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2108 - Samahos Erbe

Titel: 2108 - Samahos Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorgesehen; planmäßig würde man also am 28. Februar 1305 NGZ eintreffen.
    Während des Fluges würden die Wissenschaftler daran arbeiten, den Aufbau des Permanentzapfers zu entschlüsseln. Sie waren zuversichtlich, es in dieser Frist zu schaffen.
     
    8.
     
    Zweiter Alarm Hier ist euer SOLtv mit den neuesten Meldungen, Informationen und Mitteilungen. Wir schreiben den 3.
    November 1304 NGZ, sieben Monate sind seit unserem Aufbruch vergangen, in denen wir uns prächtig unterhalten haben.
    Aus dem gesellschaftlichen Bereich habe ich jede Menge tolle Nachrichten für euch - es gibt einige Geburtstagsfeiern, unsere Medikerin Darla Markus scheint unter den Mom'Serimern einen ernsthaften Verehrer gefunden zu haben, das Sumpfenten-Turnier geht in die entscheidende Runde, und unser SuperKandidat Zoran Markovic ist immer noch ganz vorne mit dabei, doch das alles erzähle ich euch später!
    An den kleinen Umweg haben wir uns inzwischen alle gewöhnt, und netterweise funktioniert momentan alles so, wie es soll - einzig die Nekrophore haben wir immer noch nicht gefunden! Ja, ich weiß, langsam könnt ihr es nicht mehr hören. Aber wie war's, wenn ihr mich mal überrascht mit der Neuigkeit, dass sie gefunden ist? Dann könnte ich euch endlich was anderes erzählen...
     
    *
     
    „Allmählich bekomme ich graue Haare deswegen", murmelte Fee Kellind vor sich hin und schaltete SOLtv ab. „Es ist einfach unglaublich, dass wir alle versagen. Als ob sie sich mit Absicht unseren Blicken entzieht! Irgendwie muss ich mir da was einfallen lassen ..."
    Der Türsummer unterbrach ihren Monolog. Die Kommandantin runzelte die Stirn. Soweit sie sich erinnern konnte, war das noch nie vorgekommen. Es konnte nicht dringend sein, sonst hätte SENECA sich bei ihr gemeldet, und alle anderen riefen normalerweise über Bord-Interkom an.
    Es summte ein zweites Mal. Wer mochte das nur sein? Sie öffnete.
    Überrascht starrte sie Porto Deangelis ins Gesicht.
    „Darf ich eintreten?", fragte er ruhig.
    „Sicher." Sie gab den Weg frei.
    Der Major sah sich um. „Du hast es hier gemütlich."
    „Man muss sich ja irgendwo heimisch fühlen, nicht wahr? Die SOL bietet ausreichend Platz für alle Besatzungsmitglieder, sozialadäquat zu leben." Sie stand immer noch bei der Tür, ein wenig hilflos. Dies war eine Situation, die sie nicht kannte, und sie wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte.
    Er schüttelte den Kopf und lachte.
    Sie hob fragend eine Braue. „Warum lachst du?"
    „Wir sind uns einfach zu ähnlich, Fee. Ich habe auch ein paar echte Teppiche mitgebracht. Und ... ein zabelonisches Fruchtbarkeitszwinkel." Er deutete auf das kleine, hasenähnliche Figürchen mit dem unanständig überproportionalen männlichen Geschlechtsorgan neben Fees Bett. „Ausgerechnet wir beide."
    „Ich bin sicher, dass noch mindestens drei Dutzend Mannschaftsmitglieder eines mitgebracht haben", meinte Fee leichthin. „Es war mal ein großer Renner, jeder musste eins haben. Ich habe es allerdings nicht selbst besorgt, es wurde mir geschenkt, von ... Na, egal. Ich weiß gar nicht, warum ich es behalten habe, denn ich finde es geschmacklos. Aber irgendwie werde ich es nicht los, ich bringe es nicht fertig, es einfach wegzuwerfen. Und da habe ich es eben wie eine Art Glücksbringer immer mitgenommen."
    Porto schmunzelte. „Ich hab's gewonnen, bei einer Partie Charee. Meine Gegnerin war eine entzückende junge Dame von neun Jahren und bestand darauf, nicht bevorzugt zu werden. Also habe ich nicht geschummelt und gewonnen und leider keine Revanche bekommen, um das Ding wieder loszuwerden. Daher ergab ich mich in mein Schicksal."
    Fee lachte. Ihre Verlegenheit und Unsicherheit war wie weggeblasen. Porto hatte wohl nicht vor, sie nun auf einmal wegen ihres Verhaltens damals im Observatorium zur Rede zu stellen. Er war als Freund gekommen. „Setz dich doch, bitte. Möchtest du was trinken?"
    Er ließ sich in einem Sessel nieder. „Ja, gern."
    Sie setzte sich ihm gegenüber, während der Servo herbeisurrte. „Und was möchtest du?"
    Er lächelte hintergründig. „Die Auswahl überlasse ich dir."
    „Also gut." Sie lehnte sich zurück. „Zweimal Hanuffa-Tee mit einem Hauch Zimt." Neugierig sah sie Porto an.
    „Nun?"
    „Ich lasse mich überraschen." Als der Servo kurz darauf mit zwei großbauchigen Gläsern kam, aus denen es heiß und würzig dampfte, probierte er vorsichtig und nickte erfreut. „Ausgezeichnet!"
    „Es ist kein Alkohol. Den trinkt man doch

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