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2073 - Welt der Kralasenen

Titel: 2073 - Welt der Kralasenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Imperator-Gemächer zu sehen.
    Bostich erklärte den USO-Katsugos, daß es sich bei den grünen Punkten um die Individualmuster von Kralasenen handelte, die silbernen dagegen waren die Abdrücke von Kampfrobotern. Der rote Kubus bezeichnete die nächstliegende Ausweichzentrale, die sie erreichen mußten. Die beiden schwarzen Blinkpunkte markierten Geheimtransmitter, die nur Bostich zur Verfügung standen. „Der Spiegeltransmitter wurde angepeilt, darum sind meine Gemächer abgeriegelt", erläuterte Bostich. „Ich kann den Sperriegel nur über die Kurzstrecken-Transmitter umgehen. Doch die sind nicht groß genug, um euch Kolosse zu transportieren. Das bedeutet, daß ihr beide zurückbleiben müßt, als Bewacher der..."
    „Kommt nicht in Frage!" sagten TOMCAT und SHECAT fast gleichzeitig.
    TOMCAT fügte hinzu: „Wir können Euer Exzellenz nicht schutzlos dieser Meute ausliefern.
    Dann müssen wir eben den Ausbruch wagen. Was ist mit dem Weißbart, könnte er nicht ein Ablenkungsmanöver starten?"
    „Das ist ein Dryhane", erläuterte Bostich. „Mit seinem untrüglichen Sinn muß er mich sofort erkannt haben, was auch immer er zuvor geglaubt hat. Dryhanen sind ihrem Imperator über den Tod hinaus treu. Ich mochte ihn nicht sinnlos opfern."
    „Davon kann keine Rede sein", sagte TOMCAT. „Er soll ja gegen die Kralasenen nicht kämpf mäßig vorgehen, sondern ihnen einfach Eure Rückkehr verkünden, Exzellenz ...."
    „Wie ich diese Titulierung hasse", sagte Bostich angewidert. „Könnt ihr mich nicht einfach beim Namen nennen? Bostich genügt."
    „Das würden wir nie über uns bringen, Euer ..."
    „Und wenn ich darum ersuche?"
    Major Sumner Kagel zögerte kurz, dann ließ er TOMCAT sagen: „In Ordnung ... Bostich."
    Bostich merkte aus den Augenwinkeln eine Bewegung in der Tür. Er drehte sich in die Richtung und sah dort den Dryhanen, wie er ihn mit offenem Mund anstarrte, als sei er eine übernatürliche Erscheinung. „Bist du nicht der, den sie den Bekümmerten Kucurrt nennen?" fragte Bostich in plötzlicher Erinnerung. „Ja, Euer Erhabenheit ... Höchstedler ... der bin ich."
    „Dein Dryhanensinn trügt dich nicht, ich bin es wirklich, dein Tai Moas", sagte Bostich salbungsvoll. „Und ich wünsche, daß du zu den Kralasenen gehst und ihnen glaubhaft von meiner Rückkehr berichtest. Traust du dir das zu?"
    „Ich werde es versuchen, Höchstedler, ganz wie Euer Erhabenheit wünschen..."
    „Dann tu es! Und paß dabei auf dich auf!"
    Der Bekümmerte Kucurrt ging wie in Trance in Richtung der Treppe. Nach ein paar Schritten drehte er sich noch einmal um: „Ich habe gerade einen liebgewonnen Freund für Euch geopfert, Zhdopanthi", sagte er. „Gerade noch rechtzeitig, um Euer Leben zu retten ..."
    „Schon gut", sagte Bostich ungehalten. „Und jetzt geh und tu deine Pflicht!"
    „Es gibt Feinde in Burg Tin Tissmany", sagte der Bekümmerte Kucurrt, ohne sich von der Stelle zu rühren. „Es könnten Hände SEELENQUELLS sein. Thantan ter Morgur gehört dazu. Und noch einige andere Kralasenen. Sie haben De-Keon'athor on Jartis auf dem Gewissen und..."
    Erst nachdem er das gesagt hatte, setzte er seinen Weg fort. In der holographischen Darstellung war er ein einsamer grüner Punkt, der sich über die Treppe nach unten auf eine erdrückende Übermacht zubewegte. Während Bostich darauf wartete, bis sich der Bekümmerte Kucurrt mit den anderen grünen Punkten vereinte, nahm er eine Einstellung an seinem Kombiarmband vor.
    Dazu erklärte er: „Mit dem eingegebenen Kode kann ich die Verteidigungssysteme, auch die internen, der Festung lahmlegen. Leider kann ich damit nicht auch die Kontrolle über die Festung übernehmen. Aber immerhin wird uns das den Vorstoß erleichtern. - Geschafft!"
    Inzwischen war im Holo zu sehen, wie sich der grüne Schwarm an der Stelle, wo Kucurrt aufgetaucht war, nach oben in die Gemächer ergoß und von allen Seiten Verstärkung erhielt.
    Das war der Moment, in dem Bostich und die beiden USO-Katsugos in die entgegengesetzte Richtung flüchteten. Bostich war es nur recht, daß die Kralasenen den Beteuerungen des Bekümmerten Kucurrt offenbar nicht glaubten, das war sogar in seinen Plan einkalkuliert.
    Denn als er nun über eine andere Treppe mit den USO-Katsugos aus den Gemächern stürmte, trafen sie kaum auf Widerstand.
    Eine Handvoll Kralasenen und drei Kampfroboter, die sich gerade entfernen wollten, wurden auf sie aufmerksam. Aber noch bevor sie ihre Waffen heben konnten, wurden

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