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2114 - Mogtans Gedicht

Titel: 2114 - Mogtans Gedicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgelöst worden.
    Der Di'Valenter lächelte geringschätzig. Trotzdem fühlte er sich nicht wohl angesichts der Lage.
    Er fühlte sich persönlich angegriffen; nun war er in eine denkbar kritische Situation geraten. Er musste dem Tributkartell beweisen, dass er fähig genug war, den Angriff abzuwehren.
    Bislang hatte er sich im Grunde genommen nur darauf konzentriert, die ehrgeizige Eal Dava abzuwehren und auf die eigene Karriere zu achten. Nun aber musste er sich einer Aufgabe stellen, der er möglicherweise nicht gewachsen war.
    Es sah nur eine Möglichkeit, die Befreiung Ikanema Twos zu verhindern. Er musste seine Stärken konsequent ausspielen und von Anfang an so handeln, wie er es in kritischen Situationen immer getan hatte: Er musste mit aller nur denkbaren Härte und Entschlossenheit zuschlagen und die Feinde des Reichs vernichten.
    Le Karanu sprang auf, eilte zu einem Waffenschrank und wählte, ohne zu zögern, ausschließlich Waffen mit absolut tödlicher Wirkung.
     
    *
     
    Gucky ließ den Schädel augenblicklich zurücksinken, doch der Alarm verstummte nicht. Der Ilt wich zurück, streckte gleichzeitig seine telepathischen Fühler nach den Valentern in der Zitadelle aus.
    Von allen Seiten stürmten bereits die Wachen heran. Es konnte nur noch Sekunden dauern, bis die Ersten von ihnen in diesen Räumen eintrafen. Sie wurden von Kampfrobotern begleitet.
    Die Stimme Le Karanus hallte aus den Läutsprechern. Der Kommandant befahl den Einsatz tödlich wirkender Waffen. Er forderte, jeden Eindringling sofort und ohne Vorwarnung anzugreifen und zu vernichten.
    Gucky fing seine Gedanken auf. Der Di'Valenter war überzeugt davon, dass der Alarm im Museum mit der Absicht ausgelöst worden war, um von einer bevorstehenden Befreiungsaktion für Ikanema Two abzulenken.
    Die Aktion erregte den persönlichen Zorn des Kommandanten. Bisher hatte es niemand gewagt, sich gegen ihn zu stellen. Seine Antwort würde entsprechend ausfallen. Unter diesen Umständen hielt es der Ilt für besser, sich zunächst zu den Katsugos zurückzuziehen und den Siganesen einen Zwischenbericht zu geben.
    Er teleportierte in das Versteck, wo das Einsatzkommando auf ihn wartete. Die Siganesen hielten sich noch außerhalb der Katsugos auf. Mitten in einem Raum des leer stehenden Hauses hatten sie ein kleines Lagerfeuer entzündet, um das sie es sich gemütlich gemacht hatten. Leutnant Paro Iledi, der Allrounder in Sachen Technik, Reparatur und Improvisation, hatte eine mobile Küche aus TOMCAT nach draußen gebracht und verwöhnte die anderen mit einem üppigen Barbecue.
    „Das passt uns jetzt aber gar nicht!", rief Major Tynka Mintcoo, als der Ilt neben ihr auftauchte. „Wir können Leutnant Iledi doch nicht auf all den Köstlichkeiten sitzen lassen, nur weil du zu früh zurückkommst."
    „Eure ganzen Köstlichkeiten reichen gerade mal aus, meinen Zahn anzufeuchten", spottete der Ilt, wobei er sich auf sein Hinterteil sinken ließ und sich mit dem Schwanz abstützte. „Wenn ich mir davon den Bauch voll schlagen sollte, würde ich verhungern. Abgesehen davon kommt Fleisch nicht über meine Lippen. Da sehe ich doch schon lieber aus wie der Schädel im Museum."
    „Es gibt ihn wirklich?" Sumner Kagel schoss förmlich hoch. „Und warum hast du ihn nicht mitgebracht?"
    „Weil ich eure Hilfe brauche", antwortete der Ilt. Er berichtete von seinem Vorstoß ins Museum.
    „Natürlich könnte ich die Vitrine mit dem Skelett aufbrechen, den Schädel nehmen und damit verschwinden, aber das würde mehr Wirbel verursachen als nötig. Lieber ist mir, wenn wir es unauffällig machen, und nicht gleich einen weiteren Alarm in der Zitadelle auslösen."
    Nachdem sie sich kurz abgestimmt hatten, erklärten sich der hochgewachsene Alexander Woodi von TOMCAT und Leutnant Jaenia Vaura von SHECAT bereit, ihn zu begleichen. Die Stellvertretende Kommandantin hatte tiefschwarze riaare, die sie sich zu einer ertrusischen Irokesensichel gestutzt hatte. Die sportliche Frau war offensichtlich froh, mal an einem Einsatz außerhalb SHECATS teilnehmen zu können.
    Gucky minimierte die Ortungsgefahr, indem er die überwiegende Zahl der Aggregate seines Spezialanzugs ausschaltete. Dann nahm er die beiden Siganesen, ließ sie vorsichtig in seine Brusttaschen sinken - Alexander Woodi links, Jaenia Vaura rechts - und teleportierte in das Museum zurück, in dem mittlerweile wieder Ruhe eingekehrt war.
    Der Ilt materialisierte wie geplant in einer Nische, die von den

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