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2107 - Im Fabrikraumer

Titel: 2107 - Im Fabrikraumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vermissten Offiziere handelte. Jetzt waren sie mehr noch als zuvor in Bedrängnis. Als einer der Offiziere einen Alarm auslöste und zugleich die Sicherheitssysteme an Bord hochfuhr, wurde ihre Lage bedrohlicher. Damit erschwerte er ihren Rückzug außerordentlich, falls er ihn nicht gar unmöglich machte.
    Die Zentrale füllte sich. Immer mehr E'Valenter drängten herein. Schließlich kam ein Di'Valenter, der Kommandant. Mittlerweile nutzten die beiden Ertruser ihre Gravo-Paks, um bis.zu der etwa fünf Meter hohen Decke der Zentrale aufzusteigen.
    Plötzlich meldete sich Tess. Ihre Stimme hallte aus dem Helmlautsprecher Filks. Gedankenschnell schaltete er ihn aus, die E'Valenter aber waren aufmerksam geworden. Die Gespräche verstummten.
    Alle Blicke richteten sich nach oben, wo die beiden Ertruser unsichtbar unter der Decke schwebten.
     
    *
     
    Pamas Kaquant griff sich stöhnend an die Brust. Stechende Schmerzen durchführen ihn und nahmen ihm für Sekunden den Atem. Sie dehnten sich aus, um seinen Hals und seinen Kopf zu überfluten. Ächzend sank er auf die Knie, wobei er nun beide Hände an die Schläfen presste.
    Die Viren hatten sein Gehirn erreicht und setzten dort ihr todbringendes Werk fort. Damit waren seine Überlebenschancen weiter gesunken. Es gab kaum noch Hoffnung für ihn. Er wusste es, aber er wollte nicht aufgeben.
    Verzweifelt überlegte er, wie er kurzfristig erreichen konnte, dass Kommandant Zo Rakmynt ihm die Symbionten zurückgab. Eine lange Auseinandersetzung konnte er sich nicht mehr leisten. Wenn er überhaupt etwas erreichen wollte, musste er sofort handeln. Er musste den Kommandanten so unter Druck setzen, dass dieser augenblicklich auf die Symbionten verzichtete.
    Während er sich mühsam aufrichtete, wobei er sich mit beiden Händen an der Wand abstützte, erwog er, dem Kommandanten die Waffe an den Kopf zu setzen und ihm mit Erschießen zu drohen. Weil er fürchtete, dass Zo Rakmynt einen Ausweg fand oder seine Schwäche nutzte, um ihn trotz der Waffe zu überwältigen, verwarf er diesen Gedanken wieder.
    Keuchend schleppte er sich einige Schritte weiter in eine Messe. Aus einem Automaten zapfte er ein belebendes Getränk. Es verfehlte seine Wirkung nicht. Die Schmerzen flauten ab, und er fühlte sich etwas kräftiger. Zugleich klärten sich seine Sinne.
    Und dann sah er den Ausweg plötzlich ganz deutlich vor sich. Der Druck auf Zo Rakmynt musste so gewaltig sein, dass dem Kommandanten keine Zeit zum Überlegen mehr blieb.
    Pamas Kaquant machte sich sogleich auf den Weg. Innerhalb kürzester Zeit besorgte er sich die nötige Technik, um seinen Plan umsetzen zu können. Damit ausgestattet, suchte er den Raum auf, in dem das schwammartiges Silizium lagerte. Nur wenige Schritte davon entfernt führte die COLLECT 90.40 flüssigen Stickstoff mit. Eine Sauerstoffleitung befand sich hinter der Wandverkleidung. Sie war brüchig und ließ sich mühelos anzapfen. Er wunderte sich darüber. Unwillkürlich verfiel er in die Rolle des verantwortungsbewussten Technikers und untersuchte das dünne Rohr. Danach war er sicher, das er nicht der Erste war, der sich daran zu schaffen machte. Vor ihm hatte jemand daran hantiert und das Material des Rohrmantels erheblich geschwächt.
    Er erinnerte sich daran, dass Sauerstoffverluste festgestellt worden waren, wurde sich dann jedoch bewusst, dass dieses Problem für ihn unwesentlich geworden war.
    Mit wenigen Handgriffen montierte er eine Zeitschaltung, mit deren Hilfe er die drei Stoffe - Sauerstoff, Silizium und Stickstoff - zusammenführen konnte. Er verließ den Raum, verschloss das Schott und öffnete per Fernsteuerung ein anderes Schott, um die Luft aus dem Lagerraum ins Weltall entweichen zu lassen. Damit schuf er das für seinen Plan nötige Vakuum.
    Als Pamas Kaquant sich auf den Weg zur Kabine des Kommandanten machte, blickte er auf sein Armchronometer. Viel Zeit blieb nicht mehr bis zur Explosion, und nur er allein konnte sie verhindern.
    Seine Hand krallte sich um den winzigen Impulsgeber in seiner Tasche, mit dessen Hilfe er die Zeitschaltung desaktivieren konnte.
    Jetzt musste sich Zo Rakmynt ihm beugen. Er musste ihm die Symbionten geben, oder die COLLECT 90.40 würde in einer gewaltigen Explosion vergehen. Schwammartiges Silizium in Verbindung mit flüssigem Stickstoff war ein unglaublich starkes Sprengmaterial. Es wurde durch Zufuhr von Sauerstoff, unter Vakuumbedingungen zur Reaktion gebracht. Die Sprengstoffmenge, die das Fabrikschiff

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