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2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mintcoo fand zwei weitere Adern, deren Enden sie verschweißte und danach perforierte. Sie drehte ihren Körper, so dass die Beine nach außen zeigten. Ein eiskalter Schauer rann ihren Rücken hinab bei dem Gedanken, komplett im Körper eines anderen Lebewesens zu stecken.
    Der Körper des Ilts bewegte sich plötzlich zur Seite. Tynka erschrak. Wenn Gucky jetzt erwachte, wie würde er reagieren? Mit einer Siganesin in seinem Körper?
    In ihrem Helm erklang Vauras Stimme. „Wir befinden uns in einem Gefecht mit den E'Valentern. Sie fahren größere Geschütze auf. Leider sind noch nicht alle Schäden in den Speicherstationen behoben. Es gelingt nicht, den Brutkasten stärker abzuschirmen."
    „Seht zu, dass ihr an die Oberfläche kommt!", antwortete sie. „Alles andere ist unwichtig."
    Tynka verschweißte zwei weitere Adern. Auf diese Weise reduzierte sie den Blutverlust auf zwanzig Prozent des ursprünglichen Wertes.
    „Kehren Sie lieber in den Schutz der Zentraleinheit zurück", meldete sich Ahri Menakko. „Langsam wird es brenzlig."
    Wieder drang eine Erschütterung durch. Eine Rippe schlug gegen Tynkas Helm. Sie vektorierte den Gravoprojektor und schoss aus der Wunde hinaus in den Brutkasten. Auf dem schnellsten Weg kehrte sie zur Schleuse zurück. Die Desinfektionsdusche dauerte in dieser Situation erst recht viel zu lang.
    Zehn Sekunden später hatte sie es endlich hinter sich. Sie durchquerte den zweiten Teil der Doppelschleuse und stand in der Zentraleinheit. Hier war sie in Sicherheit.
    Zumindest bildete sie sich das ein. Drei Sekunden später fegte sie ein gewaltiger Schlag von den Beinen.
     
    9.
     
    „Sie haben ihn!"
    Vor Erleichterung vergaß Alexander Woodi ein paar Augenblicke lang das Schießen. Die flirrenden Energieentladungen im Paratron des Katsugos vervielfachten sich sofort.
    „Agent Woodi!", brüllte Caar Vassquo. Der Oberstleutnant erschien als Hologramm-Gesicht mitten aus dem Terminal.
    Woodi löste vor Schreck die Thermokanonen aus. Zwei der angreifenden Roboter explodierten.
    „Träumen Sie?", donnerte Vassquo. „Sie vergessen wohl, was auf dem Spiel steht!"
    „Zu Befehl, Sir!"
    Das Gesicht verzerrte sich kurz zu einer grinsenden Grimasse und verschwand.
    Von SHECAT traf die Meldung ein, dass alles in Ordnung war. Eine Analyse über den Zustand Guckys lag noch nicht vor.
    Der Ilt steckte im Brutkasten. Die E'Valenter hatten es nicht geschafft, sie daran zu hindern.
    Jetzt beschleunigte SHECAT und schloss zu TOMCAT auf.
    „Vassquo an alle", erklang die Stimme des Oberstleutnants. „Gebt euch keinen Illusionen hin! Sie werden alles tun, um Gucky erneut zu bekommen."
    Ira Trimarket versuchte, Funkkontakt zu den Landetruppen zu erhalten. Es klappte nicht. Die Wirkung der Funkwellen nahm mit jeder Sekunde ab. Auch die Ortung ließ nach und zeigte bald nichts mehr an.
    Die Bergung des Ilts löste in der Station eine Reihe weiterer, deutlich zu erkennender Reaktionen aus. Kontingente von Robotern verteilten sich über mehrere Etagen. Ihr Auftrag lautete ganz offensichtlich, die beiden Katsugos am Verlassen der Station zu hindern.
    Einen gleich lautenden Befehl erhielten die Roboter, denen sich die Siganesen gegenübersahen. Inzwischen war ihre Zahl auf vierzig Stück angewachsen.
    Alexander Woodi schmiss vier von ihnen mit Prallfeldprojektoren zu Boden. Was anschließend noch funktionierte, zerstörte er mit den Desintegratoren. Gleichzeitig schossen seine Thermokanonen auf die nachdrängenden Maschinen. Mehrere explodierten. Der Strom der Angreifer geriet in Unordnung.
    In unmittelbarer Nähe TOMCATS, auf der rechten Seite der Öffnung, schoss SHECAT ein ununterbrochenes Dauerfeuer ab.
    „Dreizehn!", zählte der Syntron in diesem Moment Woodis Abschüsse. „Du triffst schlecht. Die Zahl der Totalausfälle geht zurück."
    Woodi konzentrierte sich stärker. Inzwischen bugsierte er zehn Prallfelder nach Belieben hin und her, warf Roboter um, zerquetschte andere an der Wand oder brachte Maschinenblöcke zum Umstürzen„. Er zwang die Roboter, sich in die Richtung zu bewegen, in der er sie haben wollte.
    „Achtundzwanzig", meldete der Syntron. Weitere Kontingente dieser plumpen, an E'Valenter erinnernden Maschinen drängten in die Halle.
    Alexander Woodi nahm es mit einem Seufzen zur Kenntnis. SHECAT lag acht Treffer und sechs Totalausfälle über ihm. Er trug selbst die Schuld daran. Warum hatte er dem anderen Katsugo mit Alda Cerval auch die bessere Kampfposition überlassen?
    Die

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