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2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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USO-Kampfmaschinen machten Boden gut. Sie erreichten das andere Ende der Maschinensektion. Hinter ihnen versank der Raum in tiefer Dunkelheit. Jemand hatte die Energieversorgung gestoppt.
    Ein Rondell lag vor ihnen, in das acht Korridore mündeten. Die Taster lieferten das Raster der Umgebung.
    Caar Vassquo entschied sich für einen Korridor, der in die Richtung der Explosionsherde führte. Je schneller sie auf die Landetruppen stießen, desto früher gelangte Gucky in die Medostation eines der Schiffe.
    „Achtunddreißig!", zählte der Syntron. Von der Gruppe Roboter, die ihnen an der nächsten Gangkreuzung den Weg versperrten, war nur Schrott übrig. Die Katsugos schwebten darüber hinweg.
    Sie stürmten weiter. Sowohl Roboter als auch E'Valenter stellten für sie keine Gefahr dar. Anders sah es mit den gesichtslosen, tonnenbrüstigen Wesen aus. Vor ihren Schwertern schützte kein Paratronschirm, das war bekannt.
    Versuche, diesen überdimensionalen Wurfmessern auszuweichen, waren schon im Museum auf Pombar fehlgeschlagen.
    Hoffentlich gab es eine winzige Chance, weil die beiden Emotionauten inzwischen wussten, worauf sie achten mussten.
    Die Taster lösten Alarm aus. Der Korridor verwandelte sich ortungstechnisch innerhalb von wenigen Sekunden in einen Blindgang. TOMCAT schaltete die Zoomoptik auf Maximum. Eine Stahlplatte versperrte den Katsugos den Weg. Dahinter existierte undurchdringlicher Fels.
    „Links durch die Wand!", ordnete Caar Vassquo an.
    Alexander Woodi aktivierte die Desintegratoren. Grelle Energiestrahlen, so dünn wie Nadeln, fraßen sich in die Wandverkleidung. Gemeinsam schufen TOMCAT und SHECAT eine 3,50 mal 3,50 Meter messende Öffnung.
    Major Kagel stieß die herausgetrennte Platte mit einem der Katsugo-Arme an. Sie fiel nach hinten in einen Steuerraum. Die letzten E'Valenter verschwanden gerade durch eine Tür.
    TOMCAT und SHECAT stampften über die Platte und ein paar Aggregate hinweg.
    Woodi zerschoss die Tür, während TOMCAT mit wahnwitziger Beschleunigung auf sie zuraste. Das Metall platzte weg wie dünnes Papier. Schreie der E'Valenter klangen auf.
    Die Katsugos folgten den Fliehenden. Mehrere waren von Trümmern verletzt worden. Dem Siganesen an seiner Feuerorgel tat es Leid. Aber es blieb ihm keine andere Wahl.
    Der Antigravschacht nach oben, den Vassquo sich zum Ziel nahm, verblasste übergangslos. Er existierte nicht.
    Der Oberstleutnant fluchte.
    An der nächsten Kreuzung änderten die Katsugos ihre Richtung. Sie bogen ab, während die E'Valenter geradeaus weiterrannten.
    Inzwischen waren mehr als zehn Minuten verstrichen, seit die Ausbrecher die Halle mit den Glaskammern verlassen hatten. Das Ergebnis des Scans lag vor. Guckys Zustand konnte schlimmer nicht sein. Tynka Mintcoo rechnete mit seinem baldigen Ableben. Die Aggregate in SHECAT schafften es gerade noch, den Körper des Mutanten mit Hilfe elektrischer Muskelreizung und einer Sauerstofftherapie am Leben zu erhalten.
    Der Gedanke, der Ilt könnte diesen Einsatz endgültig nicht überleben, wuchs sich bei den Wild Cats allmählich zur Schreckensvision aus.
    Erneut stießen die Katsugos auf Widerstand. Stellungen, hinter denen sich Roboter und E'Valenter verschanzten, versperrten ihnen den Weg.
    Alexander Woodi spielte mit höchster Konzentration auf seiner Feuerorgel. Er verblüffte die gegnerischen Roboter durch Zweifachbelegungen der winzigen Strukturlücken in der Paratronstaffel. Leutnant Cerval in der SHECAT machte es ihm nach. Die Verdoppelung der Schussfolge putzte die Roboter weg, ohne dass die Katsugos auch nur eine Sekunde lang selbst in Gefahr gerieten.
    Jede von Woodis Fingerbewegungen geschah voller Hingabe, gerade so, als versetze er sich in einen Rauschzustand.
    Der äußere Eindruck täuschte. Sein Verstand arbeitete mit einer Präzision, wie sie Caar Vassquo dem jungen Agenten nie zugetraut hatte. Syntronische Signale wiesen allerdings immer wieder darauf hin, dass der Oberstleutnant selbst in die Steuerung der Waffensysteme eingreifen wollte. Woodi kam ihm jedoch jedes Mal zuvor. Es erfüllte ihn mit Triumph, es seinem Vorgesetzten einmal zeigen zu können.
    Dort, wo soeben noch Roboter aus einem Schacht gequollen waren, herrschte übergangslos Dunkelheit.
    TOMCATS Taster lieferten keine brauchbaren Ergebnisse.
    „Lassen Sie sich nicht irremachen", sagte Caar Vassquo. „Es ist garantiert die Technik der Unbekannten, die hier zum Einsatz kommt."
    Aus dem linken Bein TOMCATS drang eine dunkelgraue

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