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2117 - Der 5-D-Planet

Titel: 2117 - Der 5-D-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Türen standen offen. Tradomer aller Welten lagen, saßen oder standen in den steril wirkenden Räumen, die einen besseren Eindruck machten als erwartet. Rhodan schätzte, dass die meisten von ihnen Prospektoren waren - Prospektoren mit allen Arten von Verwundungen und Verletzungen, die sie hier behandeln ließen.
    Am Ende des Ganges führte eine Treppe in tiefer gelegene Geschosse hinunter. Rhodan und die Arkonidin stiegen hinab und gelangten in einen großen Saal voller Skelette, konservierter Leichen und Leichenteile. Es sah aus wie in einem Museum. Die Luft war schlecht. Es roch modrig. Rhodan musterte die Skelette eindringlich. Keines gehörte zu einem Menschen.
    Und noch immer kümmerte sich niemand um sie. Rhodan wurde ungeduldig. Schließlich entdeckte er ein Wesen, das eines der an der Wand aufgestellten Skelette säuberte. Es war humanoid und gehörte keinem der bisher bekannten Tradom-Völker an. Wären nicht die dunkle, runzlige Haut und die beiden Fühler gewesen, hätte man es für einen Menschen halten können.
    „Komm", sagte Perry zu seiner Begleiterin und ging auf das Wesen zu.
    Natürlich konnte Rhodan nicht wissen, ob es sich um einen Arzt oder nur um einen Helfer handelte. Er sprach den Fremden an.
    „Ja?", fragte dieser unwirsch. „Kann ich etwas für euch tun?"
    Rhodan ließ über seinem Handgelenk ein Holo projizieren. „Wir suchen ein solches Skelett. Dieses wurde hier gefunden. Weißt du, woher es stammt?"
    „Nein", bekam er zur Antwort, für seine Begriffe etwas zu schnell. Sein Gegenüber war nicht gerade die Freundlichkeit in Person und dazu sehr ungeduldig. „Nein, es ist mir völlig unbekannt."
    „Du siehst ja nicht einmal richtig hin!"
    „Ich habe zu arbeiten, seht ihr das nicht? Und jetzt lass mich in Ruhe. Ich kenne kein solches Skelett."
    Blitzschnell hatte Rhodan ihn mit der freien Hand am Kragenaufschlag seiner Jacke geschnappt. „Freund!", sagte er drohend. „Auch meine Geduld hat Grenzen!"
    „Lass mich!", fauchte das Wesen und begann zu schreien.
    Plötzlich waren sie überall, wie aus dem Boden gestampft: Wesen in verschiedenen Uniformen, darunter etliche Quintanen. Das Sagen aber schienen die mit Fühlern versehenen Humanoiden zu haben.
    „Was ist hier los?", fragte einer von ihnen. „Ich bin Herklo, der Leiter dieser Abteilung. Was wollt ihr von Groh? Lass ihn sofort los."
    „Das wollen wir!", sagte Rhodan und zeigte ihm das Holo. „Wir sind auf der Suche nach diesem Skelett. Es befand sich in diesem Hospital. Was wisst ihr darüber?"
    Herklo warf einen langen Blick auf die Darstellung. Dann schüttelte er in durchaus menschlicher Manier den Kopf.
    „Nichts, Fremder. Ein solches Skelett kenne ich nicht. Und ich kenne sie alle."
    Rhodan zeigte das Holo auch den anderen Medikern und den Quintanen. Alle mussten sie ihn enttäuschen.
    Nach einer Stunde verließen der Terraner und die Arkonidin die Klinik, ohne etwas erreicht zu haben.
    Die meisten der anderen warteten schon beim Wagen. Sie hatten ebenso wenig Glück gehabt.
    „Weiter nach der Herkunft des Skeletts zu suchen hat keinen Zweck", fasste Rhodan zusammen, als die Gruppe vollzählig war. „Es sei denn, auf Sikma. Der U-Boot-Hafen ist unser nächstes Ziel."
    Seine Gedanken weilten wieder bei Benjameen, Tess und Norman. Warum meldeten sie sich nicht?
    Warum antworteten sie nicht?
     
    *
     
    Die Anlage am Rand der Stadt war gewaltig in ihren Ausmaßen. Tess Qumisha wurde an einen Raumhafen erinnert. Nur gab es hier keine Raum-, sondern Luftschiffe zu sehen, so weit der Blick reichte. Bei diesen Luftschiffen handelte es sich in der Regel um solche mit zwei Flugkörpern, in allen Stadien der Verarbeitung. Es handelte sich also auch um eine Werft.
    Nur hier und da war ein Einkörperluftschiff zu sehen. Diese Typen wirkten alt und vergammelt. Die Doppelrumpfschiffe dagegen glänzten in ihrer silbrigen Bespannung, selbst hier, wo keine Sonne schien.
    Benjameen blieb kurz stehen. Es war, als versuche er, sich zu orientieren.
    Tess nutzte die Chance und drehte ihn zu sich um. Sein Blick ging durch sie hindurch, wanderte von rechts nach links. Er suchte - nur was?
    „Ben", appellierte die ehemalige Telepathin an ihn. „Sag mir, was du siehst!"
    „Gesicht", sagte er leise. „Sikma. Luftschiff ..."
    „Du meinst, ein Luftschiff soll uns auf den Verbotenen Kontinent bringen? Kein Kapitän wird sich darauf einlassen, Ben."
    „Wer sagt das?", fragte er geistesabwesend. „CE-Tradicos ... Passage."
    „Aber wir

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