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2087 - Die große Verheerung

Titel: 2087 - Die große Verheerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Frachtmengen ließ das Kabinett fast aus allen Wolkenkapseln platzen. Und erst die Koordination ...
    Der Transmitter spie Parrim und Eem'Ratma aus, und die bei den schienen in einen Holohimmel zu stürzen.
    Die Schaltzentrale, also der Rangierbahnhof, nahm die volle Höhe des Kabinetts von einhundert Metern ein. Vierzig Galerien mit jeweils knapp über zwei Metern Höhe umgaben das riesige Rangierareal. Jede war mit Dutzenden von Ektapa besetzt, die die jeweiligen Quattren organisierten und den Warenaustausch zwischen den vierzig Ebenen absprachen. Selbst wenn Waren aus 612.000 Kabinetten vor ihrem Weitertransport nur jeweils einen Tag lang gelagert werden mussten, ergaben sich hier Probleme, die die normalen Kabinettbewohner nicht einmal erahnten.
    Ein Transmitter beförderte sie zur Schaltzentrale Q-Eins hinauf, zu der im obersten Quattre. Hopper die Pelzlaus empfing sie aufgeregt am Eingang. „Welch ein unvergleichlicher Schock!" sagte er. „Kintradim Crux meldet sich nicht mehr!" Parrim schüttelte den Kopf. Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, hätte er über die geschwollene Ausdrucksweise des Obersten Frachtagenten vom Dienst grinsen müssen. Hopper war unfähig. Seine einzige Qualität bestand darin, sich verbissen den ihm zugeteilten Aufgaben zu widmen und sie umzusetzen, koste es, was es wolle. Ihn trieb eine enervierende Penetranz an, die Parrim bis zum heutigen Tag einfach nur fremd geblieben war.
    Parrim hatte den Klonbruder nur für diesen Dienst eingesetzt, weil er wusste, dass er einerseits seine Pflichten durchaus zuverlässig erledigte, andererseits aber geistig viel zu beschränkt war, um ihm jemals gefährlich werden zu können und Ansprüche auf seine Position anzumelden. Aber das war tatsächlich ein Schock. Kintradim Crux meldete sich nicht mehr! „Und die Kommunikationslinien sind zusammengebrochen?" fragte Parrim. „So ist es", sagte die Pelzlaus. „Und was hast du unternommen?" Hopper kratzte sich erneut im Schritt, diesmal sehr beharrlich. „Nichts", sagte er schließlich. „Ich wollte dein Erscheinen abwarten, Parrim."
    Der Pelz ließ den Blick über die Holos der einzelnen Quattren gleiten. Nichts mehr bewegte sich in ihnen, nichts rührte sich. Energetisch, holographisch und auch sonst wie war alles tot. „Du hast also nichts unternommen?" fragte Parrim. Hopper war zwar ein nützlicher Idiot, aber manchmal hätte er ihm am liebsten den pelzigen Hals umgedreht. „Nichts", wiederholte die Pelzlaus. „Lasse sämtliche Kabinette der Ektapa anfliegen und überprüfen!" befahl Parrim. „Wir müssen uns einen genauen Überblick verschaffen."
    Das Ergebnis war furchtbar: Von all ihren Stützpunkten, die über die ganze Wolkenkapsel verteilt waren, war allein der Bahnhof der Ektapa noch intakt geblieben. .„Alle anderen sind entweder vernichtet", sagte Hopper, „pulverisiert wie unter der Wirkung einer Intervallwaffe, oder manche auch einfach einem nicht nachvollziehbaren beschleunigten Alterungsprozess unterworfen. Dort ist dann fast alles zerfallen, einfach verrottet ..."
    Eem'Ratma, dachte Parrim, was wirst du nun tun? Ich befürchte, ich weiß es. „Und die Zahl der Ektapa beträgt noch gerade einmal 9500", fuhr Hopper fort. „Zumindest ist die Verbindung zu allen anderen abgerissen. Vielleicht leben sie ja noch, aber ..." Er verstummte und schnäuzte sich. 9500 Ektapa für 612.000 Kabinette! dachte Parrim. Das ist das Ende. Wir können unsere Aufgaben nicht mehr erfüllen. „Ein einziger Instinktkrieger ist uns als Schutzmacht verblieben", fuhr Hopper fort. Und das gegen die keineswegs immer friedlichen Bewohner der Kabinette. „Und du hast also nichts unternommen, Hopper?"Sein Stellvertreter sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. „Was sollte ich denn unternehmen?" Parrim der Pelz ging unverzüglich zum nächsten Holo-Rufprojektor und gab die Kennung von Kintradims Höhe ein.
    Nichts geschah. Das, was danach tausendmal erfolgt war, was eigentlich jedesmal erfolgte, blieb aus. Es bildete sich kein Holokubus. Dort, wo die dreidimensionalen Würfel normalerweise erschienen, flackerte es nicht einmal. Allmählich wurde Parrim klar, warum Hopper nichts unternommen hatte. Die Pelzlaus war noch nie mit solch einer Situation konfrontiert gewesen. Kein Ektapa ist jemals in solch einer Lage gewesen! „Wir müssen schnell, konsequent und logisch vorgehen", sagte er. „Die Zahl der Ektapa muss so schnell wie möglich wieder auf die Sollstärke von 250.000 gebracht werden, sonst

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