2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
meiner Freundinnen unter den Gästen.«
»Und
deine Großmutter?«, fragte er. Dann lachte er leise. »Ich
möchte aber einen Aufriss machen und das ganze Dorf dabei
haben.«
»Sie
kann dich ebenso gut leiden, wie mein Vater«, antwortete sie
leise.
»Sie
würde also nicht kommen?«
»Ich
weiß es nicht.«
»Wollen
wir die beiden dennoch einladen?«, fragte Eston.
Cat
nickte leicht. »Und du gehst gleich Hilliard fragen, ob er uns
traut?«
»Aye,
Ma’am«, grinste Eston.
Dann
stand sie auf und brachte die Teller weg. »Sehr gut, du
widersprichst nicht. Scheint so, als hätte ich auch in Kleidern
das Sagen«, lachte sie.
»Zumindest
so lange, bis ich dich in Ketten lege, ja«, lachte er.
»Was
du dich aber niemals wagen würdest.«
Er
hob eine Augenbraue. »Würde ich, du weißt doch, die
Handschellen sind da. Aber ich denke, ich sollte wirklich losgehen,
dann erfahren es meine Männer zumindest zuerst.«
Schmunzelnd
hob sie den Finger und zeigte auf die Tür. »Abmarsch zu
Hilliard.« Dann ging sie dorthin und stellte sich ihm in den
Weg. »Soll ich dich begleiten?«
»Hmm,
ich denke nicht«, antwortete er leise lachend.
»Na
gut, dann gehe ich nur ein Stück weit mit und sage es meiner
Großmutter und meinem Vater, bevor sie es von jemand anderem
erfahren.«
Er
bot ihr den Arm an. »In Ordnung, immerhin, nun ja, du weißt
doch, wie Militärs sind …«
»Nein,
wie sind sie denn?«, fragte Cat und hakte sich bei ihm ein.
»Gnadenlos
traditionsbehaftet.«
»Das
heißt? Sie werden mit dir feiern wollen?« Sie zog ihn zur
Haustür, weil sie es hinter sich bringen wollte, ihrer Familie
von der bevorstehenden Hochzeit zu erzählen.
Gemeinsam
verließen sie das Haus.
»Oh,
sie werden wohl bei unserer Hochzeit ein paar Rituale abziehen
wollen«, erklärte Eston.
»Will
ich das wissen?« Sie sah ihn skeptisch an.
Er
lachte leise. »Du wirst es erleben.«
Cat
nickte und atmete tief durch.
Eston
küsste ihre Wange und sie lächelte ihn an. Mit langsamen
Schritten spazierten sie durch das Dorf.
Schließlich
löste sie sich von ihm. »Ich lasse dich hier allein, es
ist nicht mehr weit bis zu meiner Großmutter.«
»Komm
zu mir, wenn du fertig bist«, meinte er. »Heim oder
wohin?«
»In
die Kaserne, denke ich.«
»In
Ordnung, wir sehen uns dann gleich«, erwiderte sie. Dann ging
sie auf die Zehenspitzen und küsste seine Wange.
Er
streichelte ihre. »Bis später.«
~
~ ~
Eston
ließ sich viel Zeit und sah sich um. Er war noch gar nicht
lange hier mit seinen Männern und nun würde er schon
heiraten. Doch bereute er es keine Sekunde, Cat gefragt zu haben. In
ihr erkannte er seit langer Zeit endlich wieder jemanden, der es wert
war, sich zu öffnen. Dann betrat er auch schon die Kaserne und
ging durch die Flure bis zu Hilliards Büro. Eston klopfte an und
öffnete die Tür. Gary saß am Schreibtisch und sah
auf.
»Guten
Tag, Major Blackmore«, sagte er.
»Guten
Tag, Gary. Heute ist Cat nicht dabei, wir können also persönlich
werden«, grinste er und betrat den Raum. Er ging sofort zum
Captain, schüttelte seine Hand und nahm vor dem Möbelstück
Platz.
»Okay.
Was treibt dich her, Eston?«, fragte Gary.
Aus
seinem Grinsen wurde ein breites Lächeln. »Ich habe eine
Frage an dich. Cat und ich werden heiraten. Würdest du die
Trauung vollziehen?«, fragte Eston.
Hilliard
sah ihn ungläubig an und blinzelte schnell. »Natürlich
würde ich das«, antwortete er erfreut. Für ihn war es
selbstverständlich dieses Amt zu übernehmen. Dann holte er
aus einem kleinen Kühlschrank zwei Flaschen und reichte Eston
eine. »Ich habe es aufbewahrt für einen Moment, der
gefeiert werden muss«, schmunzelte Gary und öffnete seine
Bierflasche.
Eston
lachte. »Das freut mich und Cat sicherlich auch. Wir wussten
nicht, ob du einverstanden sein würdest.«
Gary
schüttelte den Kopf. »Eston, in dieser Zeit ist die Liebe
etwas Kostbares und muss besiegelt werden. Ihr beide steht mehr
dafür, als jedes andere Paar in diesem Dorf. Nach allem, was
passiert ist, wünsche ich euch euer Glück mehr denn je.
Mich könnte nichts davon abhalten, euch zu trauen.«
Sie
stießen miteinander an und tranken ihre Biere, außerdem
unterhielten sie sich über das Dorf und die Vorräte. Die
Feldarbeit klappte und für die verschiedenen Gemüsesorten
standen Gewächshäuser am hinteren Rand des Dorfes. Alles
lief wunderbar und völlig zu Estons Zufriedenheit.
Gary
räusperte sich auf einmal, als sie sich anschwiegen.
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