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2122 - Die Prinzenkrieger

Titel: 2122 - Die Prinzenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zielscheiben sehen mussten. Sie fielen einer nach dem anderen unter seinem Dauerfeuer.
    Die Schleuse schloss sich, und Soner eilte den Korridor entlang, bis er zur nächsten Schleuse kam.
    Diese ließ sich von dieser Seite jedoch nicht öffnen. Soner hatte keine andere Wahl, als Brachialgewalt anzuwenden. Er nahm den an der Decke verankerten Öffnungsmechanismus so lange unter Beschuss, bis die Verkleidung schmolz und ein greller Lichtblitz anzeigte, dass er die Schleuse kurzgeschlossen hatte.
    Soner musste warten, bis sich die größte Hitze verflüchtigt hatte, bevor er die Schleuse manuell öffnen konnte. Kaum war der Weg frei, da sah er sich drei Gestalten in Schutzanzügen gegenüber, von denen zwei ein Geschütz mittelschweren Kalibers trugen. Er vertauschte blitzschnell die Strahler gegen das Schwert, tauchte unter den beiden Geschützträgern hindurch, drehte sich gleichzeitig auf den Rücken und schlitzte die beiden mit zwei kurzen Hieben von unten her auf.
    Während sie schreiend stürzten und dabei mit dem Geschütz ein Inferno entfesselten, stand Soner bereits der dritten Gestalt gegenüber. Er schlug ihr zuerst den Schwertknauf in die Weichteile, legte den freien Arm um ihren Hals und brach ihr mit einem kurzen, heftigen Ruck das Genick.
    Plötzlich fiel die Beleuchtung aus, aber da Soner darin geübt war, im Dunkeln zu agieren, war das kein Handikap für ihn.
    Während er den Leblosen des Schutzanzugs entledigte, nahm er einen süßlichen Geruch wahr. Soner hielt so lange den Atem an, bis er den Schutzanzug übergestreift und geschlossen hatte. Er konnte jedoch nicht verhindern, dass etwas von dem Giftgas in den Anzug gelangt war. Er bekam einen heftigen Erstickungsanfall, bevor die Lufterneuerung innerhalb des Anzuges funktionierte und er frische Luft atmen konnte.
    Da nun dieser gesamte Sektor mit Gas geflutet war, konnte Soner nicht hoffen, ungehindert bis zum Schaltraum vordringen zu können. Er hätte sich natürlich wiederum den Weg freischießen können - und diesmal sogar mit dem schweren Geschütz -, aber er zog es vor, es mit einer List zu versuchen.
    Da die beiden Geschützträger ein solches Inferno entfesselt hatten, war mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Überwachungssystem ausgefallen. Der Ausfall der Beleuchtung bestärkte ihn in dieser Annahme.
    Soner legte sich unter einen der Toten und verbarg auch seine Schwerthand unter ihm. So wartete er darauf, was passieren mochte.
    Es verging eine schiere Ewigkeit, bis Geräusche anzeigten, dass irgendwo eine Schleuse aufging. Dann durchschnitten die Lichtstrahlen mehrerer Scheinwerfer die Dunkelheit, und Schritte näherten sich.
    Jemand trat mit der Stiefelspitze in Soners Seite, und als dieser sich nicht rührte, ging der Unbekannte weiter. Drei weitere Gestalten setzten über den Prinzen hinweg. Eine fünfte trat auf ihn und blieb mit dem vollen Gewicht eines ausgewachsenen Pfauchonen auf ihm stehen.
    Das reichte Soner. Er rammte das Schwert dem auf ihm stehenden Mann von unten in den Leib, warf den tödlich Verletzten ab und sprang auf die Beine. Soner lief im Zickzack und so schnell er konnte. Als er die Schleuse erreichte, holten ihn die Scheinwerferkegel ein, aber als Strahlenschüsse aufblitzten, war Soner bereits in dem Rundgang hinter der Schleuse, der den von ihm angepeilten Schaltraum umlief.
    Soner drang durch einen sich soeben schließenden Zugang in diesen ein und sah sich einem einzelnen Mann mit grinsender Bioplastmaske gegenüber, der gerade einen schweren Strahler in Anschlag bringen wollte. Doch Soners Schwert war schneller und strich dem anderen so scharf über die Hände, dass ihm die Waffe mitsamt einigen Fingern entglitt.
    Der Entwaffnete sank schreiend auf die Knie und presste die blutenden Handstummel gegen den Leib.
    Irgendetwas an dem Maskierten kam Soner bekannt vor, und als er ihm mit der Schwertspitze die Kapuze zurückschob, sah er, dass aus seinem Hinterkopf der Schwanz eines Saltan ragte.
    „Sieh an, ein alter Bekannter", stellte Soner kalt fest. „Du musst Nummer acht sein."
    Der Maskierte fluchte und verlangte wimmernd mit seiner künstlich verzerrten Stimme: „Gib mir den Todesstoß! Mach schon! Ich habe den Tod verdient."
    Aber Soner sagte sich, dass der Saltanträger lebend für ihn wertvoller sei. Darum packte er ihn am Saltan und riss ihm die grinsende Biomaske vom Gesicht.
    Prinz Soner erlebte die größte Überraschung seines Lebens. Er blickte in das etwas gealterte, aber kaum veränderte Gesicht

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