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2137 - Operation Mauser

Titel: 2137 - Operation Mauser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragte bei Trah Zebuck an, ob er dem herannahenden Piraten ausweichen oder ihn abschießen sollte. Er war jetzt nur mehr 250.000 Kilometer entfernt.
    Der Konquestor antwortete nicht sofort. Wenn hinter alldem doch ein raffinierter Trick der Terraner steckte - welche Entscheidung war dann die von ihnen erhoffte?
    Befand sich das Versteck der LEIF ERIKSSON gar auf Brunko-IV?
    Gerade bei den einsiedlerischen Brunkoni würde man Wesen aus einer fremden Galaxis wohl kaum vermuten!
    Ging es daher vielleicht darum, die Position eines Katamars so weit zu verschieben, dass sich für die LEIF ERIKSSON eine günstigere Konstellation für einen Durchbruchsversuch ergab?
    Zu wenig Zeit, das raumstrategisch hochrechnen zu lassen. Soeben transitierte die Shuftarr-Walze. Der schwer beschädigte Pirat wiederum war auf 150.000 Kilometer an den AGLAZAR herangekommen.
    „Abschießen!", befahl Trah Zebuck.
    Das Doppelrumpfschiff feuerte nur ein einziges Mal. Der Piratenraumer explodierte.
     
    *
     
    Sofort nach der Zündung der Sprensätze im Triebwerksbereich begann die Räumung der FLUCHTACHTEL.
    Die dreißig Jankaron und die vier Red Chy, die von ihren Stationen im Schiff zu den Transmittern eilten, wussten sehr genau, dass sie um ihr Leben rannten.
    Der Evakuierungsplan war bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und mehrfach durchgesprochen worden. Jeder kannte seine Route, die exakt eingehalten werden musste, wenn es zu keinen Staus an den Excalibur-Transmittern kommen sollte.
    Alles lief reibungslos ab. Sogar Llurck, sonst nicht gerade der Geschickteste und Rücksichtsvollste, bereitete ihnen kaum Schwierigkeiten.
    Roxo überwachte die Aktion, bis auch der Letzte durch den Transmitter auf die WUUSTA gelangt war. Nun waren nur noch acht Personen an Bord: vier Swoons und die „Unschlagbaren Vier" der Jankaron.
    Sie alle hielten sich im scheibenförmigen Container auf, der immer noch in der Ladebucht stand.
    Roxo gab Vett Burmer ein Zeichen. Dieser errichtete einen Schutzschirm, dessen Aufbau den Container ,sprengte und das halbe Deck in Schrott verwandelte.
    Wo der flache Zylinder gewesen war, befand sich nun eine unsichtbare, kugelförmige Paradimblase - und in ihrem Zentrum der CoJito-Planetenjäger.
     
    *
     
    Wenig später traf und vernichtete der Katamar die FLUCHTACHTEL.
    Inmitten des rasch expandierenden Glutballs steuerte Itchi Cultega den CoJito-Jäger an den Katamar heran.
    „Distanz 100.000 Kilometer", nuschelte Vett, „90.000 ... 80 ... 70 ... 65 ..."
    Roxo klopfte sich mit einem Finger der linken Hand an den Schnabel. Der Paradim-Panzerbrecher, der im Zentrum der oberen Diskusschale des CoJito-Jägers eingebaut war, stellte die einzige bekannte, wirklich effektive Waffe gegen die PD-Schutzschirme der AGLAZARSchiffe dar. Er überlagerte die Hyperfrequenzen dieser Panzer, löschte sie durch Interferenz aus und zermalmte dann das Ziel gravomechanisch.
    Eine tolle Kanone. Sie besaß nur einen einzigen Nachteil: Ihre Reichweite war mit 50.000 Kilometern lächerlich gering.
    Die Glutwolke, so hatte Roxo spekuliert, überlagerte die wenigen Emissionen, die durch den Antiortungsschirm des Jägers nach außen drangen. Noch hatte der Katamar sie nicht registriert.
    „60.000 ... 55.000 ... 53, 52, 51 ... jetzt."
    Kiv Aaterstam, den sie den Totenvogel nannten, drückte auf den Auslöser.
    Der Doppelleib des Schlachtschiffs verging in einer gewaltigen Explosion.
     
    *
     
    Der Konquestor raste vor Wut.
    Derselbe vergleichsweise winzige Flugkörper mit der höchstwahrscheinlich eltanischen Waffe hatte ihn, bereits vor Wochen ein Schiff gekostet, als der Diskus in die Galaxis Milchstraße durchgebrochen war. Und jetzt hatte er ein zweites Mal zugeschlagen.
    Höchstwahrscheinlich eltanisch ...
    Trah Zebuck umklammerte den Griff seines Degens. Er rief die bei den fünf nächstliegenden bewohnten Planeten stationierten AGLAZARE an und beorderte sie ins Brunkoni-System.
    Diesmal würde er sie kriegen, koste es, was es wolle.
     
    *
     
    Auch die letzte Transition verlief erfolgreich.
    Als Zim die Augen wieder aufschlug, schallten vielstimmige Hochrufe durch die Operationsbasis im Lagerraum.
    Die WUUSTA hatte in einem letzten, gewaltigen Sprung über ihre Maximaldistanz von fünfzehn Lichtjahren das Jan-System erreicht.
    „Okay, Freunde", sagte Zim rau, „feiern und Balladen singen könnt ihr später. Jetzt aber nichts wie ab nach Hause mit euch!"
    Rasch kalibrierten die Swoons ihre Transmitter um. Deren Gegenstationen befanden

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