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2095 - Nekrophoren

Titel: 2095 - Nekrophoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Analyse der Daten und eine Durchsuchung der betreffenden Sektion an, ahnte jedoch, daß beides ergebnislos verlaufen würde. Einerseits war mir völlig klar, daß 1,888 Tonnen Masse in der gigantischen Trümmerwüste des SOL-Mittelstücks so spurlos verschwinden konnten wie ein Tropfen im Ozean, andererseits mußte ich davon ausgehen, daß jemand, der eine Nekrophore an Bord schaffen konnte, sie auch zu verbergen wußte, wenn er nicht wollte, daß sie gefunden wurde.
    Die Suche war noch in vollem Gang, als die SOL und die ATHA'KIMB den Sektor CLURMERTAKH ohne Zwischenfälle hinter sich gebracht hatten und weiterhin Kurs auf Crozeiro hielten, während sich hinter uns irgendwo die Nova von Clurmertakh weiter ausdehnte. Irgendwann würde er einen farbenprächtigen planetarischen Nebel bilden, der dann nicht mehr darauf schließen lassen würde, welches Drama sich einst hier abgespielt hatte.
     
    EPILOG
     
    SOL, 23. März 1304 NGZ Der Augenblick hatte etwas Feierliches.
    Mohodeh Kascha hatte sämtliche Ritter von Dommrath in der Sternenkammer zusammengerufen.
    Auch Ruben Caldrogyn war darunter, der ehemalige Anführer der Astronautischen Revolution, der erst vor kurzem in die Reihen der Ritter aufgenommen worden war.
    Kascha hatte soeben die jüngeren Angehörigen des Ordens über den Exodus der ZENTAPHER-Völker informiert. „Sie alle verstoßen gegen das Gebot der Ritter, das die Raumfahrt verbietet", führte er seine flammende Rede zum Abschluß. „Das Land Dommrath muß nun beweisen, welche Kraft der Medianen Gleichung innewohnt. Wir werden die Bewohner ZENTAPHERS aufnehmen und in unsere Gemeinschaft integrieren. Die meisten, wenn nicht sogar alle, können sich aufgrund ihrer Klon-Herkunft ohnehin nicht fortpflanzen, so daß es sich lediglich um eine vorübergehende Beherbergung handelt. Problematischer ist schon die Tatsache, daß die Raumschiffe der Evakuierten zurückbleiben werden. Aber auch dafür wird sich eine Lösung finden. Gemeinsam können wir die Schwierigkeiten bewältigen, die das Ende der Dunklen Null uns bereitet!"
    Es waren nur gut zwei Dutzend Personen anwesend - die Ritter von Dommrath, einige ihrer hochrangigsten Vertrauten, einige ausgewählte Besatzungsmitglieder der SOL - doch der Applaus war, wenn man die Zurückhaltung der Ritter von Dommrath kannte, schon so beachtlich, daß er auch von 200 hätte stammen können.
    Ich musterte Mohodeh Kascha aus dem Augenwinkel. Mehr denn je war ich davon überzeugt, mich in dem letzten Kimbaner nicht getäuscht zu haben. Die Probleme, die wir am Anfang unserer Beziehung gehabt hatten, waren beigelegt. Das hatte sein Verhalten in ZENTAPHER bewiesen, das bewies auch der Umstand, daß er sich so energisch für die Belange der Millionen oder gar Milliarden überlebenden Klone einsetzte.
    Ruben Caldrogyn kam zu mir, begleitet von Startac Schroeder. Das Wiedersehen der beiden war mehr als nur herzlich ausgefallen. Kein Wunder, hatten sie sich doch spätestens in dem Portal von Yezzikan Rimba mehr als nur zusammengerauft.
    Der Sambarkin gestikulierte heftig mit den etwa fünfzehn Zentimeter langen Pseudofingern, die an den Enden seiner zweigeteilten Ohrläppchen hingen. „Startat hat mir seine und Trims Geschichte schon vor langer Zeit erzählt", sagte er, „und ich habe während eurer Abwesenheit recherchiert. Es ist mir gelungen, die Zusammenhänge der Versetzung der beiden Monochrom-Mutanten ins Land Dommrath weitgehend exakt zu rekonstruieren ..."
    Und er erzählte von Morkhero und Wrehemo Seelenquell, von der Materiewippe und den seinerzeitigen Ereignissen, die zur teilweisen Zerstörung des Technologischen Speichers geführt hatten. Und er hatte naheliegende Schlüsse gezogen.
    „Es sieht ganz so aus, als sei damals unter anderem auch der Anzug der Phantome gestohlen worden", endete er, „und das könnte unter Umständen eine Gefahr für eure Milchstraße bedeuten."
    Als ich dann von dem Anzug der Vernichtung hörte, der damals nicht zerstört worden war, trat wohl ein ziemlich begehrliches Glitzern in meine Augen, doch mir war klar, daß die Ritter dieses Objekt kosmokratischer Anzugmacherkunst unter keinen Umständen herausrücken würden.
    Ich bedankte mich für den Datenspeicher, auf dem er alle Informationen zu sammengetragen hatte, und ging zu Mohodeh Kascha hinüber, der gerade ein Gespräch mit zwei Rittern beendet hatte.
    Jetzt würde sich endgültig erweisen, ob ich mit meiner Einschätzung des Kimbaners richtig lag.
     
    *
     
    Ich kam

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