Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2136 - Die Trümmerscouts

Titel: 2136 - Die Trümmerscouts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bringt sie höchstens noch mehr gegen uns auf. Sie leben hier in SC-VIER. Wir sind die Eindringlinge. Vermutlich haben sie niemals Wesen wie uns gesehen. Vielleicht glaubten sie bisher sogar, allein im Universum zu sein."
    Der Trümmerscout ging an Um ar Nanath und Koraq Threm vorbei und bedeutete ihnen mit einem befehlenden Wink, dass sie ihm folgen sollten. „Wir müssen uns beeilen", ordnete er an. „Viel Zeit bleibt uns nicht mehr." Sie schwiegen, bis sie die Hauptleitzentrale erreichten. Dann eilte Umar Nanath an den beiden anderen Medilen vorbei und beugte sich über einen der Monitore. „Verdammt", fluchte er leise, „der Satellit hat gemeldet, dass ein Raumschiff im System eingetroffen ist."
    „Valenter!", befürchtete Koraq Threm. „Da bin ich mir nicht so sicher", entgegnete Umar. „Die Valenter wären jetzt wohl schon hier bei uns. Das Raumschiff ist in die Korona der Sonne eingedrungen und versteckt sich dort. Seltsam."
    „Da ist noch eine Meldung", stellte der Kommandant mit leiser Stimme fest. „Sie kommt von Marage und Kusska."
    Er nahm eine Schaltung am Computer vor, und die Stimmen der beiden Freunde hallten aus den Lautsprechern. Sie waren verstümmelt und so verzerrt, dass sie kaum zu verstehen waren. Dennoch erfassten die Medilen, was mit den beiden Freunden geschehen war. „Sie sind tot", sagte Koraq Threm mit tonloser Stimme. „SC-FUNF ist abgestürzt, und sie sind nicht mehr rausgekommen."
     
    7.
     
    Ascari da Vivo und Perry Rhodan waren von den Plänen des Schwarmers wie vor den Kopf geschlagen. Mit Cheplin schienen die Galaktiker zum ersten Mal einen Verbündeten gefunden zu haben, der diesen Namen auch wirklich verdiente - und nun das. „Erst in der Fremde ist Aarus-Jima wirklich frei!", wiederholte Cheplin, wobei sich sein schlanker Körper aufrichtete und sich der Kopf vorbeugte. „Hier jedenfalls können wir uns von den Mikromaschinen nicht befreien."
    „Das ist ein Irrtum", widersprach Rhodan, der seine Betroffenheit schneller überwand als die Arkonidin. „Sobald sich die LEIF ERIKSSON aus dem Kugelsternhaufen Virginox befreit hat, steht uns eine Steuereinheit zur Verfügung, mit der sich die Mikromaschinen von Aarus-Jima eindeutig beherrschen lassen. Eure Freiheit hängt also allein von der LEIF ERIKSSON ab, die ja nicht ewig in Virginox festsitzen wird."
    Cheplin hob den Kopf. Seine Blicke schienen sich gegen die Decke zu richten, als ob von dort oben Rat und Hilfe zu erwarten sei. Doch dann' überzogen sich seine Augen mit einer dünnen Haut. Sein Verhalten ließ erkennen, dass seine Blicke mehr nach innen gerichtet waren und dass es unter der fliehenden Stirn heftig arbeitete. „Das ist aber noch nicht alles", betonte der unsterbliche Terraner. „Darüber hinaus befindet sich an Bord der LEIF ERIKSSON ein Raumfahrzeug, das über einen so genannten PD-Panzerbrecher verfügt, eine Waffe, mit der selbst die Katamare des Reichs vernichtet werden können." Rhodan spielte auf den CoJito-Planetenjäger an, der in der LEIF ERIKSSON überarbeitet worden war. Mit ihm stand in der Tat eine Waffe zur Verfügung, die von durchschlagender Wirkung sein konnte. „Ein Raumschiff! Eins", seufzte der Schwarmer. „Du wagst, mir das zu sagen? Hast du eine Vorstellung davon, wie viele Katamare dem Reich zur Verfügung stehen? Was kann ein einziges Raumschiff schon gegen sie ausrichten?"
    „Mir ist durchaus klar, wovon ich rede. Dieses eine Raumschiff ist möglicherweise von entscheidender Bedeutung. Ich gehe davon aus, dass die Aarus uns helfen können, den Panzerbrecher zu erforschen und eine Art Bauplan zu erstellen, so dass wir Hunderte oder vielleicht gar Tausende von CoJito-Planetenjägern herstellen und in den Kampf werfen können.
    Der PD-Panzerbrecher könnte in dem Kampf gegen das Reich zum Schlüssel unseres Erfolgs werden."
    „Richtig", griff die Arkonidin den Faden auf. „Die nötige Infrastruktur für ein solches Forschungsvorhaben ist in Aarus-Jima vorhanden. Wir müssen lediglich entschlossen handeln und die Chancen nutzen, die sich uns bieten."
    „Daher meine Bitte an euch, die Abreise des Wurms noch ein wenig hinauszuschieben und zu verzögern", argumentierte Rhodan. „Sobald die LEIF ERIKSSON in Freiheit ist, kann die Steuereinheit getestet werden."
    Cheplin war nachdenklich geworden. Mit gesenktem Kopf erhob er sich und entfernte sich einige Schritte von seinen Gesprächspartnern. Seine Augen öffneten sich, und die weißliche Haut zog sich von ihnen zurück.

Weitere Kostenlose Bücher