2134 - Vorstoß nach Vision
Orientierungsmöglichkeit. Am besten, du konzentrierst dich auf den Piloten des Beibootes. Wir müssen wissen, wann Sabals Delegation von Bord geht und das Beiboot wieder zur KIJAKAN zurückkehrt. Noch bevor es in das Flaggschiff eingeschleust wird, musst du mit uns in den Weltraum teleportieren. Es wird nämlich höchstwahrscheinlich passieren, dass 'sich die KIJAKAN in ihre Schutzschirme hüllt, wenn Prinzenkrieger Sabal mit seinen Ablenkungsmanövern beginnt."
„Klar, ich lote jemanden aus, der über die Navigationsvorgänge Bescheid weiß", versicherte Startac Schroeder und konzentrierte sich darauf, seinen Ortersinn auf die Kommandozentrale zu fixieren. „Du hast uns noch gar nicht verraten, was du mit Sabal vereinbart hast, Atlan", sagte Trim Marath mit leisem Vorwurf. „Und wir haben keine Ahnung, was du im Detail geplant hast."„Alles der Reihe nach", sagte der Arkonide beschwichtigend. „Mein Plan ist vor allem auf Startacs Möglichkeiten abgestimmt. Danach müssen wir uns richten. Da Startac uns nicht alle in einem Sprung nach Vision bringen kann, muss er uns in Etappen hinunterschaffen. Solange wir uns im luftleeren Raum befinden, sehe ich keine Probleme. Erst wenn wir in die oberen Atmosphäreschichten vorstoßen, könnte es für uns brenzlig werden, wenn Startac uns zu lange der Luftreibung aussetzt."
„Aber wo liegt das Problem?", wunderte sich Trim Marath. „Wir haben immerhin unsere Kampfanzüge. Wir können unsere. Schutzschirme einschalten und auch unsere Geschwindigkeit nach Belieben drosseln. Oder wir könnten das letzte Stück überhaupt zur Planetenoberfläche fliegen!"„Das eben will ich vermeiden", sagte Atlan. „Wir dürfen unsere Geräte nicht aktivieren. Im Bereich der Blockadeflotte würde die Entdeckungsgefahr sowieso zu groß sein. Die geringste Energieemission würde uns verraten. Also dürfen wir von unserer Technik nur im äußersten Notfall Gebrauch machen. Erst bevor du in der Atmosphäre verglühen würdest, dürftest du deinen Individualschirm einschalten, Trim!"
Der Arkonide wandte sich an die Prinzessin und sagte: „Dasselbe gilt natürlich für uns alle."
„Ich habe schon verstanden", sagte Sihame wie abwesend; wahrscheinlich war sie in Gedanken bereits bei ihrem geliebten Gemahl. „Ich habe Kontakt zu einem Offizier", meldete sich Startac Schroeder. „Scheint ein recht brauchbarer Mann zu sein. Leider kann ich nicht seine Gedanken lesen, so dass ich nicht umfassend über ihn informiert bin. Aber von seiner Gefühlsstimmung her scheint er mit den Steuervorgängen zu tun zu haben."
„Dann speichere, sein ID-Muster", riet Atlan. „Das werde ich und gleichzeitig noch nach anderen Ausschau halten", sagte Startac. „Vielleicht stoße ich auf einen noch geeigneteren Pfauchonen." Der Mutant konzentrierte sich wieder darauf, seine Ortersinne umherstreifen zu lassen.
„Was hast du mit meinem Bruder vereinbart, Atlan?" ,fragte Prinzessin Sihame. Der Arkonide setzte zu einer Antwort an, da platzte Startac heraus: „Admiral Corouke verlässt mit seiner Delegation das Schiff!"
„Dann wird es bald ernst", sagte Atlan. „Ich möchte noch einmal daran erinnern, nur die notwendigsten Überlebenssysteme eurer Kampfanzüge zu aktivieren. Und keinerlei Funkverkehr!"
„Das Beiboot nimmt Fahrt auf!", meldete Startac kurz darauf. „Um auf deine Frage zurückzukommen, Sihame", wandte sich Atlan an die Prinzessin. „Sobald dieses Beiboot in die KIJAKAN eingeschleust wird, soll dein Bruder eine großmaßstäbliche Umgruppierung all seiner Schlachtschiffe vornehmen. Es soll so aussehen, als plane er ein Landemanöver auf Vision. Das wird in jedem Fall von uns ablenken."
„Ist dieser gefährliche Aufwand denn wirklich nötig?", wunderte sich Sihame. „Es könnte dazu beitragen, dass wir zu deinem Gemahl gelangen", versetzte Atlan trocken. Daraufhin schwieg die Prinzessin und blickte zu Boden. „Das Beiboot beginnt mit dem Einschleusmanöver!" rief Startac plötzlich aus. „Dann teleportiere mit uns!", befahl Atlan. „Und bringe uns möglichst weit weg von der KIJAKAN!"
6.
Startac Schroeder stellte zu Atlan und Sihame den notwendigen körperlichen Kontakt her und teleportierte mit ihnen über eine Entfernung von etwa fünfzig Kilometern. Gleich darauf holte er Trim Marath aus dem Beiboot, bevor es durch die Schleuse der KIJAKAN verschwinden konnte. Es bedeutete für Startac Schroeder keinerlei Probleme, sie alle am selben Ort zusammenzuführen. Die Mitglieder
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