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2078 - Die Pforten von Zentapher

Titel: 2078 - Die Pforten von Zentapher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erhob sich als erster auf die Beine und streckte sich. Für den Haluter mußte der Aufenthalt in der Gondel besonders unbequem gewesen sein, denn er hatte sich auf der Sitzbank kaum rühren können und die Schutzschirmkuppel hatte sich knapp über seinen Kopf gespannt.
    Plötzlich erstarrte er förmlich und blickte wie gebannt in die Richtung, die in Atlans und Startaes Rücken lag. „Es sieht fast so aus, als würden wir bereits erwartet", sagte er.
    Als Atlan und Startac dem Blick seiner drei Augen folgten, nahmen sie zwei sonderbare Wesen am Rande des Platzes wahr. Sie sahen für Startac aus wie wandelnde Fliegenpilze.
    Sie waren an die 1,80 Meter groß, besaßen vier je einen Meter lange Tentakelarme, deren untere Hälfte Saugnäpfe aufwies und die in jeweils drei fingerartigen Lappen endeten. Die ,Köpfe sahen tatsächlich aus wie siebzig Zentimeter durchmessende und halb so hohe Hüte von Fliegenpilzen, waren rot und wiesen weiße Punkte auf. Während das eine Wesen eine große Anzahl solcher weißer Punkte besaß, wies der Kopf des anderen deren nur fünf auf, die jedoch entsprechend größer waren.
    Am vorderen Rand des Pilzkopfes saß ein faustgroßes Hauptauge, das von zwei kleineren Schlitzaugen flankiert wurde. Der Hals war einen Viertelmeter lang, wies einen Durchmesser von lediglich zehn Zentimetern auf und wirkte sehr beweglich. Am unteren Ende, dort, wo der Stielhals in den Rumpf überging, saß so etwas wie eine Mundöffnung mit zwei kleineren Schlitzen. darüber, die Startac als Atemöffnungen einstufte.
    Der Rumpf selbst war faßförmig und nahm ein Drittel der Körperlänge ein. Die zwei Beine beanspruchten ein weiteres Drittel der Gesamtgröße, waren stämmig und ebenfalls tentakelartig und endeten in Füßen, die in ihren Stiefeln wirkten wie Kegelstümpfe. Die Kleidung bestand aus einer einteiligen Kombination von grauer Farbe und bedeckte lediglich den korpus und die Beine. Die Haut war sandfarben und wies bei dem einen Pilzwesen, dem mit den vielen weißen Kopfpunkten, tiefe Einkerbungen und Verunreinigungen auf, während sie bei dem anderen fast makellos wirkte.
    Das muß mit dem Alter zu tun haben, dachte Startac bei sich. „Was für ein bescheidenes Empfangskomitee", sagte Atlan beim Anblick der beiden Wesen. „Die haben ganz erbärmliche Angst vor uns", stellte Startac fest, als er die Gefühlsschwingungen der Fremden empfing. „Und würden am liebsten Fersengeld geben ..."
    Der Monochrom-Mutant hatte kaum ausgesprochen, als Icho Tolot mit einem Satz aus der Gondel sprang, auf die beiden Pilzköpfe zusaste und ihnen den Weg versperrte, noch bevor sie sich von der Stelle hatten rühren können.
     
    8.
     
    Das rotschwarze Ungeheuer raste auf uns zu, versperrte uns den Weg, Es fletschte den breiten Mund, so daß mich die Zähne eines mörderischen Gebisses anfunkelten. Und es blickte mit drei böse funkelnden Augen auf uns herab mit einem Blick, der mich förmlich hypnotisierte und mich völlig bewegungsunfähig machte.
    Dabei stieß das Monster grollende Laute aus, die nicht minder bedrohlich waren als seine gesamte Erscheinung.
    Ich schloß in diesem Moment mit dem Leben ab und merkte Seam Envaroy an, daß es ihm ähnlich erging wie mir.
    Inzwischen waren auch die beiden anderen Fremden herangekommen, die im Gegensatz zu dem roten Monster geradezu grazil wirkten. Beide waren kaum größer als ich, besaßen zwei Arme und zwei Beine und waren beide augenscheinlich von gleicher Abstammung. Nur war der Fremde mit der auf die Schultern fallenden silberhellen Haarpracht ein wenig fülliger als sein knochig wirkender, schmal gebauter Artgenosse.
    Als der Silberne zu uns sprach, klang das weitaus weniger furchterregend als das Grollen des Roten. Er hatte eine tiefe, volltönende Stimme. Ich verstand kein Wort von dem was er sagte, seine Sprache war alles andere als Phrantisch.
    Aber der besänftigende Tonfall, seiner Stimme beruhigte mich wieder einigermaßen, denn auch seine gestikulierenden Arme produzierten keine Drohgebärden. Und das Rot seiner Augen vermittelte keinerlei Aggression.
    Der Silberne blickte zu dem Roten hoch und sägte etwas. Woraufhin dieser die vier Arme senkte und sich knurrend abwandte. „Es scheint, daß uns die Fremden nichts Böses wollen", sagte Seam Envaroy aufatmend. „Jedenfalls sieht mir ihr Eindringen nicht mehr nach einem Überfall aus."
    „Aber, was wollen sie hier in Saraogh?" meinte ich mißtrauisch. „Das werden wir wohl nicht so schnell erfahren",

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