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2062 - Portal-Installateure

Titel: 2062 - Portal-Installateure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wir müssen ergründen, unter welchen Umständen du darauf Zugriff hast. In beiden Fällen geschah es bei unmittelbarer Lebensgefahr."
    Ich wandte ein: „Warum dann aber nicht beim Absturz der CERRANGY?"
    „Weil Trim vielleicht nicht akut be droht war." Keifan richtete die Segelohren auf und ließ sie wieder sinken. „Oder weil die Kräfte in dieser Situation nichts hätten ausrichten können. Ich weiß es nicht." Trim schnitt eine Grimasse und tastete nach der Monofilament-Klinge. Dutzende Male hatten wir inzwischen das Thema durchdiskutiert, Keifan mit seinem Traenii-Kuss zu helfen versucht, die Sambarkin ihre Psi-Erkenntnisse zur Verfügung gestellt und Trim und ich sämtliche Lektionen der Mutantenschule aus dem Gedächtnis gekramt. Das Ergebnis war und blieb gleich Null.
    Ich sah ihm tief in die Augen. „Ich denke, dass du die Kräfte dennoch ohne zusätzlichen „Kick" entfalten kannst. Auch ich habe Jahre gebraucht, um die Teleportationsreichweite zu steigern. Du musst lernen, die Hemmschwelle herabzusetzen."
    „Müsste es dann nicht eine gewisse Aktivität geben, auch ohne direkte Lebensgefahr? Etwas, auf das ich nach Keifans Vorarbeit Zugriff haben müsste? Aber da ist absolut nichts, Star. Nicht mal ein verirrtes Psion!" Keifan schwieg eine Weile, bis er kategorisch verkündete: „Du wirst vermutlich auch in Zukunft deine Kräfte nur in echter Lebensgefahr einsetzen können, Trim! Weil sie mit dieser rein defensiven Funktion verknüpft sind, erscheint mir die Umschreibung Para-Defensor passend." Ihm blieb keine Zeit, weiter auf das Thema einzugehen, denn in diesem Augenblick gellte Alarm auf, und ein vielfacher Schrei war zu hören: „Legionsschiffe!"
    Im Dunstgrau des Himmels schwebten die mächtigen Körper von ungefähr 900 Metern Länge. Behutsam sanken sie herab, nahmen eine Ringformation ein und verharrten schließlich außerhalb der Lichtsäule in einer Höhe von rund zwei Kilometern. Fast so, als warten sie auf etwas, dachte ich. Jeder von uns fragte sich in diesem Augenblick, wie die Legionsschiffe reagieren würden. Uns allen war nur zu gut bewusst, dass wir als schiffbrüchige automatisch gegen das Verbot der Raumfahrt verstoßen hatten.
    Und was wird passieren, wenn man erkennt, dass sich der Anführer der Astronautischen Revolution höchstpersönlich unter uns befindet? Insgesamt waren es zwölf ellipsoide Raumer, deren dunkle Hülle mit stachelartigen Auswüchsen von bis zu fünfzig Metern übersät war, die einen Bugschlitz wie das Maul eines Tieres aufwiesen und achthundert Meter lange Landestützen ausstreckten. Irgendwie erinnerten sie an die Beine eines Insekts. Der Anblick weckte die unangenehmen Erinnerungen an Chirittu. Auch dort waren sie aufgetaucht. Sie hatten Doppelstabroboter ausgeschleust, wie sie in der Milchstraße im Zusammenhang mit Morkhero Seelenquell beobachtet worden waren, und sich Gefechte mit Maschinen der Astronautischen Revolution geliefert.
    Schockierend war jedoch der Input gewesen, als ich meine Orterfähigkeit auf ein solches Legionsschiff gerichtet hatte. Ich schauderte jedes Mal, wenn ich an die undeutlichen Impulse dachte. Ich hatte die beängstigende mentale Ausstrahlung von unbeschreiblich fremdartigen Wesen empfangen, von finsteren und gequälten Geschöpfen, deren Nähe ich meiden musste, wollte ich nicht überschnappen. Noch fremdartiger waren lediglich Leikenes Impulse gewesen. Ich werde nicht nochmals...! durchfuhr es mich, während ich die Orterimpulse hastig abblockte. Fast wäre es zu spät gewesen.
    „Nicht mal jetzt können wir sie anmessen", sagte Ruben. „Ihre Antior tungseinrichtungen sind perfekt, sogar hochenergetische Eigenemissionen werden absorbiert!"
    „Erinnert an Markheros Raumer", murmelte Trim. „Auf Morbienne Drei wiesen nur als atmosphärische Störung erkennbare Phänomene auf das verdeckte Objekt hin: Effekte, die einer dünnen Schicht erhitzter Luft gleichen und als ein leichtes Flirren und Wabern wahrgenommen werden, vereinzelt verbunden mit einer leicht erhöhten Ionisationsrate."
    Rubens linkes Auge richtete sich auf Trim. „Solches wurde von Legionsschiffen ebenfalls schon berichtet." Er zögerte, sein weiteres Murmeln war kaum zu verstehen. „Haben wir eine Wahl?" Er gab sich einen Ruck, befahl: „Sendet nochmals die Notrufsignale!"
    „Notruf abgestrahlt."
    „Und?" Zögern. Die Zeit verging, nichts passierte. „Keine Reaktion!"
    Zehn Minuten verstrichen quälend langsam, bis sich aus dem Himmel eine ganze

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