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2070 - In der Sternenkammer

Titel: 2070 - In der Sternenkammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wichtigste Aufgabe an, die er bis zum Ende seines Lebens bewältigen wollte. „Und die Sambarkin, die uns schon mehrfach als beängstigend fähig aufgefallen sind, werden von nun an das Gros der Forscher stellen. Wir lassen sie insgeheim und von der Öffentlichkeit unbeachtet auf den Planeten Santhasch im Zentrum des Landes bringen - auch, um die Geheimnisse des Pilzdoms von Mattane zu ergründen. Sie werden die Domforscher sein."
    „Kommt die Rekrutierung der Saphoren als Techniker voran?" fragte Paristez. „Hunderttausende von ihnen haben bereits eine neue Heimat auf Roekar und Annuze I gefunden, und wir werden sie zu Portal-Installateuren ausbilden. Und wir treiben den Aufbau einer Flotte von hochautomatisierten Kampfraumschiffen voran", sagte Ja-Ron Kascha. „Einer Flotte, die einst als Legion die Interessen der Ritter vertreten und das Land Dommrath gegen kriegerische Zugriffe von außen schützen soll."
    „Aber wir fliegen nicht nach Roekar, um Legionsschiffe zu besichtigen?" fragte der Caranese. „Nein", erwiderte Ja-Ron. „Nicht, um Legionsschiffe zu besichtigen."
    Die Schiffe waren etwas Besonderes. Ja-Ron Kascha wusste es, und an der Reaktion der beiden anderen Ritter erkannte er, dass sie es ebenfalls auf den ersten Blick sahen. Fünftausend Jahre, dachte der Kimbaner und warf Haj einen Blick zu. Was der Doppelstabroboter so lapidar angekündigt hatte - „Die Produktion wird in Kürze auf dem Planeten Roekar im Zentrum des Landes anlaufen!"- -, hatte fünftausend Jahre gedauert. Die Schiffe waren gewaltig. Tiefschwarze Zylinder von jeweils dreitausend Metern Länge und eintausendsiebenhundertundfünfzig Metern Durchmesser. Jeweils zwei einhundert Meter breite und fünfzig Meter hohe, silberne Triebwerkswülste drittelten die Körper.
    An beiden Enden der Zylinder ankerten Gerüste aus Formenergie, die normalerweise unsichtbar waren, nun aber hellrot leuchteten. Sie hielten je zwei Sporenraumer von ebenfalls siebzehnhundertfünfzig Metern Durchmesser. „Die neuen Ritterschiffe", sagte Ja-Ron Kascha. Er wusste, er klang pathetisch, aber das war beabsichtigt. „Die Fertigungsanlagen auf Roekar werden nicht mehr als acht Stück von ihnen fertig stellen."
    Er legte eine Pause ein und genoss, dass der Anblick der Ritterschiffe den Tayrobo und den Caranesen in den Bann schlug, zu verzaubern schien. „Ihrer Natur nach sind sie als Forschungsraumschiffe ausgelegt. Sie können auf Jahrzehnte autark operieren. Allerdings sind sie auch schwer bewaffnet und mit unserem besten Ortungsschutz ausgestattet. Diese Schiffe wurden für die Ewigkeit gebaut. Acht Ritterschiffe. Die INT-CROZEIRO. Die NAR-K'PASME REIX. Die CEMMA-SCHEIMERAMANTH. Die ATHA'KIMB. Die CARAIRRIS. Die MINTAKH. Die ATHA'MTHIESEN. Die ATHA'CRO."
    Ja-Ron Kascha legte erneut eine Pause ein. „Diese Schiffe stelle ich in den Dienst der Philosophie des Landes Dommrath. Diese Schiffe stelle ich in den Dienst der Vision des Friedens im Land Dommrath, die ich habe." Der Kimbaner atmete tief durch. „Ganz Dommrath soll gegen Einflüsse von außen abgeriegelt werden, damit die Kontrolle der Ritter über den Frieden nicht untergraben werden kann", fuhr er dann fort. „Und jegliche Raumfahrt in Dommrath soll verboten sein. Das Dommrathische Netz soll sowohl als Wohltäter der Zivilisation des Landes wie auch als Kontrollinstrument dienen."
    Ja-Ron Kascha sah die ersten bei den Ritter an, die nicht dem Volk der Kimbaner entstammten. „Ich werde einmal in dem Bewusstsein in den Kosmischen Äther eingehen", schloss er, „dass ich meine 'Vision nicht mehr verwirklicht sehen werde. Aber mein großer Trost wird das Wissen sein, dass die Grundsteine für diesen Frieden von mir und meinen Freunden gelegt wurden ..." Ja-Ron Kascha schloss die Augen. Die Vision, die er kurz umrissen hatte, überwältigte ihn und erfüllte ihn mit dem Frieden, den er dem Land Dommrath wünschte.
     
    *
     
    Beck: Zitate aus den Chroniken: vor etwa 65.000 Jahren
    In Ammandul wird auf dem Planeten Lemur, später als Larsaf III, dann als Terra bekannt, das Reich der Lemurer gegründet. Die spätere Zeitrechnung der Lemurer - Seit der Reichsgründung, SdR - bezieht sich auf dieses mythisch verbrämte, in späterer Zeit zurückdatierte Jahr eins. Der Legende nach erschien zu diesem Zeitpunkt zum ersten Mal der sogenannte Zwölfte Heroe Vehraáto als Lichtgestalt aus der Sonne, rettete die Lemurer vor fürchterlich wütenden Bestien, scharte Anhänger um sich und wurde dann - nach

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