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2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hyperdimensionale Phänomen, das wir für den PULS von Tradom hielten.
    Wo ein PULS war, gab es mit höchster Wahrscheinlichkeit einen Pilzdom. In Tradom lebte also mindestens ein Wesen, das die Brücke in die Unendlichkeit benutzte.
    War dieses Wesen dann ein Bote eines Thoregons?
    Im Fall des Reiches Tradom handelte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein kriegerisches Wesen ohne Skrupel. Eines aus dem Volk Trah Rogues vielleicht.
    Der Gedanke, dass vor langer Zeit auch hier in Tradom ein Heliote erschienen war und zu den Bewohnern der wichtigsten Planeten gesprochen hatte, erschien mir auf einmal absurd.
    Vielleicht löste die Besatzung der KARRIBO in diesen Stunden das Rätsel.
    „Wir warten eine Stunde", sagte Perry Rhodan in diesem Augenblick. „Cerxtro, halte ein halbes Dutzend Überlichtsonden zum Ausschleusen bereit. Sie sollen der Wärmespur folgen und dabei versuchen, die Richtung zu ermitteln, in der wir die PHÖNIX suchen müssen. Wenn K'Renzer sich nicht meldet, handeln wir auf eigene Faust."
    Niemand widersprach ihm. Unsere Expedition stand unter starkem Zeitdruck. Seit vor wenigen Stunden vier Spezial-Katamare im Roanna-Sektor aufgetaucht waren, hatte er zugenommen. Der Auftrag der Schiffe ließ sich an ihrem Flugverhalten leicht erkennen. Er lautete, die einseitige Blockade des Sternenfensters aufzuheben.
     
    *
     
    Aus den Aufzeichnungen ging nicht eindeutig hervor, dass sich beide Katsugos und der Ilt im Ei-Schiff befanden. Wir mussten sogar mit der Möglichkeit rechnen, dass Gucky noch auf Pombar weilte. Irgendwo in einem Gefängnis der E'Valenter, vielleicht sogar in ihrem Tributkastell.
    Ich erhob mich. „Lass mich mit einem Beiboot zum ersten Planeten fliegen", sagte ich, mühsam beherrscht. „Ich hole den Kleinen da heraus, falls er noch dort ist."
    „Nein, Reca. Du schaffst das nicht innerhalb einer Stunde. Ein weiteres Einsatzteam auf dieser Welt zurückzulassen, kann ich nicht verantworten."
    Der Terraner rechnete damit, dass sich ein Teil der Besatzung des Ei-Raumers noch immer auf Pombar aufhielt, um Nachforschungen anzustellen. Der Logik des Terraners hatte ich kein einziges Argument entgegenzusetzen.
    Lauter Broch't meldete, dass eine minimal energetische Funkverbindung zur Raumboje hergestellt war. Über die Instrumente dieses Relais hörten wir den Funkverkehr im Bereich der beiden innersten Planeten mit.
    Die Valenter untersuchten die Zerstörungen im Museum. Sie fanden keine Roboter und auch keinen Körper eines Pelzwesens.
    Dann riegelten die Polizisten des Reiches auf Befehl ihres Kommandanten Le Karanu den Raumhafen ab. Kein Schiff durfte Pombar verlassen, keines landen. Eine verschärfte Ausgangssperre verbannte die Pombaren in ihre Häuser.
    Perry Rhodan nahm es ohne weiteres Wort zur Kenntnis. Sein Gesicht war wie aus Stein gemeißelt. Die Wangen wirkten eingefallen. Er presste die Lippen zusammen, so dass sie kaum zu sehen waren. Der unsterbliche Terraner litt sichtlich.
    Doch auf einmal entdeckte ich in seinen Augen einen Hoffnungsschimmer. Er hob den Kopf, sah zur Decke hinauf in die Richtung, in der von hier aus das Sternenfenster und die Heimat lagen.
    „Wozu sollen sie einen Toten mitnehmen?", fragte ich und gab mir Mühe, möglichst leise zu sprechen.
    Rhodan reagierte nicht. Es war ein Scheinargument. Wenn diese Wesen den Körper obduzieren wollten, nahmen sie ihn selbstverständlich mit.
    Auf Pombar kehrte nach und nach Ruhe ein. Die Valenter zogen aus dem Museum ab und widmeten sich wieder der Bewachung des Turmes, in dessen oberstem Stockwerk sie den Herrscher festgesetzt hatten.
    Eine kodierter Funkspruch machte noch einmal klar, dass der König und seine Söhne auf geheimnisvolle Weise verschwunden waren. Wenn unsere Orter weitere Details richtig zusammenbrachten, gab es in der Folge dieses Verschwindens massive Streitereien zwischen dem Kommandanten der Valenter und seiner Stellvertreterin.
    Ob das stimmte oder sich lediglich um eine Finte handelte, ließ sich auf die Entfernung nicht herausfinden.
    Ich war überzeugt, dass die Valenter ihre Opfer nicht finden würden. In dem Wirrwarr der letzten Stunden und Tage war den gefangenen Pombaren ganz eindeutig die Flucht gelungen.
    Diesmal spannte Rudo K'Renzer uns nicht eine halbe Stunde auf die Folter, sondern mehr als eine ganze. Das Warten zehrte an unseren Nerven. Unsere Sinne waren aufs Höchste angespannt.
    Rhodans Hände umklammerten die Sessellehnen, dass die Knöchel unnatürlich weiß

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