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2135 - Der Zeitbrunnen

Titel: 2135 - Der Zeitbrunnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Statistikers Raud. Trim Marath hielt den Atem an. Aber es war nicht die Antwort, auf die er gewartet hatte.
    Die Botschaft galt allen Pfauchonen, sowohl den Prinzenkriegern als den Millionen anderen in ihren neunhunderttausend Raumschiffen, die Vision nach wie vor abriegelten. Rauds Stimme war überall zu vernehmen, in jedem Schiff und an jedem Ort auf dem Planeten. Und die Botschaft war in ihrer Formulierung eindeutig.
    „Die Kleine Konjunktion wird um zehn Tage verschoben. Diejenigen Statistiker, deren Ankunft bevorsteht, wurden bereits von gewissen Entwicklungen in Kenntnis gesetzt. Sie benachrichtigen in diesen Augenblicken jene Gefährten, die gerade ganz besonders weit draußen weilen."
    Die Intensität der Worte, die mitten in seinem Gehirn entstanden, drohte Trim Marath zu ersticken. Er zitterte am ganzen Leib, und die Botschaft ging weiter: „In fünfzehn Tagen kommen alle neun Pangalaktischen Statistiker von Wassermal zu einer Großen Konjunktion zusammen."
    Fünfzehn Tage, so zwang sich der Mutant auszurechnen, das war genau am elften Januar 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Und dann kam die überraschende Wende. Nun wurde es auch für ihn interessant. Mehr noch: Er und seine Gefährten waren direkt betroffen, denn Raud fuhr fort: „Während der Großen Konjunktion hat das Raumschiff SOL mit seiner gesamten Besatzung über dem Planeten Zabar-Ardaran zugegen zu sein. Das Hantelschiff darf bis dahin das Sonnensystem Horani Hamee nicht verlassen!"
    „Wozu?", schrie der Para-Defensor. Trim Marath sah den Statistiker, diese optisch nicht fassbare Erscheinung, in den Höhen des Turms entschwinden. Diesmal war es endgültig. Es konnte keine Täuschung sein. Ein letzter mentaler Stoß traf den Mutanten und ließ ihn zusammenbrechen. In gekrümmter Haltung fiel er zu Boden und blieb zuckend liegen. Dann verließ ihn das Bewusstsein.
     
    14.
     
    Erneut der Zeitbrunnen Startac Schroeder war beunruhigt wegen Trim Maraths Alleingang. Der Teleporter gab sich die Schuld dafür. Atlan musste erst lange auf ihn einreden, um ihn zu beruhigen. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich sagte doch, ich habe es geahnt. So besessen Trim auch von dieser Wesenheit ist, er besitzt einen klaren Verstand, und dieser wird ihm bestimmt sagen, was er zu tun hat."
    „Das heißt im Klartext - wir holen ihn nicht zurück?", empörte sich der Teleporter. Atlan warf einen Blick auf die andere Seite des Flachdachs. Dort standen drei Roboter in abwartender Position. Auf einen bevorstehenden Angriff deutete nichts mehr hin. Im Gegenteil, die Robots schienen darauf zu warten, dass man ihnen Befehle gab. „Kümmere du dich meinetwegen um Trim", sagte der Arkonide. „Du wirst ihn beim Turm finden. Ich komme nach. Ich habe hier vorher noch etwas zu erledigen."
    „Sihame?", fragte Schroeder. „Soner?"Atlan nickte. „Mein fotografisches Gedächtnis wird mir den Weg zu ihrer Herberge zeigen." Startac stellte keine weiteren Fragen. Atlan aktivierte sein Flugaggregat und hob ab. Er winkte dem Teleporter zu, der von einem Augenblick auf den anderen verschwand. Die drei Roboter schwebten ebenfalls in die Höhe und begleiteten den Arkoniden, der kurz versucht hatte, Funkkontakt zu Trim Marath zu bekommen - umsonst. Atlan schimpfte vor sich hin. Jetzt konnten sie sich endlich frei bewegen und funken, ohne Gefahr, geortet zu werden, aber nichts funktionierte.
    Er machte sich mehr Sorgen um Marath, als er zeigen wollte. Einerseits verließ er sich auf Startac Schroeder, zum anderen vertraute er auf die Diagnosesysteme von Trims Kampfanzug. Bei einer ernsten Gefahr hätten sie ein Notsignal gefunkt. Die Roboter eskortierten ihn weiter. Inzwischen waren es mehr geworden, mindestens zwanzig an der Zahl. Atlan registrierte immer noch keine feindlichen Absichten. Soner hatte ihre Befehle geändert. Sie waren wieder nur auf Dienen und Helfen eingestellt.
    Nach acht Minuten Flug sah Atlan die Straße mit der Herberge unter sich, nur dass jetzt mitten in der Straße ein etwa fünf Meter großes, schwarz wallendes Loch war, das er bei seinem ersten Besuch nicht gesehen hatte. Es hatte definitiv nicht an dieser Stelle existiert. Der Arkonide landete kurz vor dem Loch. Die Roboter setzten mit ihren Spinnenbeinen hinter ihm auf. An irgendetwas erinnerte die schwarze Fläche ihn sofort. Er selbst hatte damit noch nichts zu tun gehabt, aber er hatte Berichte gehört, vor allem von Alaska Saedelaere.
    Sollte das Loch in der Welt, mitten auf der

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