Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gleichmäßiges Ticken wie von einer Uhr durch die Panzerung.
    Eine Zeituhr vielleicht - eine Zeitbombe? Wollten die Unheimlichen mit den Fleckengesichtern die Kampfmaschine aufsprengen?
    Die Siganesen erstarrten. Stumm sahen sie sich an. Das Geräusch kehrte in unregelmäßigen Abständen wieder.
    Caar Vassquo verlegte sich auf Zeichensprache. Er schickte Alexander Woodi zusammen mit Ira Trimarket ins Deck
     
    6.
     
    Hastig kletterten sie hinauf zum Zentralschacht. Dieser hatte sich in einen waagrecht verlaufenden, fast kreisrunden Stollen verwandelt. Die Sprossenleiter bildete jetzt eine Art Zierleiste auf der linken Seite der Wandung, an der sie sich festhielten.
    Deck 6 lag am anderen Ende des Ellipsoids, einen guten Meter entfernt. Dort lagerten Orter und anderes tragbares Einsatzgerät. Ihr Auftrag lautete, zunächst ein paar Mikroorter herbeizuschaffen.
    Wieder dröhnte die Hülle des Katsugos, diesmal an anderer Stelle. Ira Trimarket legte den Zeigefinger auf die Lippen. Woodi nickte hastig.
    Draußen wanderte etwas über die Außenhülle TOMCATS. Es handelte sich nicht um Schwerter. Diese hätten das Ynkon-SAC durchstoßen.
    Vermutlich war es ein Roboter, der die Kampfmaschine auf Hohlräume untersuchte. Oder er desinfizierte die Maschine, damit sie keine Mikroorganismen von Pombar einschleppte.
    Wahrscheinlicher war, dass er die enttarnten Schleusen nach einem Öffnungsmechanismus untersuchte.
    Alexander Woodi zuckte zusammen. An der Außenhülle polterte es mehrfach. Die Vibrationen übertrugen sich auf die Zentraleinheit. Es hörte sich an, als würden sie in diesem Augenblick die vordere Rumpfschleuse aufbrechen.
    Von da an würden höchstens Augenblicke vergehen, bis die Unbekannten die Zugänge in den Lebensbereich der Siganesen entdeckten.
    Die Stellvertretende Kommandantin sah ihn kritisch an. Sie versuchte in seinem Gesicht zu lesen. Er gestikulierte mit den Händen, bis sie ihn verstand. Ihr entschiedenes Kopfschütteln sagte alles. Gelassener machte es ihn nicht.
    Sie erreichten die Sicherheitsschleuse zwischen Deck 3 und
     
    4.
     
    Der Automat hatte es vor dem Ausfall der Syntronsteuerung geschlossen. Die Wandbox für den Handbetrieb besaß eine elektromagnetische Sicherung, die zu ihrer Verblüffung noch funktionierte. Erst als der USO-Agent mehrfach mit der Faust gegen die Klappe schlug, verflüchtigte sich die Magnetwirkung.
    Woodi löste die mechanischen Sperren. Leutnant Trimarket legte die Handflächen auf das Schott und schob es zur Seite.
    Auf Stiefelspitzen huschten sie weiter. Jeden Augenblick rechneten sie mit Eindringlingen.
    Ungehindert erreichten sie Deck 6 und die Lagerräume. Hinter den offenen Türen gab es alles, was sie unabhängig von den Systemen TOMCATS für einen „Großeinsatz" des Teams benötigten. Woodi und seine Begleiterin griffen sich jeweils vier der tragbaren Orter. Unverzüglich machten sie sich auf den Rückweg.
    Major Kagel erwartete sie am Ende des Schachts. Zu dritt verteilten sie die Geräte über die Steuerzentrale.
    Woodis Blick suchte Caar Vassquo. Die Beine des Oberstleutnants ragten aus der Polschleuse; diese verband die Zentraleinheit mit dem Kopfteil des Katsugos. Über der Schleuse lag eine Panzerplatte als zusätzliche Ortungsdämpfung. Wenn sie den Katsugo auf diesem Weg verlassen wollten, mussten sie die Platte zur Seite schieben, um an das Doppelschott der TOMCAT-Kopfschleuse zu gelangen. Es handelte sich um den auffälligsten Fluchtweg, denn der Katsugo musste das obere Stück des Schädels aufklappen.
    Vassquo hatte jedoch nicht vor, TOMCAT zu verlassen. Er wollte lediglich einen der tragbaren Orter so weit wie möglich draußen platzieren.
    Wieder hallte ein Schlag durch den Körper des Kampfroboters. Diesmal kam das Geräusch von ganz hinten.
    Oberkörper und Kopf des Oberstleutnants tauchten aus der Öffnung auf. Er nahm eines der Geräte in Empfang.
    „Wir schalten sie gleichzeitig ein", flüsterte er. „Und zwar für eine halbe Sekunde. Das muss reichen!"
    Obwohl es sich um Geräte zur passiven Wahrnehmung handelte, wollte er das Risiko so gering wie möglich halten.
    Schweigend begannen sie mit der Synchronisation. Eine halbe Sekunde war viel Zeit. Agent Woodi wollte den Vorschlag machen, auf das Verschwinden der Maschine draußen zu warten. Zwar meldeten die Orter der Einsatzanzüge bisher keinerlei Versuche, das Innere des Katsugos zu scannen. Aber die minimalen energetischen Potentiale der Orter konnten sie verraten.
    Irgendwie

Weitere Kostenlose Bücher