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2098 - Hinter dem Kristallschirm

Titel: 2098 - Hinter dem Kristallschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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falsch informiert worden, weil die Takerer versucht hätten, Außenstehenden edle Motive vorzutäuschen."
    „Was aber nicht erklärt", wandte Pergader ein, „warum man die Bio-Experimente in einer 35,86 Millionen Lichtjahre von Gruelfin entfernten Galaxis durchführte ... Außerdem wurde, wenn ich deine Datensammlung hier betrachte, an keiner Stelle dieses sechs dimensionale Kraftfeld erwähnt."
    „Das nicht - aber gerade die Tatsache, dass sie so weit von ihrer Heimat entfernt tätig wurden, könnte ein indirekter Hinweis genau darauf sein."
    Durren zeigte auf die Holos, in denen Ovarons Begründung eingeblendet war: In Wirklichkeit ist ihr Ziel, alle Cappin-Völker gewaltsam zu unterwerfen, sich zu Herren und alle anderen Cappins zu Sklaven zu machen. Die genetischen Experimente auf der Erde finden nur zu dem Zweck statt, eine ganze Rasse brauchbarer Pedopeiler zu schaffen, die man auf zahllosen Planeten innerhalb des cappinschen Siedlungsgebietes stationieren kann. Satelliten, ähnlich dem die Sonne Sol umkreisenden Todessatelliten, sollten einen Verkehr ohne jeden Zeitverlust zwischen den geheimen Stützpunktwelten ermöglichen. Die Sextadimschaltungen innerhalb der Satelliten können aber nur von Tryzom-Trägern aktiviert werden. Tryzom-Träger war aber stets nur eine einzige Person gewesen, der jeweilige Ganjo des Ganjasischen Reiches. Also begannen die verbrecherischen Takerer damit, auch anderen Personen die Tryzom-Körperchen künstlich einzupflanzen. Im Falle eines Krieges, den die Takerer kaltblütig einkalkulierten, sollten die Stützpunktwelten mit ihren Pedopeilern schnellen und vor allem unauffälligen Truppenverschiebungen dienen. „Die Intension, eine ganze Rasse brauchbarer Pedopeiler zu schaffen, würde allerdings auch durchaus sehr gut zu der von Lord Zwiebus erwähnten Gefahr passen", fasste Sternvogel nachdenklich zusammen. „Was' immer diese auch gewesen sein mag. In diesem Zusammenhang könnte es dann zu einer Suche nach einem >besonderen Sonnensystem< gekommen sein. Dabei muss ihnen bei Berücksichtigung der Pedofähigkeiten der Cappins und ihrer Dakkar-Technik das >sechsdimensional funkelnde Juwel< förmlich ins Auge gestochen haben. In der Folge kam es dann zu den Bio-Experimenten auf der Erde - die in sekundärer Funktion ja durchaus auch den von Ovaron angesprochenen Hintergrund gehabt haben können und ..." Er wurde von aufgeregtem Geschrei unterbrochen, als mehrere Spezialisten ins Büro stürmten und wild durcheinander redeten. Nur zögernd wurde deutlich, um was es ging, dass eine Nachricht aus dem Solsystem eingetroffen war. Eine sehr gute Nachricht! Die AUMOKJON erobert, die fünfzigtausend Geiseln leben!
    Etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht Galaktikum-Normzeit am 23. Mai 1304 NGZ - auf Arkon waren sechs Zehntel der neunzehnten Tonta des 17. Pragos des Tedar 21.423 da Ark verstrichen - erschien ARK'IMPERION im Solsystem, die Thronflotte Bostichs, der nicht als Imperator kam, sondern als Begam, als oberster Befehlshaber aller arkonidischen Flotten. Bostich sprach zu den Kommandeuren der 8. Imperialen Flotte, forderte sie auf, sich unverzüglich seinem Befehl zu unterstellen. Ein weiteres Mal informierte er sie über SEELENQUELLS Umtriebe und schloss: „Die entscheidenden Tage im Kampf um das Huhany'Tussan stehen unmittel bevor!" bar Eine halbe Stunde lang herrschte Funkstille, bis um 1.02 Uhr die Antwort eintraf: De-Keon'athor Berenoch Ta-Losin, Dreisonnenträger und Vizeadmiral, unterstellte die Flotte Bostichs Befehl und informierte den Begam über die Verhaftung Kraschyns. Dieser war im letzten Augenblick vor der Hinrichtung bewahrt worden, die ihm die Offiziere der VONER zugedacht hatten. Bostich ließ sie an Bord der ZHYM' RANTON bringen, um sie mit PsIso-Fluid und Multi-Zheosin behandeln zu, lassen. Die Anordnung zeigte, dass Bostich den alten Kämpen Kraschyn, dessen Karriere er von Beginn an gefördert und begleitet hatte, nur ungern verlieren wollte. Er verkündete abschließend: „Die Truppen der achten Flotte erhalten zwölf Stunden Zeit, um sämtliche Stellungen im Solsystem zu..."
    Der Rest ging im unbeschreiblichen Jubel der USO-Spezialisten unter, die einander in die Arme fielen, lachten, weinten, Köpfe schüttelten und schließlich ganz still auf die Holos starrten. In dieser Nacht schlief keiner. Plötzlich durchströmte Zuversicht die USO-Spezialisten, vertrieb alle Depression. Plötzlich waren sich alle sicher, dass sie es schaffen konnten, dass die

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