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2107 - Im Fabrikraumer

Titel: 2107 - Im Fabrikraumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spinnenartigen Beine auf ihn zufuhr und sich lang ausstreckte.
    Instinktiv versuchte er, den messerscharfen Krallen auszuweichen, die hart genug waren, eine Stahlwand zu durchbrechen. Es gelang ihm nicht ganz. Das Nkanka traf ihn an der Schulter und warf ihn mit diesem Schlag zu Boden.
    Pamas Kaquant schrie gepeinigt auf. Unwillkürlich rollte er sich zusammen, als könne er sich dadurch vor dem nächsten, tödlichen Stoß schützen. Mit geweiteten Augen blickte er den Symbionten an.
    „Wozu sollte ich dich töten?", wisperte es ihm aus den Büscheln der Borsten entgegen. „Du bist so gut wie tot, aber wir werden frei sein. Wir übernehmen das Raumschiff, und alle müssen sterben, die sich uns in den Weg stellen. Alle. So, wie alle sterben mussten, die nicht bereit waren, den Weg mit uns gemeinsam zu gehen."
    Ein Schlag mit der Kralle hätte ihn nicht härter treffen können als diese Worte. Verrieten sie ihm doch, dass das Cheliceren-Wesen kein Tier war, wie er geglaubt hatte, sondern über Intelligenz verfügte und sogar sprechen konnte!
     
    *
     
    Mit quälender Eindringlichkeit erinnerte sich Benjameen da Jacinta an den Traum, den er gehabt hatte. Feuer hatte das Raumschiff erfüllt, in dem er sich befunden hatte, und Feuer hatte ihn schließlich getötet. Die schemenhaften Wesen, die er gesehen hatte, waren E'Valenter gewesen.
    „Raus!", rief er. „Wir müssen so schnell wie möglich raus. Nur wenn wir uns sofort ins All absetzen, haben wir noch eine Chance."
    „Wenn wir draußen sind, knallen sie uns ab", wandte Filk Zimber ein. „Wir sollten..."
    „Wir haben keine Zeit, noch lange zu überlegen und zu diskutieren", unterbrach der Arkonide. „Los. Kommt. Sofort!"
    Benjameen wollte sich abwenden und davonrennen, doch der Ertruser hielt ihn fest.
    „Wenn wir die Nerven verlieren, ist es in der Tat aus mit uns", sagte Filk. „Wir müssen für eine Minimal-Deckung sorgen, sonst können wir auch an Bord bleiben und uns von der Explosion zerreißen lassen."
    „Und wie willst du dir so eine Deckung verschaffen?", fragte Tess.
    „Kommt!", forderte der Ertruser. „Ich erzähle es euch auf dem Weg. Ich weiß, es ist nicht gerade überzeugend, aber es ist immer noch besser, als gar nichts zu tun."
    Gleich darauf erreichten sie den Lagerraum, in dem sich Tausende von Paketen mit Rauschgift befanden. Die vier Galaktiker sprachen sich kurz miteinander ab, stellten sich danach der Außenwand des Lagerraums gegenüber, die zugleich die letzte Barriere zum Weltraum bildete. Sie lösten ihre auf Desintegratorwirkung geschalteten Kombistrahler aus. Grüne Energiestrahlen fraßen sich in die Verschalung und durchtrennten das stützende Stahlgerüst.
    Das Schott, durch das sie hereingekommen waren, stand noch offen. Sie vernahmen die Schreie einiger E'Valenter, und Keyzer Han sah vier schwere Kampfroboter, die sich ihnen auf Antigravschienen näherten. Bevor er Benjameen, Tess und Filk warnen konnte, begannen die Kampfmaschinen zu feuern. Fingerdicke Energiestrahlen zuckten durch den Raum und schlugen in die Schutzschirme ein.
    „Weiter, weiter!", brüllte Filk Zimber. „Wir sind gleich durch. Lasst sie schießen!"
    Kaum hatte er zu Ende gesprochen, als die Außenwand der COLLECT 90.40 plötzlich auf einer Länge von fünf Metern und einer Höhe von etwa drei Metern auseinander platzte. Ihrer Festigkeit beraubt, wurde sie von dem Luftdruck im Lagerraum nach außen gedrückt und vom Vakuum des Weltraums explosionsartig weggerissen.
    Benjameen da Jacinta, Tess Qumisha und die beiden Ertruser wirbelten hinaus ins All, umgeben von Tausenden von Paketen, die mit Rauschgift gefüllt waren. Die Menschen stellten die größten Objekte unter zahllosen anderen dar, die auf den Ortungsschirmen des Fabrikschiffes nun als leuchtende Punkte erschienen.
    Sie nutzten ihre Gravo-Paks, um zu beschleunigen und sich möglichst weit von der COLLECT 90.40 zu entfernen. Sie katapultierten sich förmlich hinaus ins All. Dabei waren sie sich dessen bewusst, dass die Distanz zum Fabrikschiff keine Rolle spielte, falls auf sie geschossen wurde. Die Ortungsanlagen des riesigen Raumers konnten sie auch lokalisieren, wenn sie 10.000 Kilometer oder ein Vielfaches davon weggeflogen waren. Die tödlichen Bordwaffen konnten sie dort ebenso leicht erreichen.
    Die um sie herumwirbelnden Pakete sorgten für eine gewisse Irritation; diese aber würde nur für eine sehr kurze Zeit anhalten.
    „Verdammt, unseren Rückzug hatte ich mir anders

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