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2117 - Der 5-D-Planet

Titel: 2117 - Der 5-D-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war.
    Befindet er sich mit seinen Sinnen in einer anderen Realität?, fragte sich Tess. Oder hat er am Ende Kontakt? Wie im Zerotraum?
    So musste es sein. Benjameen war zwar im Wachzustand, aber eben wie ein Schlafwandler.
    Vielleicht war dies eine neue Qualität seiner Begabung, oder aber die fünfdimensionalen Strömungen waren dafür verantwortlich.
    Auf jeden Fall war sie davon überzeugt, dass Benjameen einen Kontakt hatte - zu wem oder was auch immer. Und es war stärker als seine Bindung an sie, Norman oder das Landekommando.
    Ihr Gefährte wurde der ehemaligen Mutantin unheimlich. Aber sie folgte ihm. Norman lief sogar voraus, als ahne er die Richtung und das Ziel. Er schien, genau wie Benjameen, eine völlig andere Stadt zu sehen als sie. Sie kam sich vor wie eine Blinde, kämpfte sich durch das Unwetter vor und folgte Benjameen.
    Er schien wirklich genau zu wissen, wohin er wollte. War es tatsächlich das Gesicht, von dem er wiederholt gesprochen hatte? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass die Gruppe der falschen Xiritten eigentlich die Aufgabe hatte, nach der Herkunft des terranischen Skeletts zu suchen, nach den Messerwerfern und, das ergab sich von selbst, nach einer Spur des geheimnisvollen Trümmerimperiums und der Eltanen.
    Hier fanden sie diese Spur nicht, das war ihr klar. Nicht solange Benjameen seinem Phantom nachjagte.
    Benjameen hatte zu laufen begonnen. Während sie ihm nachrannte, versuchte sie wieder, Funkkontakt zu Perry Rhodan herzustellen. Es wollte einfach nicht gelingen, und sie kannte keinen Grund dafür. Sie fiel, richtete sich wieder auf und rannte, rannte. Sie war völlig außer Atem, als Benjameen vor den Toren der hässlichen Stadt endlich stehen blieb und wieder nach Westen deutete.
    „Dort!", sagte er in den Regen und Sturm. „Die Luftschiffswerft. Der Luftschiffshafen."
    Seine Stimme klang fremd, und als er sich umdrehte und sie anblickte, erschrak sie.
    „Wohin willst du, Ben?", fragte sie. „Du musst es mir sagen, bitte!"
    „Zu den Luftschiffen. Nach Sikma. Zu dem Gesicht." Er packte ihr Handgelenk und drückte so fest, dass sie fast aufschrie. „Es lässt mich nicht los, verstehst du? Tess, es ist etwas ... etwas Gewaltiges!"
     
    7.
     
    Eshmatay Amgen Er war mit einem Brummschädel erwacht, der sich gewaschen hatte. Der alte Fährmann hatte sich geduscht und gereinigt und ein paar Pillen geschluckt, durch deren Hilfe er sich bald besser fühlte - ein bisschen jedenfalls.
    Er hatte nicht gewusst, wie er hierher gekommen war. Im Nebenzimmer des Hotels schlief noch immer Ailey, der sich in der Nacht übergeben hatte. Es stank süßlich und war kein erhebender Anblick.
    „Was war das?", fragte sich Eshmatay. „Eine Kanonenkugel?"
    Erst allmählich wurde ihm wieder bewusst, wie die Nacht verlaufen war. Er und Ailey waren in mehreren Kneipen gewesen und hatten viel, sehr viel getrunken. Und, ach ja, Axer fiel ihm wieder ein und sein Tipp mit den Xiritten. Viel wirbelte in seiner unvollständigen Erinnerung durcheinander, aber das war hängen geblieben.
    Der alte Fährmann zwang sich, einen Brocken Sumbai hinunterzuschlingen. Danach weckte er Ailey mit einem Eimer eiskalten Wassers auf und schickte ihn unter die Dusche.
    Cip pfiff fröhlich, als hätte er nie etwas anderes getan. Das beruhigte den alten Kapitän und ließ ihn für den Augenblick seine Müdigkeit und Schlaffheit vergessen.
    Als Ailey mit gereinigter und trockener Bekleidung aus der Dusche kam und sein Frühstück zu sich genommen hatte, sagte Eshmatay Amgen: „Es wird Zeit, dass wir uns wieder um die RIGO kümmern.
    Nein, sag jetzt nichts. Das Schiff wartet auf uns. Ich will sehen, wie weit die Techniker mit den Ausbesserungsarbeiten sind."
    „Ich wollte ja gar nichts sagen", beklagte sich der dürre Maschinist.
    „Dann ist es ja gut. Wir bezahlen hier und gehen zum Shelter."
    Sie verließen die Absteige und mieteten sich ein Fahrzeug, das. sie zum Luftschiffshafen brachte. Dort löhnte der alte Fährmann wieder und stand vor dem Sheltcr, unter dem seine RIGO untergebracht war.
    Er sah sofort, dass die Wartungsmannschaften bereits ihre Montageplattformen zurückfuhren. Einen der Quintanen schnappte er sich und fragte, wie weit es mit den Reparaturarbeiten gediehen sei.
    „Es ist alles in bester Ordnung", ratterte der Techniker. „Das Luftschiff ist wieder völlig einsatzbereit - wenn man bei einem solchen Kasten von Einsatzbereitschaft noch reden kann. Aber wir haben getan, was wir

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