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21 - Die achte Flotte

21 - Die achte Flotte

Titel: 21 - Die achte Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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systemübergreifenden Handelsbundes von Rembrandt und seinen Bemühungen, die Volksabstimmung für den Anschluss des gesamten Talbott-Sternhaufens in die Wege zu leiten, und alle diese Erfahrungen führten ihn zu demselben Schluss.
    Gefallen musste ihm das deshalb noch lange nicht.
    Er nippte an seinem Kaffee und genoss den starken, aromatischen Geschmack. Dabei hoffte er, dass Terekhov nicht bemerkte, wie besorgt er geworden war. Nicht wegen der politischen und militärischen Lage im Monica-System, obwohl beides hinreichende Rechtfertigung für zwei bis drei T-Jahre anhaltender Besorgnis gegeben hätte, sondern wegen Terekhov. Der Kommandant war der Klebstoff, der das ganze Geschwader zusammenhielt, und die Last des Kommandos drückte ihn nieder wie ein Gravitationsfeld von zwei oder drei Gravos. Sie verging auch nicht. Sie war immer da, belastete ihn stets, und weder seine Offiziere noch Van Dort konnten etwas tun, was diesen konstanten, zermürbenden Druck linderte, so sehr sie es auch wünschten. Allein das Wissen, dass sie nichts ausrichten konnten, konnte sie freilich von dem Versuch nicht abhalten.
    »Was ist mit Bourmonts Schiffen?«, fragte er schließlich.
    Gregoire Bourmont war der Chef des Admiralstabs der monicanischen Navy. Er war derjenige, der nach der Schlacht von Monica Terekhovs Kapitulation verlangt hatte, und nach dem Ton der wenigen Nachrichten zu urteilen, die seither zwischen beiden Seiten ausgetauscht worden waren, machte ihn seine fortgesetzte Unfähigkeit, diese Kapitulation zu erzwingen, nur noch feindseliger.
    Es sei denn natürlich, es ist alles geschauspielert, erinnerte sich Van Dort. Aivars ist schließlich nicht der Einzige, der weiß, was »glaubwürdige Bestreitbarkeit« ist. Wenn Tyler die Partie des säbelrasselnden militärischen Hardliners von Bourmont spielen lässt, dann kann er die Rolle des beschwichtigenden Staatsmanns übernehmen. Oder es immerhin versuchen. Und wenn am Ende irgendetwas schiefgeht, kann er immer versuchen, die Folgen abzuwenden, indem er Bourmont als Bauernopfer absägt und den »Hitzkopf« bestraft, der die Dinge weiter getrieben hat, als seine zivilen Vorgesetzten es jemals genehmigt hatten.
    »Alle seine Schiffe − die es noch gibt − befinden sich nach wie vor in der Kreisbahn um Monica«, sagte Terekhov. »Allem Anschein nach haben sie vor, dort zu bleiben.«
    »Hat es weitere Starts aus dem System gegeben?« Van Dort klang beinahe schmerzlich neutral, doch Terekhov schnaubte erneut, und diesmal schroffer als zuvor.
    »Nein«, antwortete er. »Natürlich ist das kein großer Trost, wenn man bedenkt, wie viele Schiffe eindeutig das System verlassen haben, ehe ich Admiral Bourmont meine kleine erläuternde Note übermittelt habe.«
    Van Dort nickte. Das war der eigentliche Quell der Sorge, die an den Nerven aller Überlebenden von Terekhovs angeschlagenem Geschwader nagte. In Wahrheit brauchte Terekhov gar nicht mehr drohen, Eroica Station nuklear zu beschießen. Die Hexapuma, der Leichte Kreuzer Aegis und der ältere (und sogar noch schwerer beschädigte) Schwere Kreuzer der Star-Knight -Klasse Warlock hatten ihre Feuerleitsysteme soweit wiederherstellen können, um mehrere Dutzend der neuen manticoranischen »flach gepackten« Raketengondeln steuern zu können, und das Munitionsschiff Volcano hatte dem Geschwader über zweihundert davon geliefert. Mit diesen, mit Mehrstufenraketen bestückten Gondeln, hätte Terekhov Bourmonts verbliebene Flotte ausradieren können, ehe die Einheiten auch nur auf eigene Schussdistanz an seine Schiffe herankamen.
    Leider mochte es sein, dass dies Bourmont nicht klar war. Oder dass er es nicht glaubte, allem zum Trotz, was ähnliche Raketenbehälter auf Eroica Station angerichtet hatten. Dass außerhalb der Raumstation offenbar niemand die Ortungsdaten aus der Eröffnungsphase des Gefechts gesehen hatte, war in diesem Fall sogar nachteilig für Terekhov. Bourmont besaß schlichtweg nicht sämtliches Datenmaterial über die Fähigkeiten des manticoranischen Geschwaders, wusste nicht, was es wie getan hatte. Im Gegenteil, es sah sehr danach aus, als wären die Einzigen, die wirklich gesehen hatten, wozu es in der Lage war, entweder tot oder unter der winzigen Handvoll Überlebender, die Terekhovs Beiboote nach dem Gefecht zwischen den Trümmern des militärischen Stationsteils und in den Wracks zweier Schlachtkreuzer aufgelesen hatten.
    Persönlich war Van Dort zu dem Schluss gekommen, dass Terekhov wahrscheinlich

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