2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
begeben. Sie ging durch die Schule und
Klassenräume, sah dem Unterricht zu und kurz vor Schluss schaute
sie in der Krippe vorbei. Dann begab sie sich wieder in ihr Büro
und erstellte Stundenpläne, wie auch Lehrpläne. Bisher war
alles nur provisorisch gewesen. Danach packte Cat alles zusammen. Sie
war zufrieden mit den Fortschritten, doch nun überlegte sie, wo
sie den Stoff für ihr Hochzeitskleid herbekommen sollte. Cat
nahm die Entwürfe und den Beutel und machte sich auf den
Heimweg. Nachdenklich lief sie durch das Dorf und rieb ihren Nacken.
»Wo soll ich die Stoffe nur herbekommen?«, fragte sie
sich leise.
Private
Harding gesellte sich zu ihr und sie lächelte ihn an.
»Guten
Tag, Private«, sagte sie freundlich.
»Hallo,
Corporal Kelewan«, erwiderte er schüchtern und errötete.
Cat
schmunzelte. »Ich weiß nicht, was Sie haben, aber ich
beiße Sie nicht.«
»Tut
mir leid, ich bin nicht besonders geübt im Umgang mit Frauen«,
murmelte er verlegen.
Sie
musterte ihn. »Nennen Sie mich doch endlich Cat«, bot sie
an.
»James«,
entgegnete er und reichte ihr die Hand.
Sie
schüttelte sie. »Also, was kann ich für dich tun?
Sonst leistest du mir nie Gesellschaft auf meinen Wegen.«
»Mhm,
eigentlich hatte ich nur keine Lust das Stück allein zu gehen«,
antwortete er aufrichtig.
Sie
lachte. »Das ist natürlich auch ein Grund. Gefällt
dir die Arbeit in der Schule?«
»Ja,
es macht Spaß, nicht ständig einsatzbereit sein zu müssen
und den Kindern beim Lernen zu helfen«, antwortete James.
»Das
freut mich«, lächelte Cat.
Sie
erreichten ihr Zuhause.
James
verneigte sich leicht. »Grüß Major Blackmore von
mir«, sagte er und verabschiedete sich mit einem Händedruck.
»Das
mache ich. Ich wünsche dir einen schönen Tag«,
erwiderte sie und ging durch das Gartentor. Sie sah ihm kurz nach und
verschwand im Haus. Ihr Weg führte sie direkt in die Küche,
damit sie kochen konnte. Ihre Entwürfe legte sie verdeckt auf
den Tisch und ging in die Speisekammer. Eston hatte vor Kurzem wieder
eines der Schweine geschlachtet, die in einem Gehege im Garten
lebten, und Gemüse geholt, zumindest von dem, was sich dort
mühelos anbauen ließ. Für Getreide und die anderen
Arten hatte ihr Vater damals Felder angelegt und man teilte die
Erträge fair unter den Dorfbewohnern auf.
Als
Eston es hörte, kam er zu ihr in die Küche. »Cat? Ich
denke, eine Frage müssen wir gemeinsam klären.«
Sie
stand am Herd und sah ihn an. »Und was?«
»Hmm,
was braucht man für eine Hochzeit?«, fragte er.
»Ringe
… Ein Kleid … Vorteilhaft wären Braut und
Bräutigam … eine Kirche und … Oh nein!«
»Einen
Priester, nicht wahr?« Eston schaute sie mit gehobenen
Augenbrauen an.
Sie
nickte. »Oder einen Kapitän«, erwiderte sie und
legte den Deckel auf den Schnellkochtopf. Dann ging sie an den
Esstisch, setzte sich und schnitt Fleisch.
»Oder
irgendjemand Offiziellen«, meinte er.
»Kennst
du jemanden der infrage käme?«
»Auf
klerikaler Ebene fällt mir niemand ein. Was Offizielles angeht,
wäre es wohl mein Posten … Hilliard vielleicht.«
»An
den dachte ich auch gerade«, sagte Cat.
»Und
die Kirche … könnte man gegen eine Blumenwiese tauschen«,
meinte er nachdenklich.
Leise
seufzend antwortete sie: »In Ordnung.«
»Fällt
dir eine andere Option ein? Eine Kirche bauen … wäre
nicht das Problem, aber … es ist nicht das Gleiche und geweiht
wäre sie auch nicht.«
»Nein,
man kann ja schwer noch eine Kirche bauen … und eine Wiese ist
sicher ganz … nett«, erwiderte sie.
Eston
runzelte die Stirn. »Habe ich eine Kirche übersehen?«
Sie
schüttelte den Kopf. »Mein Fehler, ich habe mich falsch
ausgedrückt.«
»Ich
meine, möchtest du in einer … neuen Kirche heiraten?«
»Nein,
möchte ich nicht.«
»Hmm,
also vorerst einmal Hilliard als der, der uns traut?«
Sie
ging wieder an den Herd und gab Schmalz in eine Pfanne. »Es
käme sonst niemand infrage, oder?«, fragte sie.
»Ich
weiß es nicht, dein Vater wird es wohl kaum tun.«
»Nicht
mal unter Drogen, nein«, stimmte sie ihm zu.
»Und
ihm eine Waffe an die Schläfe zu halten, würde die Stimmung
ruinieren, ansonsten … ich weiß noch nicht mal, was für
einen Priester wir bräuchten.« Eston musterte sie.
Mittlerweile waren ihre Kochkünste besser und man konnte essen,
was sie zauberte, es sogar manchmal genießen.
»Ja,
es würde die Stimmung ruinieren. Lass uns einfach bei Hilliard
bleiben.« Dabei stellte sie den Herd
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