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2122 - Die Prinzenkrieger

Titel: 2122 - Die Prinzenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nummer eins, der Schwächling, und Nummer zwei, der Jähzornige, Soner gemeinsam währenddessen Bewegungstherapie bewachten. Soner gab sich besonders unterwürfig und kooperativ, dennoch musste er einige Tritte von Nummer zwei einstecken, während dieser ihn an der Energieleine im Kreise führte. Dann war die Zeit um, und es kam zur Wachablöse. Die Tür öffnete sich und gab den dritten Wachtposten frei Soner sollte von Nummer eins wieder an den Stuhl gefesselt werden, während er ihm gleichzeitig den Halsring abnahm. Und das war der Fehler, auf den Soner so lange gewartet hatte. Er war für den Bruchteil eines Atemzugs ohne Fessel und ohne Halsring!
    Er packte Nummer eins, legte ihm den Halsring um und schleuderte ihn wuchtig gegen die Wand.
    Dadurch wurde Nummer zwei, der die Leine mit dem Halsring hielt, von den Beinen gerissen. Soner setzte mit einem gewaltigen Satz über den Fesselstuhl hinweg und versetzte im Sprung der ihm entgegenstürzenden Nummer zwei einen tödlichen Tritt gegen den Hals. Gleich darauf erreichte er den dritten Wachtposten, der wie gelähmt in der offenen Tür stand. Zwei exakt geführte Fausthiebe streckten ihn nieder.
    Soner konnte sich noch durch die sich gerade schließende Stahltür zwängen. In dem dahinterliegenden Korridor gab es ein Überwachungspult, hinter dem ein Wachtposten saß. Vier weitere saßen in einem angrenzenden Bereitschaftsraum. Sie waren alle mit Strahlern und zwei auch mit Schwertern bewaffnet.
    Der Maskierte am Pult sprang hoch und zog seine Waffe. Aber da war Soner schon bei ihm und entwand ihm mit einem einzigen Griff den Strahler. In die vier ebenfalls maskierten Bereitschaftssoldaten war Bewegung gekommen. Sie hatten ihre Waffen gezückt und stürmten in den Korridor.
    Den entwaffneten Soldaten als lebenden Schild verwendend, eröffnete Soner das Feuer auf die Heranstürmenden. Er spürte, wie die Schüsse in den Körper seiner Geisel einschlugen und sah gleichzeitig drei der Angreifer fallen. Als der vierte mit einem Kampfruf und schwingendem Schwert auf Soner losging, ließ dieser den Strahler fallen und stellte sich dem Schwertkämpfer mit bloßen Händen.
    Soner wich dessen erstem Streich aus, sprang anschließend über dessen seitlich geführte Klinge und war dann hinter ihm. Er packte ihn und schleuderte ihn wuchtig über sein aufgestelltes Knie. Das Rückgrat des Koshy-Shyna gab beim Aufprall auf seinem Knie ein krachendes Geräusch von sich. Der so Gefällte lag schreiend auf dem Boden, unfähig, sich zu bewegen.
    Soner entnahm seiner kraftlosen Hand das Schwert und erlöste ihn durch einen Hieb von seinen Qualen, indem er ihm den Kopf von Rumpf trennte.
    Soner hatte innerhalb weniger Atemzüge acht Soldaten der Koshy-Shyna erledigt. Jetzt war er frei und bewaffnet.
    Er wusste nicht, mit wie vielen Gegnern er es noch zu tun bekommen würde. Aber wie viele es auch waren, sie würden es mit einem entfesselten Prinz Soner zu tun bekommen. Mit einem Prinz Soner, der nicht daran dachte, sein Leben in eiliger Flucht zu retten. Nein, danach stand ihm nicht der Sinn.
    Prinz Soner würde diesen Stützpunkt erst verlassen, bis er alle hier stationierten Soldaten der Koshy-Shyna vom Leben zum Tode befördert hatte.
     
    *
     
    Soner begab sich ans Schaltpult. Über eine Reihe von Hologrammen konnte man nicht nur seine Zelle, sondern auch angrenzender Gänge und Räume überwachen. Darüber hinaus konnte man einen Grundriss dieses gesamten Sektors einsehen. Auf diese Weise entdeckte Soner einen weiteren Schaltraum und prägte sich seine Position ein.
    Er sah ebenso, wie sich über seitliche Gänge weitere Vermummte in drei Dreiergruppen näherten.
    Dann wurde das Schaltpult desaktiviert. Eindeutiges Indiz dafür, dass seine Flucht entdeckt und Generalarm gegeben worden war.
    Die drei Seitengänge, durch die die Koshy-Shyna vordrangen, waren durch Schleusen gesichert. In jeder Hand einen Strahler, das Schwert zwischen Zähnen haltend, so wartete Soner darauf, dass die Feinde zu ihm vordrangen.
    Wie nicht anders zu erwarten, öffneten sich alle drei Schleusen gleichzeitig. Doch das konnte Soner nicht schrecken. Er war schneller, als seine Feinde denken konnten. Er nahm zuerst die eine Dreiergruppe unter Beschuss und sprang über ihre fallenden Körper durch die offene Schleuse in den Gang, aus dem sie gekommen waren. Dann wandte er sich den nachdrängenden Gegnern zu, die geglaubt hatten, ihn in die Zange nehmen zu können, sich nun aber plötzlich als leichte

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