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2078 - Die Pforten von Zentapher

Titel: 2078 - Die Pforten von Zentapher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wieder hierher zurückziehen, wohin wir auch gingen. Wir könnten nirgendwo anders glücklich werden."
    „Ich kann in Saraogh nicht mehr glücklich werden", sagte Seam Envaroy angewidert. Aber dann sah er zum Wolkenhimmel hoch, wo irgend etwas seine Aufmerksamkeit erregt hatte, und fragte: „Was hat denn das zu bedeuten?"
    Ich folgte seinem Blick und sah, daß dort eine Fähre aufgetaucht war. Sie hatte ihre Fahrt bereits stark gedrosselt und schwebte langsam auf uns herab .
    In mir zuckte ein Gedanke auf und ließ mich, vor Erregung erzittern: Hat Kintradim Crux, der Architekt, doch noch den Weg nach Saraogh gefunden? Stattete er, zum erstenmal nach der Katastrophe, seiner Bibliothek einen Besuch ab, um sich persönlich über den Stand der Dinge zu informieren?
    Ich regte mich wieder ab. Es war unwahrscheinlich, daß sich mein Wunschdenken auf diese wunderbare Weise erfüllen würde. Aber selbst wenn es nur ein Techniker war, den man geschickt hatte, um den Kabinettrechner zu reparieren, konnten wir Hoffnung schöpfen. Das würde sogar Seam Envaroys Zweifel mit einem Schlag bereinigen.
    Die Fähre landete, und die transperente Schutzkuppel löste sich auf.
    Im Passagierraum waren drei seltsame Gestalten zu sehen. Der Architekt war nicht darunter.
    Ich hätte eigentlich gar nicht wissen dürfen, wie Kintradim Crux in wahrer Gestalt aussah.
    Aber ich wußte es und konnte darum eindeutig bestimmen, daß keines der drei Wesen mit dem Architekten identisch war.
    Ich sah auch keinen Techniker, denn auch deren Aussehen war mir bekannt. „Das sind Fremde!" stellte ich mit aufkommender Panik fest. Die Fremden waren mir unheimlich, sie wirkten bedrohlich.
    Vor allem der vierarmige Koloß in Knallrot und Schwarz jagte mir einen gehörigen Schrecken ein. Alles in mir drängte nach Flucht. „Bringen wir uns in Sicherheit!" rief ich Seam Envaroy zu. Aber wir waren chancenlos.
     
    7.
     
    Die siebenköpfige Gruppe umschwärmte eine der Gondeln. Während Myles Kantor und Icho Tolot die Hüllen nach Hinweisen auf ihre technische Beschaffenheit untersuchten, begnügten sich die anderen damit, das Äußere zu betrachten.
    Die Gondeln waren alle von derselben Größe und Form: neuneinhalb Meter lange Ellipsoide.
    Sie waren von der gleichen silbrigen Farbe wie die Einfassungen der Portale. Jeweils in der Mitte der Oberseite befand sich eine kreisrunde Vertiefung mit einem Durchmesser von sechs Metern und einer umlaufenden Sitzbank aus rotem Kunststoff. „Diese Gondeln sind eindeutig Fortbewegungsmittel und dienen zweifellos dem Transport von Passagieren", sagte Dao-Lin-H'ay „Worauf warten wir dann noch?"
    „Warten wir erst einmal Myles' und Tolotos' Diagnose ab", sagte Atlan. „In ZENTAPHER sollte man sehr vorsichtig mit Zuweisungen scheinbar eindeutiger Funktionalitäten sein."
    „Du mit deiner übertriebenen Vorsieht, Atlan", rief die untemehmungslustige Kartanin aus. „Die Gondeln sind doch eindeutig Vehikel zur Beförderung von Passagieren."
    „Scheinen es zu sein", berichtigte der Arkonide. „Und bei dem Instrumentarium im Zentrum der Fahrgastzellen könnte es sich um Steueranlagen handeln. Aber das muß sich erst weisen."
    Startac Schroeder betrachtete die Anlagen, die Atlan als „Instrumentarium" bezeichnet hatte.
    Es handelte sich um vier im Quadrat angeordnete halbmondförmige, dreißig Zentimeter lange Pulte, die einen Meter über dem Boden schwebten. Sie waren gut zehn Zentimeter dick. Die Spitzen der Halbmonde wiesen nach unten. Und jeder von ihnen wies eine rechteckige graue Fläche auf, bei der es sich um einen Bildschirm handeln konnte. Darunter lag eine schmale Leiste, die bis an die Ränder des Halbmondes reichte und eine Reihe dicht nebeneinanderliegende Bedienungssensoren enthielt. Startac dachte bei sich, daß diese filigranen Instrumente für ein Wesen Wie Icho Tolot wohl kaum zu bedienen waren.
    Links und rechts des Bildschirms befanden sich drei verschieden große Eingabeschlitze; zwei davon links, der größte auf der rechten - Seite. Welche Funktion mochten sie haben?
    Als hätte Dao-Lin-H,ay seine Gedanken gehört, sagte sie: „Diese Schlitze dienen offenbar zur Aufnahme von Datenträgern, vielleicht auch von ID-Karten oder ähnlichem."
    Das klang für Startac plausibel. Aber wenn eine Identifizierung nötig war, um eine Gondel in Betrieb zu nehmen, würden sie diese wohl nicht nutzen können. Enttäuschung machte sich in Startac breit.
    Icho Tolot tauchte neben ihnen auf. „Von außen läßt

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