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2071 - Der siebte Ritter

Titel: 2071 - Der siebte Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leichtfertigen oder vorschnellen Entscheidungen."
    Damit wurde Ruben wieder allein gelassen. Leider musste er zugeben, dass alles der Wahrheit entsprach. Und er durfte fliegen ... die Galaxis erforschen ... das Wissen weitertragen ... alles, was er sich vorgestellt hatte. Sie hatten alle recht. Es war nur konsequent, nun endlich den letzten Schritt Zu tun. Er gab nichts auf, er gewann ungeheuer viel dazu. Vor allem Zeit.
    In Crozeirenstadt dämmerte gerade der Morgen des 01C.03K.01R. / 433.904D, als Ruben Caldrogyn seine Grübeleien und das Für und Wider beendete. Er kam immer wieder zum gleichen Ergebnis, wie er es auch drehte und wendete. Der Sambarkin trat vor die fünf Ritter, die geduldig auf ihren Sitzen gewartet hatten. Atlan hielt sich im Hintergrund. „Ich bin bereit für die Ritterweihe", erklärte er feierlich. „Normalerweise müsste dieser erhabene Moment in das ganze Land Dommrath übertragen werden", fügte Tayrobo hinzu, „aber du verstehst sicher, dass wir das aus Gründen der Medianen Gleichung nicht können."
    „Dessen bin ich mir bewusst, das Mysterium muss gewahrt bleiben", stimmte Ruben zu. „Und es ist mir auch lieber so. Niemand soll erfahren, dass ich hier am Werk bin. Für die anderen werde ich verschollen sein, das ist in Ordnung. Dann kann ich viel besser arbeiten."
    Tayrobo, Stils Varreki, Rizuka, Ayon Kharismoor und Mm277a versammelten sich um den Nukleus der HEILERIN und nahmen Ruben Caldrogyn in die Mitte. Zuerst traten die fünf Ritter nahe an den Leichnam der Superintelligenz heran, woraufhin energetische Ausbuchtungen aus der rotglimmenden Kugel wuchsen. Sie verjüngten sich zu den Rittern hin, berührten sie sacht und umhüllten sie mit einem rötlichen Schimmer. Der Nukleus begann zu pulsieren, dehnte sich aus und zog sich wieder zusammen. Ruben Caldrogyn glaubte das Pochen eines Herzens zu hören. Ein schwerer mentaler Druck, der ihn alles andere vergessen ließ, lastete auf einmal auf ihm. Wie in Trance näherte er sich dem Nukleus. Daraufhin bildete sich eine sechste Ausbuchtung, die wie ein Finger langsam auf ihn zukroch.
     
    13.
     
    Der Wald
     
    Der fremde Besucher schwebte elegant zu der kleinen Gruppe auf der Lichtung herab und landete mit anmutigen, sicheren Bewegungen. Er trug einen Schutzanzug, doch keinen Helm. Die beiden Terraner erblickten ein fast 1,90 Meter langes, schlankes Katzenwesen mit einer kurzen Schnauze, fast goldfarbenen, kristallklaren Augen, hellem Haarflaum, der sich von der Stirn bis in den Nacken hinunter zu einem silberfarbenen Fellstreifen verdichtete, und kurzen, runden Ohren. „Das ... das ist Dao-Lin-H'ay", stammelte Trim Marath. „Die Aktivatorträgerin, die Kartanin ..."
    „Richtig, das bin ich." Die Kartanin entblößte spitze kleine Zähne. „Ich bin sehr froh, dass ich euch gefunden habe und dass ihr wohlauf seid." Die bei den Mutanten nannten ihre Namen. „Wie kommt die SOL hierher?" sprudelte Trim Marath hervor. „Seit wann seid ihr hier? Woher wusstet ihr von uns?"
    „Langsam, langsam ...", die Unsterbliche hob die Hände, „... alles der Reihe nach. Es dürfte ohnehin schwierig sein, alle eure Fragen umfassend zu beantworten. Aber das muss ja nicht gleich sein, wir werden später genug Zeit dafür haben." Sie wandte sich an die bei den Tharoidoner. „Wir sind euren Vorfahren auf eurer Heimatwelt Orllyndie begegnet, lange bevor sie unterging."
    „Wir erinnern uns an die Vergangenheit", sagte Morgentau. „Pauchann lässt sie uns nie vergessen. Er lehrt uns alles." Dao-Lin schloss die Augen, atmete tief ein. „Ja, ich kann ihn hören", sagte sie. „Ohne zu uns Kontakt zu halten?" rief Honigschwärmer. „Ich habe sehr sensible, geschulte Sinne", erläuterte die Unsterbliche. „Ich spüre seinen Atem, jede Bewegung seines Organismus, der Duft seiner Blüten unterstreicht alles. Ich wusste schon, weshalb ich mich für diese Mission meldete.", Sie sah zu den beiden Terranern hinüber. „Tayrobo hat mich darum gebeten, nach euch zu suchen. Er ist einer der Ritter von Dommrath, und er war sehr besorgt, dass euch etwas zustoßen könnte."
    „Aber wir waren Gefangene ...", sagte Trim zögernd. „Das war eine Vorsichtsmaßnahme. Sie wollten verhindern, dass ihr eure Parakräfte einsetzt."
    Dao-Lin lächelte. „Aber natürlich kann man keinen Terraner lange fesseln."
    „Was ist mit Ruben? Und Keifan?"fragte Startac. „Mit euren Gefährten? Das weiß ich leider nicht, aber ich glaube, ihr braucht nicht besorgt zu

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