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2097 - Der Atem der Freiheit

Titel: 2097 - Der Atem der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einrichtungen und andere Informationen. Hinzu kamen ausnahmslos alle arkonidischen Militärstützpunkte. Das Gros dieser Einrichtungen konzentrierte sich auf die Hauptstadt Baretus, auf Fin Calley und auf das Raumhafenareal südlich von Baretus. „Aber das ist nicht alles." Tasmaene ließ etwa 200 Punkte in der Karte aufglimmen. „Was ist das?" fragte Rakane. „Das sind die Standorte von Spezialtransmittern", antwortete der Ertruser, wobei er näher an die Karte herantrat und mit dem Finger über die verschiedenen Punkte fuhr. „Praktisch jeder Transmitter steht in unmittelbarer Nachbarschaft der arkonidischen Stützpunkte. Sogar den Standort vor dem neu erbauten Regierungssitz, der Zwillingswarte von Baretus, haben wir mit einem Transmitter ausgestattet. Das Gerät ist in einer Skulptur versteckt, noch nicht einmal hundert Meter vom Eingang des Gebäudes entfernt."
    Mon Vanta und Blo Rakane waren beeindruckt. „Ausgezeichnet!" lobte der militärische Koordinator der Haluterflotte. „Wir sind also so weit, dass wir den Einsatzbefehl übermitteln können. Bleibt das Problem des gestohlenen Transmitters."
    „Wir werden das klären", versprach Tasmaene. „Und wenn wir den oder die Verräter finden, machen wir kurzen Prozess. Sie haben keine Gnade zu erwarten."
     
    *
     
    Von sieben Kampfrobotern flankiert, eingehüllt in ein schützendes Energiefeld, das ihn darüber hinaus maskierte und somit unkenntlich machte, und begleitet von zwei einfachen Raumsoldaten, die in gleicher Weise ausgestattet waren, drang Subeat dom Cyllken in einen Felsspalt des Buckligen Reiters ein. Er hatte alle nur erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen berücksichtigt. Sollte sich herausstellen, dass man ihn in eine Falle gelockt hatte, gab es genügend Möglichkeiten, wieder daraus zu entkommen.
    Vor sieben Stunden hatte alles begonnen, als er Argin sa Akkat in der Residenz empfangen hatte. Der Offizier war aus militärischer Sicht ein bedeutungsloser Mann, der sich weder durch besondere Verdienste noch durch eine überragende Intelligenz ausgezeichnet hatte. Und doch hatte er etwas, das den Tato schon vor langer Zeit angesprochen hatte. Es war das ungewöhnliche Talent für das Siima-Ley-Spiel, das Argin sa Akkat in bemerkenswerter Weise zu spielen wusste. Fasziniert hatte Subeat dom Cyllken dabei das geschickte Fingerspiel des Offiziers, das er so bei noch keinem anderen Arkoniden erlebt hatte. Viele Stunden lang hatte der Tato dieses Fingerspiel unter Anleitung sa Akkats trainiert, ohne jene hohe Eleganz zu erreichen, die den Offizier auszeichnete.
    Dennoch hätte er ihn nicht zu einem Gespräch über einen Handel empfangen, wenn er nicht unmittelbar zuvor an einem Verhör der Ertruser teilgenommen hätte, die aller Wahrscheinlichkeit nach der gefürchteten USO angehörten. Während er langsam in die Felsengewölbe vordrang und dabei Argin sa Akkat nicht aus den Augen ließ, klangen ihm die Worte noch in den Ohren, die ihm einer der Gefangenen während der Folter entgegen geschrien hatte. „Du wirst nicht entkommen! Du wirst dein Grab auf Ertrus finden. Was auch immer du versuchst, es wird dir nicht gelingen, diesen Planeten zu verlassen, den du in eine Hölle verwandelt hast."
    „Das irritiert mich ein wenig", hatte er dem Mann erwidert, und dabei war er so ehrlich und offen gewesen, wie es ihm nur möglich gewesen war. „Ich tue nur meine Pflicht. Ich befolge die Befehle, die man mir erteilt hat. Ich stehe im Dienste Arkons, und wenn mir eine Welt wie Ertrus Widerstand leistet, bin ich einfach gezwungen, ihn zu brechen. Stellt den Widerstand ein, gebt mir die Informationen über Quinto-Center, und wir können in Frieden zusammenleben. Jeder kann nach seiner Vorstellung glücklich werden, sobald die Kämpfe beendet sind. Zwingt mich nicht, Dinge zu tun, die ich verabscheue. Bedenkt doch, was ihr mir dabei antut!"
    „Die Kämpfe beginnen erst", hatte der Gefangene ihm entgegengeschleudert. „Was du bisher erlebt hast, ist gar nichts dagegen. Alle Arkoniden werden ins Feuer geraten, und nicht ein einziges Schlupfloch für die Flucht wird bleiben. Nicht eines. Noch nicht einmal einen Transmitter wirst du benutzen können. Wir haben dafür gesorgt, dass keiner von euch entkommen kann. Ertrus wird frei!" Subeat dom Cyllken musste zugeben, dass ihn diese Worte beeindruckt hatten. Nachdem er in seine Residenz zurückgekehrt war, hatte er die vier dort installierten Transmitter überprüfen lassen.
    Das Ergebnis war ein schwerer Schock

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