2119 (Die Geschichte einer Liebe) (German Edition)
„Willst
du nun, dass ich dir das zeige?“, er war belustigt. Sie nickte,
„Es wäre nett, wenn du es mir zeigst.“
„ Bedenke
eines, das ist deine Gelegenheit in einen Kampf einzugreifen.. Das
kann ich dir gestatten, ohne gehemmt zu sein,“ er war wieder
ruhiger. „Auch das werde ich bedenken.“
„ Und
dein Vater... Ich denke, er hätte gewollt, dass du LEBST und in
Sicherheit bist,“ meinte er bestimmt. Sie zuckte zusammen, als
er wieder den bestimmten Tonfall angenommen hatte. „Er wollte
aber auch, dass ich mich im Falle des Falles verteidigen kann und das
habe ich gestern getan.“
„ Du
wirst Dich noch weit besser verteidigen können und mir helfen
ohne selbst in Gefahr zu geraten.“
„ Ich
war nicht in... Okay einmal, aber mir ist nichts passiert,“
erwiderte sie aufgeregt. „HÖR AUF!“, wies er sie
barsch an und Cat machte sich klein. „Es tut mir leid,“
flüsterte sie fast. „Ich stelle die Regeln auf,
verstanden?“, bohrte er nach. „Ich habe es nicht einmal
in Frage gestellt,“ antwortete sie leise und eingeschüchtert.
Es brachte Eston zum lächeln. „Dann sind wir uns einig.“
Zwei
Wochen waren seit dem Angriff des Kannibalenstammes vergangen und
Eston hatte Cat nicht erlaubt aufzustehen. Das höchste der
Gefühle war für ihn, sie ins Bad zu lassen, alles Andere
hatte er verboten. Cat hatte sich nur äußerst widerwillig
an seine Anweisung gehalten und immer wieder mit ihm darüber
diskutiert, doch bekam sie für fast jeden Widerspruch eine
Ohrfeige, weshalb sie es nach einer Woche aufgehört hatte ihm zu
widersprechen. An diesem Morgen hatte Eston noch einmal ihre Rippen
begutachtet. Sie waren zwar immer noch
nicht ganz geheilt, doch war sie soweit genesen, dass er ihr wieder
erlaubte das Bett zu verlassen. Gemeinsam
waren sie in Cats altem Schlafzimmer und er suchte ihr Kleidung
heraus die sie draußen anziehen konnte. „Darf ich auch
noch irgendwas alleine machen?“, sie schmunzelte, als sie auf
ihrem Bett Platz genommen hatte. „Hmm, nur wenn das sein muss,“
grummelte er, lächelte sie aber gleichzeitig an. Er zog ein
strahlend weißes Kleid aus dem Schrank und legte es neben sie
aufs Bett. Dazu gab er ihr Wäsche, ebenfalls weiße. Cat
hob skeptisch eine Augenbraue, als sie das Kleid begutachtete, zog es
aber trotzdem über. Eston lächelte. „Gefällt dir
meine Wahl nicht?“, fragte er sie schmunzelnd. „Doch,
aber sonst habe ich es nur zu irgendwelchen Anlässen getragen.
Außerdem habe ich es jetzt schon an.“ Immer noch lächelte
er. „ Ist es kein Anlass, dass
du wieder aus dem Bett darfst?“ ,
dachte er sich und bot ihr seinen Arm an. „Das Dorf bittet um
eine Inspektion,“ er zwinkerte ihr zu. Cat hakte sich ein. „Und
du dachtest, wir kommen dieser Bitte nach?“, sie lachte leise.
„ Nun
ja, ich habe ja mitbekommen was sich getan hat,“ er sprach
verschwörerisch. Ihr wurde klar, dass er das Haus, entgegen
seinem Versprechen, doch verlassen haben musste, auch wenn er stets
behauptet hatte täglich lange im Büro gearbeitet zu haben.
Einige Male hatte Cat mitbekommen, dass Besuch gekommen war, aber nie
durfte sie dabei sein. Sie sah ihn fragend an: „Deine Männer
waren also fleißig?“
„ Ich
denke, dass du es sehen wirst. Oooja, da bin ich mir sicher,“
Eston grinste.
„ Ich
lasse mich überraschen,“ Cat und bugsierte ihn vor sich
her. Sie konnte es kaum erwarten aus dem Haus zu kommen. „Jetzt komm schon...“ sagte sie und zog ihn mit sich, „Du
hast mich zwei Wochen hier drin gehalten, ich will raus,“
jammerte sie gespielt. „Ich hoffe, dass es dir gefallen wird,“
er grinste. Im Erdgeschoss, an der Haustür, angekommen öffnete
er die Tür. „Das hoffe ich auch,“ erwiderte sie
lächelnd und trat raus an die frische Luft. Cat atmete tief ein
und sofort fühlte sie sich besser. Neben der Haustür hatte
einer von Estons Männern Position bezogen, um Wache zu halten.
Als Cat ihn sah, schaute sie Eston, der gerade herausgetreten war mit
einer gehobenen Augenbraue, an. „Du
gehst gerne auf Nummer Sicher, hm?“ Als der Wachmann die Beiden
bemerkte nahm er sofort Haltung an und schlug sich mit einer Faust
auf die Brust. Es war die Art wie die Männer vor ihrem
Befehlshaber salutierten. Eston nickte ihm zu. Sah zu Cat und wartete
auf ihre Reaktion, da der Wachposten immer noch nicht wieder
entspannt hatte. Doch hatte sie sich schon aufgemacht und öffnete
das kleine Tor was in den Zaun eingelassen war. Sie konnte es
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