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2091 - Eine Spur von ES

Titel: 2091 - Eine Spur von ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky. Die Tränen brachen hemmungslos aus ihm hervor. „Wenn ich es nur getan hätte, ohne Rücksicht auf den Transmitter, wäre Perry jetzt noch bei uns!"
    „Er ist es aber nicht." Bull stand auf. „Und nun komm, Kleiner! Die Audienz ist beendet. Ich muss mich frisch machen für die kommenden Einsätze, und du solltest das auch tun. Wenn ich ehrlich sein soll, du .riechst ziemlich verschwitzt. Wasch dich und nimm dir einen neuen Schutzanzug, und dann sehen wir uns in... in einer Stunde in der Zentrale der LEIF ERIKSSON wieder. Einverstanden?" Gucky rieb sich die Tränen mit dem Taschentuch aus dem Gesicht, das ihm Bully gereicht hatte. „Einverstanden", schniefte er. „In einer Stunde also. Und wohin geht der Flug eigentlich, falls du mir das verraten willst?"
    „Ins Wega-System" ,sagte Reginald Bull. „Direkt vor unserer Haustür."
    „Etwa nach Ferrol zurück?" fragte Gucky mit großen, geröteten Augen. „Nach Ferrol" ,bestätigte Bull. „Noch einmal." Gucky ging es von einem Augenblick auf den anderen besser. Und das lag nicht nur an der Aussicht, Sky Charter so unverhofft wiederzusehen. Der Mausbiber hatte schließlich noch eine andere Rechnung offen ...
     
    10.
     
    Guckys Revanche Am 19. Mai 1304 NGZ fielen die Schiffe der Heimatflotte Sol im Wega-System aus dem Hyperraum. Die 120 arkonidischen Schlachtschiffe wurden von dem Manöver vollständig überrascht. Einige. wenige konnten entkommen, einige wurden bei einem kurzen Gefecht beschädigt, die restlichen Einheiten ergaben sich der Übermacht und wurden von den terranischen Schiffen aufgebracht. Binnen zwei Stunden war alles vorbei. Es gab keinen Feind mehr im Wega-System. Die ersten Beiboote der großen Raumschiffe landeten auf dem Raumhafen von Thorta. Reginald Bull, Lotho Keraete und Gucky saßen in einem der ersten.
    Truppen schwärmten aus und kreisten die arkonidischen Bodenstationen ein. Viele Gefangene wurden gemacht mit einer Ausnahme. Der Mausbiber Gucky hatte es sich vorbehalten, im Südmuseum persönlich „mach dem Rechten zu sehen". Bully ließ ihm freie Hand, mit der Warnung, nicht über die Stränge zu schlagen. Doch dieser Aufforderung hätte es gar nicht bedurft. Gucky hatte sich lediglich einhundert Mann' als Kampftruppe ausbedungen. Reginald Bull hatte ihm die Bitte gewährt. Einhundert Mann gegen 1200 Arkoniden ... oder besser: einhundert Mann und ein Mausbiber von Tramp ...
    Sie landeten mit Gleitern vor dem Südmuseum, während Reginald Bull sich zu Aleotta Keats und ihren Agenten begab. Die Soldaten und der Mausbiber sprangen heraus und überraschten die Arkoniden vollkommen. Am zerstörten Portal des Museums gab es die ersten Gefechte. Gucky wartete ab, bis sich die Überlegenheit der Terraner ankündigte. Dann sprang er ins Museum hinein und landete in einem stillen, abseitig gelegenen Raum. Er esperte. Und ja, da war er, der arkonidische Orbton. Gucky konnte ihn ganz gen au anpeilen - und sprang.
    Ynkapar schrie schrill auf, als er den Mausbiber plötzlich vor sich aus dem Nichts erscheinen sah. Er schwankte und wich zurück. Gucky dirigierte ihn telekinetisch in einen breiten Sessel. Arkonidische Soldaten brachen in den Raum. Gucky ließ sie tanzen und schweben, bis sie in heller Panik hinausliefen. Aber da waren schon andere, härter gesottene, die ihnen folgen wollten. „Befiehl deinen Leuten, dass sie uns in Ruhe lassen!" fauchte der Ilt den Orbton an. „Dann geschieht dir nichts! Und keine Tricks! Ich würde es sofort erfahren."
    „Habt ihr nicht gehört?" schrie Ynkapar in Panik. „Geht! Lauft!" Seine Soldaten zögerten, aber dann gehorchten sie. Der Orbton sah Gucky aus schreckgeweiteten Augen an. Seine Hände zitterten. „Was... was willst du von mir?"fragte er. „Du bist das Schreckgespenst, das unter meinen Leuten gewütet hat und mich durch die Vitrinen fliegen ließ. Was bist du? Ein Monochrom-Mutant?"
    Vor lauter Empörung stemmte der Ilt die Hände in die Hüften. „Sehe ich etwa aus wie ein Terraner? Und überhaupt! Du hast noch nie vom großen 'Gucky gehört?" schnappte er. „Und so was will Offizier des Kristallimperiums sein! Was bringt man euch auf euren Akademien bei? Zeigt man euch nicht eure gefährlichsten Gegner und die engsten Freunde Perry Rhodans?"
    „Jetzt, da du es sagst, fällt es mir ein. Aber ich hätte dich für größer gehalten als ..."
    „Was?" Guckys Augen wurden schmal. Er wippte auf den Füßen. „Größer? Ich werde dir zeigen, wie groß ich bin!"
    „Nein, warte!"

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