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2127 - Kampf der Titanen

Titel: 2127 - Kampf der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wirst die Überlegenheit unserer Kelchschiffe noch erleben, Terraner." Das Hologramm erlosch.
    Bully nickte grimmig. „Aktakul, du scheinheiliger Hund", murmelte er im Gedanken an die Unterredungen, die er mit dem arkonidischen Chefwissenschaftler geführt hatte.
    Er wischte den Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf das eigentliche Problem. Die Frage, wer den Katamar im Punta-Pono-System vernichtet hatte, stand ungeklärt im Raum. Die Arkoniden waren es nicht gewesen. Die Terraner auch nicht.
    Allerdings glaubte Kraschyn jetzt fest daran, dass Terra eine Geheimwaffe eingesetzt hatte. Bully hätte viel darum gegeben, sie tatsächlich zu besitzen.
     
    7.
     
    Die Nährlösung blubberte. Luftblasen stiegen auf. Sie signalisierten, dass der Rudimentsoldat noch immer mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt war.
    Trah Rogue nahm es als Beweis dafür, dass er seine Gedanken erkennen oder zumindest seine Stimmung erspüren konnte. Wenn die Kugel auf dem Sockel saß, der Rudimentsoldat mit seinem „Heim" verbunden war, standen ihm sowieso alle Möglichkeiten der Wahrnehmung zur Verfügung, beispielsweise die Kommunikation mit den Steuercomputern. Er wusste genau, was los war. Entsprechend war er in der Lage, das Handeln der nächsten Stunden vorherzusehen.
    Der Konquestor zog die Lefzen nach hinten. Er schüttelte die Schnauze. Graugrüner Speichel flog davon und bildete ein unregelmäßiges Tropfenmuster auf dem Boden.
    Trah Rogue stemmte sich innerlich gegen den Gedanken, dass der Rudimentsoldat genau über seine heimlichen Pläne Bescheid wusste. Wenn das Gehirn sich nicht beeilte, nahm er die Kugel herunter, ohne dem Rudimentsoldaten Gelegenheit zur vollständigen Regeneration zu lassen.
    Rudimentsoldaten dienten der Kampfkraft von AGLAZAR-Kampfschiffen. Sie erhöhten deren Wirkungsgrad. Dass man sie von ihrem Standort lösen und mitnehmen konnte, stellte eher die Ausnahme dar und diente vor allem dem Zweck, sie rechtzeitig vor einer Bedrohung in Sicherheit zu bringen.
    Zumindest verstand Trah Rogue es so. Nähere Informationen über den Status der Gehirne besaß er nicht.
    Vier Stunden verstrichen. Noch immer sog sich das Gehirn mit Nährstoffen voll. Der Automat im Sockel zeigte an, dass der Rudimentsoldat in diesem Fall selektiv und nach dem Prinzip der größtmöglichen Nährstoffoptimierung vorging.
    Der Konquestor ließ sich in einen Sessel plumpsen. Seit sein Thron im Sumpf von Pinblot versunken war, fühlte er sich eines Teils seiner Unantastbarkeit und seiner Macht beraubt. Manchmal bildete er sich ein, dass die Valenter in den Schiffen ihn nur als halbe Portion ansahen. Sie akzeptierten ihn als Konquestor, weil es keinen anderen gab.
    Mühsam unterdrückte er jedes Mal das Jucken, wenn ein Floh ihn biss. Seit der Fellpfleger ihm als Nahrung im Überlebenskampf auf einer fremden Welt gedient hatte, wünschte er sich eine schnelle Rückkehr nach Tradom.
    Trah Rogue aktivierte sein Kontrollgerät. Er überprüfte die Eingaben der letzten Stunden. Er fand keinen Fehler. Sobald er die AGLAZAR-Einheit verließ, aktivierte sich automatisch der Countdown.
    Danach würde sich innerhalb weniger Stunden alles entscheiden.
    Die Terraner nannten so etwas Timing. Bestimmte Ereignisse mussten in einer exakt vorgegebenen Reihenfolge eintreten, wenn der Gegner in die Irre geführt werden sollte. Trah Rogue unterdrückte mühsam den Triumph in seinem Innern, den er bereits jetzt verspürte.
    Sie waren so ahnungslos. Die ganze Galaxis starrte wie gebannt auf das Sternenfenster. Längst mussten die Strategen der aufmarschierten Flotten dort davon ausgehen, dass die sechs verbliebenen Kampfschiffe irgendwann auftauchen würden.
    In naher Zukunft.
    Vielleicht gelang es sogar, beim Durchbruch Energien freizusetzen, die der Blockade von der anderen Seite schadeten und das Sternenfenster zumindest zeitweise durchlässig machten. Wenn nur tausend der auf Warteposition stehenden 22.000 Schiffe herüberkamen, reichte es aus, die Galaxis Milchstraße in Angst und Schrecken zu versetzen.
    Trah Rogues Kopf ruckte herum. Das Blubbern in der Kugel hörte auf. Nach viereinhalb Stunden gab der Rudimentsoldat damit zu verstehen, dass er ab sofort acht Stunden lang unabhängig von seinem „Heim" existieren konnte. An diesem Zeitlimit orientierte sich die gesamte Planung des Konquestors.
    Nach acht Stunden, besser gesagt, würde er das Gehirn auf einen Sockel setzen, damit es nicht abstarb.
    Trah erhob sich. In dem für ihn typischen Gang

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