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2067 - Angriffsziel Terra

Titel: 2067 - Angriffsziel Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beschwörenden Tonfall. JAN H. OORT fiel unter ihm zurück und schrumpfte zu einem winzigen Stern unter vielen.
    Wie groß war die Reichweite der Space-Jet? Jederzeit konnte er sich aus dem Hoheitsgebiet der Liga Freier Terraner absetzen. Er nahm Kurs auf den WIDDER-Schwarm. Obwohl die Ortungen nach wie vor ins Leere griffen, blieb sein Gefühl vager Beklemmung. Etwas hatte sich verändert. Erst wenn er die Ursache dafür kannte, würde er in die Station zurückkehren und die Space-Jet den anderen überlassen. Der Energieabfall überraschte ihn.
    Sekunden später versagte das Impulstriebwerk. Als ein Traktorstrahl nach der Space-Jet griff, wusste Yekam Dusik, dass er am Ende seiner Suche angelangt war. Ein Absorberfeld hüllte sein kleines Raumschiff ein und nahm ihm die Möglichkeit, eine Meldung abzusetzen. Alle Funkkontrollen zeigten Rotwerte.
    Jäh wich das Nichts des Weltraums einem gewaltigen stählernen Rund. Dusik sah nur einen vergleichsweise kleinen Ausschnitt des scheinbar aberwitzige eineinhalbtausend Meter durchmessenden Schiffes vor sich. Die Space-Jet näherte sich dem Äquatorbereich. Metagrav-Blöcke ragten im Wechsel mit halb in den Schiffsleib eingedockten Beibooten auf. Die Erkenntnis war bitter, dass die Arkoniden dem Sonnensystem schon so nahe waren. Ein kleiner Hangar nahm die Space-Jet auf. Der Anblick ringsum postierter Kampfroboter erstickte jeden Gedanken an Widerstand schon im Keim. Dusik gab sich keinen Illusionen hin, was ihn erwartete. Endlose Verhöre, wahrscheinlich eine Gehirnwäsche. Warum? hämmerte es unter seiner Schädeldecke. Warum können intelligente Wesen nicht in Frieden leben?
    Schatten über Sol Mit zwei Fingern der rechten Hand fuhr Reginald Bull sich unter den Uniformkragen, um die qualvolle Enge ein wenig zu lockern. Er räusperte sich verhalten - und öffnete aller militärischen Etikette zum Trotz den obersten Magnetverschluss. Danach fühlte er sich ein wenig wohler. „Meine Damen und Herren Kommandanten ,.." Halblaut murmelte er die Worte und ließ ein unwilliges Seufzen folgen. Das war Quatsch. Angesichts der beängstigenden galaktopolitischen Lage waren Phrasen fehl am Platz, „Liebe Freunde ..." Bully verzog die Mundwinkel. Solch pathetischem Geschwätz hätte er selbst keine zehn Sekunden lang zugehört, das war nicht besser als die vorgefertigte Ansprache, die er nach einem flüchtigen Blick in den Müllschlucker befördert hatte. Nach Feierlichkeiten war ihm nicht zumute.
    Reginald Bull wischte den lästigen Gedanken beiseite. Noch verfügte die Liga Freier Terraner über ein gewaltiges Militärpotential, das ausreichen sollte, SEELENQUELL die Stirn zu bieten. Leuchtmarkierungen kündeten die zum kleinen Festsaal führende Abzweigung an. Vorher verließ der Korridor den gewachsenen Fels und wurde zur transparenten Röhre, die einen Seitentrakt der Montagehalle überspannte. Bully hielt kurz inne. In den AG-X-Spezialwerften wurde unter Hochdruck gearbeitet, nur durfte niemand Wunder erwarten. Achthundert-Meter-Kugelraumer der WÄCHTER-Klasse waren Präzisionsinstrumente und selbst in Serienfertigung nicht innerhalb weniger Wochen fertigzustellen.
    Dreißig auf zwanzig Kilometer maß die sublunare Werftanlage, in der acht WÄCHTER-Raumer gleichzeitig auf Kiel lagen. Das Areal befand sich dreitausend Meter tief unter geschichtsträchtigem Mondboden, von der Erde aus gesehen an der Grenze zur Mondrückseite. Hier hatten Rhodan und Bull einst den notgelandeten Forschungskreuzer der Arkoniden Crest und Thora entdeckt. Wie unbedeutend klein und unwissend waren sich die beiden irdischen Astronauten damals vorgekommen, und wie bedrohlich waren ihre Ängste erschienen. Weder Perry Rhodan noch er selbst, Reginald Bull, hätten sich in jenen Stunden träumen lassen, dass Menschen und Arkoniden auf gemeinsame Vorfahren zurückblickten.
    Bullys Blick wanderte über die matt schimmernden Raumer mit dem schmalen Ringwulst und dem von Antennen übersäten Oberschiff. Vor eineinhalb Stunden fertiggestellt und wenigstens notdürftig ausgerüstet, würden sie in Kürze die Werft verlassen, um die Verteidigung des Sonnensystems zu stärken. Die ersten Mannschaften gingen soeben an Bord. Vier WÄCHTER, ein sogenanntes Blockadegeschwader, erzeugten gemeinsam eine Aagenfelt-Barriere. Sechs Blockadegeschwader waren nötig, um ein Sonnensystem optimal gegen überlichtschnell einfliegende Raumschiffe abzuriegeln.
    In der Schlacht um Ertrus waren das 21. und das 24. Geschwader

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