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2103 - Der Kampf des Konquestors

Titel: 2103 - Der Kampf des Konquestors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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euch. Ich bin euer Freund. Ich weiß nichts von euren Göttern, aber ich kann es mir denken. Kommen sie mit ... mit Himmelswagen zu euch?"
    „Ja", sagte der Sprecher. „Und sie bringen viel Elend über unser Volk, das sie die Pinblots nennen.
    Sie beuten uns aus und töten uns."
    „Dann sind sie auch meine Feinde", sagte Rogue. „Ihr müsst mir das glauben. Sie haben auch versucht, mich umzubringen."
    Das war zwar gelogen, aber nur halb. Hätten die Fremden in ihrem Gleiter ihn gefunden...
    „Wir wissen nicht, ob wir dir glauben können", sagte der Blauhäutige.
    „Wie ist dein Name?", fragte Rogue.
    „Sabor", bekam er zur Antwort.
    „Na schön, Sabor. Ich biete dir an, mit euch gemeinsam gegen eure Feinde zu kämpfen, falls sie wiederkommen und euch misshandeln. Auf welche Weise tun sie das und warum?"
    Sabor ging auf seine Frage nicht ein. Immerhin spannte er seinen Bogen nicht mehr.
    „Das wird kaum möglich sein, Fremder. Wir sind eine Gruppe von gut zwanzig Männern und Frauen, die aus dem Dorf ...", er deutete hinter sich, Richtung Norden, „... geflohen sind. Seitdem leben wir hier im Wald und warten auf den Tag, an dem wir kämpfen können. Es kann noch lange dauern. Die Feinde haben furchtbare Waffen."
    „Nennt mich Trah", sagte Rogue. „Ihr habt leider Recht. Ich bin auf dem Weg zum Stützpunkt der Feinde in den Bergen, und habe deshalb nicht viel Zeit, um auf den Kampf mit ihnen zu warten. Ich würde gern..."
    Ein Geräusch unterbrach ihn. Ein Geräusch, das er mittlerweile zu gut kannte: das urwelthafte Grollen, aber diesmal viel näher.
    „Der König des Waldes!", rief Sabor. „Er ist hier! Schnell, in Sicherheit!"
    Damit spurtete er los und die anderen beiden hinter ihm her. Sie waren so schnell hinter Büschen verschwunden, dass Trah Rogue ihnen mit seinen Blicken nicht folgen konnte.
    Dafür hörte er das Grollen wieder und jetzt wieder ein Stück näher. Er sprang den nächsten Baum an und kletterte mit seinen sechsfingrigen Händen und Füßen an ihm hinauf, bis er wieder eine stabile Astgabel erreicht hatte.
    Die rote Sonne ging im Westen unter.
     
    8.
     
    Der Stützpunkt Smarto Kim kehrte mit seinem auf Autopilot geschalteten Gleiter zur Kuppel und den Silos zurück, nachdem er sich an den Eingeborenen ausgetobt hatte. Seine Schläge hatten zwei weitere Opfer gekostet. Das störte ihn nicht. Die Eingeborenen waren in seinen Augen primitive Kreaturen, die glücklich sein konnten, durch die Arbeit für die Galactic Guardians so etwas wie einen Sinn für ihr Leben zu bekommen.
    „Wo sind die Akonen?", fragte er seinen Stellvertreter, während in seinem Schädel alles um eine weitere Dosis Blotter-Extrakt kreiste. Entsprechend steif und unbeholfen fühlte er sich.
    „Noch unterwegs", antwortete Born. „Wir haben noch kein Lebenszeichen von ihnen."
    „Verdammt!", fluchte Kim. „Was bilden die beiden sich ein? Hier wird jede Hand gebraucht! Morgen landet das Transportschiff und uns fehlt jede Menge Pflanzen! Wir müssen den Eingeborenen einheizen, und zwar so, dass sie es nie mehr vergessen werden!"
    „Was stellst du dir vor?", fragte Jelias Born.
    Kim schlug die Fäuste gegeneinander. „Ein weiteres Dorf niederbrennen, bis ihre Hütten nur noch Haufen von Asche sind. Unnütze Kinder und Frauen erschießen und vor allem die Alten. Nur die Arbeitsfähigen dürfen am Leben bleiben. Und wenn das eine Dorf nicht genügt, müssen wir eben weitere eliminieren!"
    „Das ist nicht dein Ernst", sagte Born betont leise. „Wir arbeiten hier im Geheimen, niemand kontrolliert uns. Niemand weiß von unserer Anwesenheit und Tätigkeit. Aber trotzdem ... das können wir nicht tun. Es liefe auf Völkermord hinaus."
    „Na und?", fragte Smarto Kim und schnitt eine Grimasse. „Es sind lausige Eingeborene. Was kümmern sie uns?"
    Plötzlich waren Borns Augen nur noch schmale Schlitze. „Denke nach, Smarto", sagte er. „Wir brauchen die Pinblots als Arbeitskräfte. Willst du an ihrer Stelle die Felder abernten? Ohne die Eingeborenen können wir den Laden hier dichtmachen."
    „Zum Teufel, was kümmert es mich!", schrie der Stützpunktleiter und sprang auf. „Sie müssen Respekt vor uns haben und schuften, bis sie nicht mehr stehen können. Morgen werde ich ihnen persönlich eine Brandbombe ins Nest legen! So wahr ich ... Teufel auch, was machst du da?"
    Er blickte in die Abstrahlmündung der schweren Kombiwaffe seines Stellvertreters. Sie war auf seine Brust gerichtet. Jelias Born lächelte fast

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