünf Orbits ... Ja, das sind mehr als fünfzigtausend Legionsschiffe!
    Und es kommen noch etliche riesige Raumstationen hinzu. Die Portalplattformen sind wohl ähnlich wie bei Larkinzo."
    „Hast Recht." Die Impulse setzten mir zu. Ein Frösteln erfasste meinen Körper, über den Eishände zu

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