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2136 - Die Trümmerscouts

Titel: 2136 - Die Trümmerscouts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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handeln", versetzte Benjameen da Jacinta. „Und damit genau um das, wonach wir suchen - eine Kontaktperson zum Trümmerimperium." Diese Vermutung lag für Trerok allzu sehr im Bereich der Spekulation. Er ging wiederum auf Distanz zu dem jungen Arkoniden. Er machte keinen Hehl daraus, dass er ihm auf der einen Seite nicht über den Weg traute, während er der Situation im Cocin-System auf der anderen Seite mit Argwohn begegnete. „Wir sollten die Chance nutzen und Kontakt mit dem Trümmerscout und seinen Leuten aufnehmen", drängte der Zeroträumer. „Wer weiß, wann sich wieder eine solche Gelegenheit bietet!" Doch Trerok konnte sich noch nicht entschließen, den Schutz der Korona zu verlassen. Er forderte weitere Informationen über das System und die beiden georteten Objekte. Bevor er seine Wünsche jedoch klar definieren konnte, schrillte Alarm durch die KATOR'MERE. „Wir orten gerade einen Verband von fünfzig Raumschiffen", teilte die Ortungsstation mit. „Sie sind soeben aus dem Hyperraum erschienen."
    Auf den letzten Metern bis zum Treffpunkt mit dem Schwarmer beschleunigte Ascari da Vivo ihre Schritte, so dass sie deutlich vor Perry Rhodan ging. Der Terraner nahm es gelassen hin. Er verzichtete darauf, zu ihr aufzuschließen. Es war das alte Spiel, bei dem die vermeintlich höher einzustufende Persönlichkeit vorausging, während der Zweitrangige tunlichst hinter ihr zu bleiben und Abstand zu halten hatte. So betrat der Terraner nach der Arkonidin die riesige Kuppel, die einen freien und trotz des Energieschlauchs des Wurms ungehinderten Blick auf die Sterne der Galaxis Tradom gewährte.
    Cheplin war noch nicht da. In der Mitte des Raumes standen auf einem Podest ein flacher Tisch und mehrere Sessel. Daneben bereitete ein Roboter Tee vor. Leise, sphärische Musik erfüllte den Raum und ließ ihn gefühlsmäßig noch größer erscheinen, als er tatsächlich war. „Wir müssen warten", stellte die Arkonidin enttäuscht fest. „Der Schwarmer wird bald er scheinen", sagte Rhodan. Wie aus dem Nichts heraus erschien der Schwarmer. Sie bemerkten ihn erst, als er unmittelbar vor ihnen stand. Der Aarus begrüßte die Gäste durchaus freundlich.
    An verschiedenen kleinen Details erkannten sie ihn wieder. Obwohl er ihnen durchaus vertraut war, behielt er zumindest für den Terraner etwas Befremdliches. Das lag möglicherweise daran, dass Rhodan sich durch seine Erscheinung an einen aufrecht gehenden Hammerhai erinnert fühlte, zum al die Augen Cheplins dunkel und regungslos waren. Vielleicht lag es auch an den Doppelreihen der spitzen, dreieckigen Zähne, die sichtbar wurden, sobald er sprach. „Du hast uns zu einem Gespräch eingeladen", begann Ascari da Vivo. „Richtig", antwortete der Schwarmer. „Es gibt ein Problem."
    „Und das ist?", fragte die Mascantin scharf. „Es sind die Tributzahlungen, die wir leisten müssen", erläuterte Cheplin. „Sie steigen immer mehr an, und sie werden mit aller Härte eingezogen. Sie nehmen uns die Luft zum Atmen, und sie demotivieren. Auch unsere Wirtschaftskraft ist in erster Linie von psychologischen Faktoren abhängig. Je besser wir uns motivieren können, desto höher ist die ökonomische Leistung. Doch das Reich Tradom überspannt den Bogen. Das schnürt uns mehr und mehr ein, so dass für uns selbst nichts mehr übrig bleibt. Leistung lohnt sich nicht mehr, und daher wird sie in zunehmendem Maße verweigert. Gleichgültigkeit stellt sich ein."
    „Das ist einleuchtend", versetzte Ascari da Vivo. „Aber was hat das mit uns und unseren Plänen zu tun?"
    „Die Tributzahlungen zehren an unserer Substanz", fuhr der Schwarmer fort. „Setzt sich diese Tendenz fort, ist abzusehen, wann es mit uns zu Ende geht. Die augenblickliche Lage in Tradom mit den Vorbereitungen einer Invasion der Galaxis Milchstraße, für die die notwendige ökonomische Grundlage fehlt, bedroht die Existenz des Wurms. Aufbegehren gegen das Reich Tradom können wir nicht, weil die Inquisition der Vernunft und die Konquestoren den Wurm mit einer unbekannten Zahl von Mikromaschinen infiziert haben. Euch dürfte bekannt sein,. dass wir gegen diese Mikros wehrlos sind."
    Cheplin ließ seinen Gasten ein Fruchtgetränk reichen und nahm dann selbst ebenfalls ein paar Schlucke zu sich. „Hinzu kommt, dass ich ein Gewährsmann des Trümmerimperiums bin", flüsterte er, wobei er sich weit vorbeugte. „Ich werde nicht länger ein Regime unterstützen, das in meinen Augen ungezählte Milliarden

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