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2130 - Der Wurm der Aarus

Titel: 2130 - Der Wurm der Aarus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dir gut. Und anschließend könnten wir Roytan naschen! Du tust ja gar nichts mehr für dich, man sieht es dir richtig an!"
    Das traf Cheplin empfindlich, denn er kämpfte immer noch mit seiner Figur. Aber er wusste sich zu verteidigen: „Ab nächstem Monat gehen die praktischen Übungen wieder los, dann bin ich fit!"
    Susa legte den Portensor ab und glitt neben ihm ins Wasser. „Sag mal, wie geht es dir überhaupt?
    Bekommst du eine Chance aufzusteigen, oder hast du das Gefühl, dass sie dich bald loswerden wollen?"
    Cheplins Mund wurde hellviolett. „Sie stellen tatsächlich höhere Ansprüche an mich als an die anderen, aber Firanca achtet darauf, dass das nicht überhand nimmt. Trotzdem ist ganz klar, dass ich bei allen Besetzungslisten immer an letzter Stelle stehen werde und dass sie lieber auf die neue Nachzucht warten, als mir eine Chance zu geben. Aber das ist mir gleich, Susa, solange ich im Unterricht bleiben und meine Ausbildung beenden kann. Das ist jetzt mein Ziel. Dann sehe ich weiter."
    „Deshalb lernst du auch ununterbrochen, nicht wahr?"
    „Natürlich, das ist ein Grund. Aber es interessiert mich wirklich, Susa. Ich sehe es als Herausforderung an. Obwohl mich die letzten Monate ziemlich geschafft haben, bin ich jetzt entschlossener denn je."
    „Und Vaikiri?", forschte Susa. „Wirst du deinen Hass gegen ihn irgendwann aufgeben?"
    „So sehr hasse ich ihn nicht, Susa." Cheplin legte den Kopf leicht schief. „Wenn er mich endlich in Ruhe ließe, wenn ich ihn nicht mehr sehen müsste, hätte ich ihn schnell vergessen."
    Susa stieß sich vom Beckenrand ab und ließ sich um Cheplin herumtreiben. „Er hat mich aufgesucht", gestand sie. „Mehrmals."
    „Was willst du mir damit sagen?"
    „Nichts, Cheplin. Ich dachte nur, du solltest es wissen. Er war sogar weitgehend normal und benahm sich nicht wie ein Idiot."
    „Habt ihr über mich gesprochen?"
    „Ich werde mich hüten. Und er hat auch nichts gesagt. Ich verstehe nicht, was er gegen dich hat. Ist einmal etwas zwischen euch vorgefallen?"
    Cheplin schlug mit den Beinen Wasserfontänen. „Susa, wir sind seit dem Schlupf zusammen. Das hättest du doch mitbekommen! Vaikiri hat es einmal gesagt, um mich zu ärgern, aber ich denke, genau das ist der Grund: Meine Existenz ist wie Gift für ihn. Dass ich als Unmarkierter besser bin als er... und dass du lieber mit mir zusammen bist als mit ihm. Ich weiß nicht, ob er so ein mangelndes Selbstbewusstsein hat oder ob etwas anderes dahinter steckt." Er machte eine Rolle, tauchte unter und kam prustend wieder hoch. „Aber warum verschuppen wir uns schon wieder die Stimmung? Wir könnten mit der Zeit, die wir miteinander verbringen, was viel Besseres anfangen."
    Susas Lippen wurden hellrot, und ihre Kiemen spreizten sich. „Heißt das, du kommst endlich mal mit?"
    Cheplin klickte zustimmend mit den Zähnen. „Ich habe die Aufgabe gelöst und brauche unbedingt Abkühlung für meinen armen Kopf!"
    Susa war schon aus dem Wasser und schnallte sich den Portensor um. „Der Letzte ist ein trockener Schwamm!"
     
    *
     
    Die Anforderungen wurden in den kommenden Monaten nicht geringer. Cheplin wurde so in Anspruch genommen, dass er Susa noch seltener sah.
    Tief in Gedanken durchstreifte der heranwachsende Aarus nun oft allein den Interstellaren Wurm. Er betrachtete Aarus-Jima zusehends mit anderen Augen - und er faszinierte ihn immer mehr. Cheplin konnte jetzt schon kaum mehr die Zeit erwarten, wenn er alle Wunder unmittelbar erleben durfte: die riesige Aarusische Werft für die Reparatur und Umrüstung von Raumschiffen aller Art, die Produktionswerkstätten in den Fabriken, das Forschungszentrum und natürlich die Scoutbasis.
    Cheplin verharrte, als er bemerkte, wohin er geflogen war. Die Genetische Sphäre war ein ganz besonderer Ort in Aarus-Jima. Sie bestand aus zwei halbkugelförmigen, transparenten Kuppeln, die mit einem Zylinder verbunden waren. Die gesamte „Walze" war mit Wasser gefüllt, denn hier, in der Nördlichen Kuppel, wuchsen die Nachkommen heran. Ein Gittermuster aus schwach leuchtenden Prallschirmen teilte die Nördliche Kuppel in ein System aus Tausenden voneinander getrennter Kammern auf, die von den Genetikern einzeln gesteuert werden konnten. Das Wasser war mit Nährstoffen angereichert, so dass von außen nur eine begrenzte Sicht möglich war.
    Cheplin erblickte am Rand der Kuppel ein millionenfaches Gewimmel winziger Aarus, wie er selbst einer gewesen war. Viele waren erst dem im

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